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Im Januar öffnet sich in der Bundesliga das Transferfenster – Gerüchte über mögliche Wechsel gibt es schon jetzt mehr als genug. Wir stellen Spieler vor, die in der Rückrunde für einen anderen Verein spielen könnten.
Josip Drmic
Borussia Mönchengladbach
Nur ein halbes Jahr nach seinem Wechsel von Leverkusen nach Gladbach steht Josip Drmic offenbar schon wieder vor einem Transfer. Im Sommer hatten die Fohlen für ihn zehn Millionen Euro bezahlt, jetzt soll Max Eberl den Stürmer für einen möglichen Wechsel zur Verfügung gestellt haben.
Bei Comunio brachte Drmic es bisher nur auf sechs bewertete Einsätze, aktuell steht er bei drei Minuspunkten. Vor allem mit Blick auf die EM 2016 braucht der 23-jährige Schweizer deutlich mehr Spielpraxis – und die scheint er in Gladbach nach dem Ausscheiden aus der Champions League und dem DFB-Pokal nicht kriegen zu können.
Der VfB Stuttgart und Hannover 96 sollen an einer Verpflichtung Drmics interessiert sein, ebenso angeblich die englischen Vereine Liverpool, Tottenham und Arsenal. Wegen der angespannten Personalsituation der Gladbacher ist aber auch denkbar, dass Drmic trotz allem auch in der Rückrunde noch bei der Borussia sein wird.
Sead Kolasinac
FC Schalke 04
Die Hälfte aller Schalker Saisonspiele verfolgte Sead Kolasinac von der Bank aus. Das könnte ein Grund dafür sein, dass er angeblich mit einem Wechsel liebäugelt – zuletzt wurden die AS Roma und Manchester City als mögliche Abnehmer für den Abwehrspieler gehandelt.
Der Berater des 22-Jährigen, Gordon Stipic-Wipfler, goss in einem Interview mit einem italienischen Portal zusätzliches Wasser auf die Mühlen der Spekulation. Angeblich soll er gesagt haben: „Ich denke, Kolasinac wird Schalke im Januar verlassen, aber ich weiß nicht, wohin es geht.“ Trainer Andre Breitenreiter bekräftigte zuletzt, Kolasinac werde auch in der Rückrunde noch für Schalke spielen.
Für Comunio-Manager wäre es zu verkraften, sollte Kolasinac die Bundesliga verlassen. Nur fünf seiner acht Saisoneinsätze führten zu Bewertungen bei Comunio, dabei hat Kolasinac gerade mal einen Punkt erspielt. Lange Zeit zeigte sein Zähler sogar eine negative Ausbeute an, aber wegen seines Tores gegen Augsburg am letzten Wochenende hat er zumindest die roten Zahlen mittlerweile verlassen.
Stefan Kießling
Bayer 04 Leverkusen
Stefan Kießling bleibt in Leverkusen. Da sind sich nach den zwei Toren des Stürmers am letzten Spieltag gegen Borussia Mönchengladbach plötzlich alle einig. Für Geschäftsführer Michael Schade stand es sogar „schon vorher außer Frage.“
Ein paar Tage zuvor klang das noch ganz anders beim Werksklub. Es hieß, Kießling sei unzufrieden, weil er in dieser Saison häufig nur von der Bank ins Spiel kam – Neuzugang Chicharito hat ihm ganz einfach den Rang abgelaufen. Am Montag soll es sogar ein Gespräch gegeben haben, in dem es um die Zukunft von Stefan Kießling gegangen sein soll.
Als mögliche Wechselziele waren unter anderem der VfB Stuttgart, Hannover 96 und der FC Augsburg im Spiel. Wenn es in Leverkusen bei der aktuellen Stimmung bleibt, müssen sie sich wohl nach anderen Stürmern umschauen. Comunio-Managern ist zu wünschen, dass Kießling in der Rückrunde mehr Tage erwischt wie am letzten Samstag gegen die Fohlen.
Jannik Vestergaard
Werder Bremen
Für Werder Bremen wäre es ein herber Verlust: Sollte sich Jannik Vestergaard tatsächlich für einen Wechsel in der Winterpause entscheiden, würden sie ihren besten Verteidiger verlieren. Ein Schreckens-Szenario angesichts der mehr als wackligen Bremer Hintermannschaft.
Und auch für Comunio-Manager wäre es tragisch, immerhin ist Vestergaard mit 52 Comunio-Punkten ein zuverlässiger Punktelieferant. In der Liste der besten Verteidiger belegt der Däne damit Platz neun.
Angeblich soll die AS Roma an dem Innenverteidiger interessiert sein, ebenso mehrere Premier-League-Klubs, darunter Everton, West Ham und Newcastle. Dass er diese Richtung eines Tages einschlagen wird, ist wahrscheinlich. Ob es schon im Winter so weit sein wird, hingegen eher fraglich.
Jan Kirchhoff
Bayern München
Im Sommer 2013 wechselte Jan Kirchhoff vom FSV Mainz 05 zum FC Bayern München. Im Winter derselben Saison wurde er an den FC Schalke 04 verliehen. Und vor der laufenden Saison ging er schließlich zurück nach München.
In den 16 bisher absolvierten Spielen hat er nicht gespielt, sechs Mal saß er immerhin auf der Bank. Beim Kampf um seinen Platz im Kader wurde er jedoch in der Vergangenheit immer wieder auch durch Verletzungen aus der Bahn geworfen.
Unterm Strich kann er mit der Situation nicht wirklich zufrieden sein – weshalb es auch um seine Person Wechselgerüchte gibt. Es hieß, ein Wechsel zu Eintracht Frankfurt sei denkbar – dort hat Kirchhoff immerhin schon bis zur U17 gespielt. Der Spieler selbst verkündete vor einigen Wochen, ein Wechsel sei für ihn im Winter kein Thema.
Georg Niedermeier
VfB Stuttgart
Unter Ex-VfB-Trainer Alexander Zorniger spielte er keine Rolle mehr, seit dem 14. Spieltag ist er immerhin wieder Teil der Stuttgarter Mannschaft. Trotzdem: Bei Georg Niedermeier und dem VfB Stuttgart stehen die Zeichen wohl auf Abschied.
Interesse soll unter anderem Zweitligist 1860 München geäußert haben; Löwen-Sportdirektor Oliver Kreuzer will demnach einen erfahrenen Innenverteidiger holen – der gebürtige Münchner Niedermeier würde genau ins Profil passen. Auch der Premier-League-Klub Crystal Palace soll an dem 29-Jährigen interessiert sein.
In beiden Fällen würde Niedermeier die Bundesliga verlassen und wäre damit auch für Comunio-Manager nicht länger interessant. Mit Blick auf seine eher schwachen Punkteausbeuten der letzten Jahre dürfte der Abschiedsschmerz jedoch schnell verfliegen.
Sidney Sam
FC Schalke 04
Wegen einer Sehnenreizung fiel Sidney Sam in dieser Saison lange aus – in der Bundesliga hat er noch kein einziges Spiel gemacht. Nicht unwahrscheinlich also, dass sich Schalke im Winter von dem Rechtsaußen trennen wird.
Vor einigen Tagen hieß es, Eintracht Frankfurt ziehe eine Verpflichtung des 27-Jährigen in Betracht, Schalke-Manager Horst Heldt wollte von einer konkreten Anfrage jedoch nichts wissen. Man werde lediglich „in Ruhe überlegen, ob wir Spieler abgeben.“
Sollte Sam innerhalb der Bundesliga wechseln, wäre er auch bei Comunio einen Versuch wert. Sein Marktwert ist niedrig und er hat in der Vergangenheit bewiesen, was er kann: In der Saison 2013/14 holte er bei Comunio 106 Punkte.