Der FC Bayern München hat im Hinspiel des Champions-League-Achtelfinales gut vorlegt und muss nur noch einlochen. Für Bayer 04 Leverkusen geht es um die Ehre – und die ganze Saison.

Dienstag, 20.45 Uhr
FC Bayern München – FC Arsenal (Hinspiel: 2:0)

Die erste Halbzeit im Hinspiel zwischen dem deutschen Rekordmeister und den Gunners war nahezu vogelwild. Zwei verschossene Elfmeter, richtig viel Hektik und für den FCB durchaus etwas Glück. Letzten Endes konnte man sich im Emirates aber mal wieder durchsetzen. Mit einem durchaus beruhigenden 2:0-Vorsprung empfängt man den FC Arsenal nun also in der Allianz-Arena. Einen Vorsprung, der schon auf ähnliche Weise in der letzten Champions-League-Spielzeit vorhanden war. Und da wurde es bekanntlich noch einmal sehr, sehr eng für die Bayern.

Aber irgendwie scheinen die derzeitigen Bayern einfach noch eine Nummer besser zu sein. Im Spiel gegen den VfL Wolfsburg meldete man sich nach einem 0:1-Rückstand eindrucksvoll zurück und schoss die Wölfe mit 6:1 aus dem Stadion. Allerdings muss man gestehen, dass der FC Bayern München im Hinspiel gegen die Gunners bisher wohl am meisten gefordert wurde. Mit ein bisschen mehr Glück, hätte Arsenal zur Halbzeit mit einem oder zwei Toren Vorsprung führen können.

Niederlage gegen Stoke City

Deswegen wird der FC Arsenal wohl versuchen, diesen Schwung aus der Anfangsphase auch in der Allianz-Arena zu zeigen und direkt Vollgas spielen. In der Premier League hat Arsenal seit dem Hinspiel allerdings Plätze und Punkte eingebüßt. Nur noch auf dem dritten Rang (hinter Chelsea und Liverpool) liegen die Gunners. Gegen Stoke City musste man zuletzt eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Es läuft nicht mehr so rund in London.

Und jetzt muss man ausgerechnet zum FC Bayern München – mit einem Rückstand aus dem Hinspiel. Leicht ist das definitiv nicht. Vor allem, weil Spielmacher Mesut Özil in einer kleinen Sinnkrise steckt und zuletzt auch in der Nationalmannschaft Pfiffe (gerechtfertigt oder nicht) einstecken muss. Im Gegensatz zum Hinspiel wird Trainer Arsene Wenger wohl einige Positionen in der Startelf ändern. Giroud stürmt wieder ganz vorne, Oxlade-Chamberlain wird aller Voraussicht nach durch Podolski ersetzt. Auch Flamini ist wieder einsatzbereit. Ausfallen wird dagegen Wilshere. Pep Guardiola wird wohl Robben und Ribery ins Rennen schicken.

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Mittwoch, 20.45 Uhr
Paris St. Germain – Bayer 04 Leverkusen (Hinspiel 4:0)

Es sind definitiv nicht die besten Wochen für Bayer 04 Leverkusen. In der Bundesliga rutscht man von Spieltag zu Spieltag weiter ab, befindet sich offenbar im freien Fall. Sogar die Champions-League-Qualifikation befindet sich in Gefahr. Dann kam das Highlight in der Champions League. Im Hinspiel gegen den französischen Meister Paris St. Germain wollte man ein Fußballfest feiern. Am Ende blieb nur Hohn und eine 0:4-Klatsche.

Die Chancen, das Bayer – vor allem in der derzeitigen Verfassung – noch ernsthaft an ein Wunder in Paris denken kann, gehen gleich null. Für die Werkself geht es wohl eher daran, nicht nochmal unter die Räder zu kommen. In der französischen Ligue 1 gelang Paris die Generelprobe mit einem 3:0-Auswärtssieg gegen den SC Bastia. Torschützen: Ibrahimovic und zweimal Lavezzi. Leverkusen mühte sich hingegen zu einem unverdienten 1:1 gegen Hannover 96. Zudem kehrt Cavani nach seiner Verletzung gegen Bayer zurück in die Startelf. Cavani, Ibrahimovic und Lucas Moura im Angriff. Viel Spaß, Leverkusen!

Die ganze Saison steht auf dem Spiel

In der Innenverteidigung werden wohl Wollscheid und Toprak beginnen, flankiert von Hilbert und Boenisch. Der im Hinspiel ganz schwache Rolfes könnte außerdem für Reinartz spielen. Die Offensive dürfte bei Leverkusen wohl gänzlich verändert werden. Castro und Son auf den Außen, Derdiyok in der Mitte als einziger richtiger Angreifer. Leverkusen muss es schaffen, die erste halbe Stunde ohne Gegentreffer zu überstehen. Ansonsten könnte die Partie in Paris zum erneuten Albtraum werden.

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Denn für die Hyypiä-Elf geht es nicht mehr um das Ausscheiden in der Königsklasse oder auch um die Ehre. Es geht darum, die bisher so starke Saison auf der Zielgeraden nicht völlig in den Sand zu setzen. Eine ordentliche Leistung, vielleicht sogar ein Unentschieden in Paris, könnten Schwung geben und den Bock auch in Hinblick auf die Bundesliga wieder umstoßen.

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