Während der ein oder andere verletzte Spieler in der Rückrunde sein Comeback feiern wird, kehren die entsprechenden Ersatzspieler zurück in ihre Reservistenrolle. Wen lohnt es jetzt zu kaufen – wen sollte man wieder abgeben? Teil 1: Schalke, Leverkusen und der HSV.
So sieht’s bei Schalke aus
Fast die gesamte Hinrunde hat Klaas Jan Huntelaar verpasst. Am zweiten Spieltag verdrehte er sich in Wolfsburg das Knie, musste zur Halbzeit den Platz verlassen. Die Diagnose „Innenbandanriss“ setzte den Schalke-Stürmer Monate außer Gefecht. Zur Rückrunde wird er jetzt endlich wieder auf dem Platz stehen. Ins Trainingslager nach Katar ist er zwar nicht mit gereist, sondern wird noch individuell in Gelsenkirchen betreut. Seiner Rückkehr steht jedoch nichts mehr im Weg, vermutlich wird der Holländer am 19. Spieltag wieder dabei sein – gegen Wolfsburg. Anfangs könnte er noch etwas geschont werden, aber eigentlich steht es außer Frage, dass Trainer Jens Keller dauerhaft auf den Angreifer setzen wird.
Adam Szalai hingegen dürfte sich schon mal mit dem Gedanken anfreunden, es sich auf der Bank bequem zu machen. Obwohl der Ex-Mainzer zu Saisonbeginn von den Medien noch hoch gelobt wurde und er an den ersten Spieltagen durchaus seinen Torriecher unter Beweis stellte, konnte er sich zuletzt nicht behaupten. Fünf Buden hat Szalai bisher in der Bundesliga geknipst für Schalke (In der Gruppenphase der CL blieb er sogar völlig torlos!) – zum Vergleich: Huntelaar gelangen zu seinen Schalker Bestzeiten 15 Tore allein in einer Hinrunde. Der Abwärtstrend von Szalai macht sich auch bei Comunio bemerkbar. Über 7 Millionen musste man zwischenzeitlich für den Stürmer latzen, Szalai war begehrt. Besonders nach seiner Glanzleistung aus Doppelpack und Vorlage am 8. Spieltag gegen Augsburg schoss sein Marktwert in die Höhe. Mittlerweile liegt der Wert des Spielers bei etwa 2,5 Millionen, erst 29 Punkte konnte er bisher einfahren. Kleiner Trost für den Ungarn: Im Testspiel beim katarischen Erstligisten Al Gharafa am Montag traf er – doppelt!
Und noch ein Schalker drängt auf seine Rückkehr. Benedikt Höwedes könnte rechtzeitig zum Schalker Rückrundenauftakt in Hamburg wieder genesen. Der Innenverteidiger laborierte ein paar Wochen an einem Muskelfaserriss. Der Leidtragende dürfte Felipe Santana sein, der damit wieder zurück in seine Reservistenrolle kehrt und sich ärgern dürfte, dass der dem BVB nicht noch eine Saison länger treu geblieben ist. Wer den Brasilianer im Kader hat, könnte gut daran tun, ihn wieder auf den Transfermarkt zu setzen. Noch liegt sein Marktwert bei über einer Million.
Nach einem holprigen Start ist Benedikt Höwedes spätestens am letzten Spieltag in der laufenden Saison angekommen. Über sein Tor gegen Frankfurt wollte er sich trotzdem nicht freuen.
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Sidney Sam musste am 23. November mit einem Muskelfaserriss verletzt vom Platz. Für seinen Kollegen Robbie Kruse bedeutete das seitdem immerhin zweimal einen Platz in der Startelf. Mit der Genesung von Sam, der gerade seine erfolgreichste Saison spielt und im Sommer voraussichtlich zu Schalke wechselt, muss sich Robbie Kruse wieder mit seiner Rolle als Sidney-Sam-Back-Up zufrieden geben. Auch sein Comunio-Markwert sinkt kontinuierlich, also: Lieber verkaufen und auf Sam setzen!
Heiko Westermann und Dennis Diekmeier vor Comeback in Hamburg
HSV-Fans dürften angesichts dieser Nachrichten aufatmen: Heiko Westermann und der langzeitverletzte Dennis Diekmeier stehen vor ihren Comebacks. Seit dem 5. Spieltag fehlte Rechtsverteidiger Diekmeier dem Hamburger SV mit einem Fußbruch und wurde mehr schlecht als recht von Heiko Westermann vertreten, seines Zeichens eigentlich Innenverteidiger. Für den wiederum sprang Johan Djourou ein. Der Neuzugang, der erst im Sommer von Arsenal kam, konnte allerdings nicht durchweg überzeugen und bekam oft nur schlechte Comunio-Benotungen. Mit dem Ausfall von Heiko Westermann potenzierte sich das Abwehrproblem: Drei Spiele in Folge verlor man, kassierte dabei sieben Gegentore. Die Genesung der beiden Abwehrkräfte Westermann und Diekmeier könnte endlich wieder Normalität in die Hamburger Viererkette bringen.
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