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In der Bundesliga gelingt ihnen alles, bei Comunio ziehen sie vorneweg – und auf dem Transfermarkt leckt sich die internationale Konkurrenz die Finger nach ihnen: Die fünf besten Bundesliga-Spieler und die Wechselgerüchte, die sie umgeben.
Robert Lewandowski
FC Bayern München
Mit Blick auf die Statistik von Robert Lewandowski ist es nicht weiter verblüffend, dass sich um seine Person schon seit Monaten wilde Wechselgerüchte ranken. In der Bundesliga erzielte der 27-Jährige bisher 25 Tore, in der Champions League sind es acht in acht Spielen. Europas Fußball-Elite soll deswegen ganz verrückt nach dem Polen sein, vor allem Real Madrid und Paris Saint-Germain wurden als mögliche Abnehmer gehandelt. Auch ein Wechsel in die Premier League zu Manchester City scheint nicht ausgeschlossen, immerhin wechselt Bayern-Trainer Pep Guardiola nach der Saison dorthin – mit ihm versteht sich Lewandowski blendend. Der Vertrag des Stürmers bei den Bayern läuft noch bis 2019, ganz billig wäre er also nicht. Aber angesichts des TV-Gelds, das die Premier-League-Klubs ab der nächsten Saison kassieren werden, dürfte das ein überwindbares Hindernis sein.
Henrikh Mkhitaryan
Borussia Dortmund
So stark wie in dieser Saison war Henrikh Mkhitaryan seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund noch nie: Wettbewerbsübergreifend gehen auf sein Konto 20 Tore und 24 Vorlagen, allein in der Bundesliga sind es Stand jetzt zehn Tore und 13 Assists in 26 Spielen. Bei Comunio steht der Rechtsaußen bei 190 Punkten. Sein Vertrag beim BVB läuft zwar noch bis 2017, in einem Interview mit der italienischen „Gazzetta dello Sport“ deutete er aber jüngst an, dass er sich auch einen Wechsel im Sommer vorstellen könnte. „Ich will das Maximum geben, fühle mich prima hier. Aber in der Karriere eines Fußballers kann alles sehr schnell gehen“, sagte der Armenier: „Alles ist möglich im Leben, man weiß nie, was passiert. Wir werden es im Sommer sehen.“ Man sagt, Juventus-Coach Massimiliano Allegri wolle Mkhitaryan unbedingt haben.
Thomas Müller
FC Bayern München
Es fällt schwer, sich Thomas Müller im Trikot eines anderen Fußballklubs vorzustellen. Zu sehr ist der Stürmer mit dem FC Bayern München verbunden. Erst vor wenigen Monaten hat er seinen Vertrag an der Säbener Straße vorzeitig bis 2021 verlängert – ein klares Bekenntnis. Aber das Geschäft heißt Fußball, und auch bei Bastian Schweinsteiger dachten viele, er würde bis zum Ende seiner Karriere bei den Münchnern spielen. In der laufenden Saison hat Müller in 26 Bundesliga-Spielen 19 Treffer erzielt und sieben weitere vorbereitet, das weckt natürlich Begehrlichkeiten bei andern Vereinen. Nach wie vor soll es Interessenten in England geben, Manchester United versuchte schon im vergangenen Sommer, Müller in die Premier League zu holen. In naher Zukunft wird das aber wohl nicht passieren.
Raffael
Borussia Mönchengladbach
Mit seinen 30 Jahren ist Raffael in dieser Saison einer der wichtigsten Spieler im Kader von Borussia Mönchengladbach: 13 Tore und zehn Vorlagen gehen bislang auf sein Konto. Grund genug für Sportdirektor Max Eberl, dem Brasilianer eine Verlängerung seines ohnehin noch bis 2017 laufenden Vertrags anzubieten – in dem Fall bliebe er den Fohlen noch bis 2019 erhalten. Der „Sport Bild“ sagte Raffael: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, meinen Vertrag zu verlängern.“ Sollte es dazu kommen, wäre die Borussia wohl die letzte Station in der aktiven Laufbahn des umtriebigen Mittelstürmers.
Pierre-Emerick Aubameyang
Borussia Dortmund
Sein Name wird im Sommer zu den am heißesten gehandelten im europäischen Fußball gehören: Pierre-Emerick Aubameyang spielt bei Borussia Dortmund eine Wahnsinns-Saison und wird vom versammelten Klub-Adel umworben. 22 Tore und sechs Vorlagen in 25 Bundesliga-Spielen haben Beobachter sämtlicher Topvereine aufhorchen lassen. Zuletzt machte das Gerücht die Runde, Real Madrid habe sich bereits für bis zu 100 Millionen Euro die Dienste des 26-Jährigen gesichert. Michael Zorc („Vollkommener Quatsch!“) und Aubameyang („Bullshit!“) dementierten das mit Nachdruck. Aubameyangs Vertrag bei den Borussen läuft noch bis 2020, im Falle eines Wechsels würden die Schwarz-Gelben mächtig abkassieren. Aber vielleicht können sie ihn ja auch davon überzeugen, noch eine Saison in Dortmund zu bleiben.