Platzverweis wegen Unsportlichkeit: Tin Jedvaj von Bayer 04 Leverkusen

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Die Comunio-Statistiken zum 26. Spieltag: Leverkusen gewinnt zwar wieder, überzeugt aber noch nicht. Raffael findet neue Höhen. Die Aufsteiger können auch Spektakel und zwei Torhüter fallen deutlich ab.

Sieg ohne Schönheitsnote: Nach vier sieglosen Bundesliga-Spielen und einem bitteren 0:2 im Europa-League-Spiel in Villareal musste für Bayer 04 Leverkusen und Trainer Roger Schmidt ein Befreiungsschlag her. Und er gelang: Die Werkself besiegte den HSV mit 1:0, sprang an Wolfsburg vorbei und steht nur noch drei Punkte hinter Platz vier.

Gute Haltungsnoten gab es für den Arbeitssieg jedoch nicht. Ein Eigentor machte den Unterschied zwischen zwei annähernd gleichwertigen Mannschaften auf nicht allzu hohem Niveau. 27:26 Comunio-Punkte pro Leverkusen, wieder einmal Minus für die ineffektiven Angreifer Bellarabi und Chicharito.

Ein paar positive Erscheinungen gab es auch zu vermelden: Bernd Leno (8 Punkte) hielt nach einigen schwachen Spielen, was zu halten war, und die Youngster Julian Brandt (6) und Marlon Frey (4) agierten sehr unaufgeregt. Negativer Höhepunkt des Spiels: Tin Jedvaj, der wegen einer despektierlichen Geste an den Schiedsrichter in der Nachspielzeit direkt nach einer Gelben Karte Gelb-Rot sah.

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Ein 30-Jähriger so gut wie nie: Er trifft und trifft und trifft – vier Tore in Folge! Sieben aus den letzten neun Spielen! 73 Comunio-Punkte in der Rückrunde, mehr als jeder andere! Raffael ist neben Claudio Pizarro das Phänomen der letzten Monate. Nicht, dass der Brasilianer nicht schon in den letzten Jahren auf sehr hohem Niveau spielte. Seine Ausbeute der Saison 2014/15 hat er jedoch bereits pulverisiert, die 188 Punkte von vor zwei Jahren wird er wohl auch noch knacken. Aktuell steht eine 165 neben Raffaels Namen; Pierre-Emerick Aubameyang hat er bereits überholt und die Top drei im Managerspiel sind in Sicht. Seit Andre Schuberts Amtsantritt hat der 30-Jährige in jedem Spiel positiv gepunktet. Ein Ausnahmespieler.

Nagelsmann findet Lösungen: Hoffenheim läuft in Heimspielen gerade auf Hochtouren. Seit dem Trainerwechsel wurden im Kraichgau alle drei Spiele gewonnen. Nach Mainz 05 und dem FC Augsburg besiegten Kevin Volland & Co. am Samstag auch den VfL Wolfsburg – erneut mit einem Tor Unterschied. Die 1:5-Klatsche in Stuttgart hätte Bedenken am Nagelsmann-Plan aufrufen können, doch davon war eine Woche später keine Spur. In neuer Ausrichtung überzeugte das Kollektiv, Sonntags-Schnäppchen Andrej Kramaric erzielte das goldene Tor.

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Image-Sieg für Aufsteiger: „Tretertruppe“, „Zeitschinder“, „schlechter Rasen“ – viele Attribute, die mit dem FC Ingolstadt und Darmstadt 98 in Verbindung gebracht werden, sind nicht gerade nett. Für einige Fans ist keiner der beiden Aufsteiger eine Bereicherung für die Bundesliga. Die Samstagskonferenz des 26. Spieltags zeigte jedoch, dass Ingolstadt und Darmstadt auch Spektakel können. Zehn Tore fielen auf beiden Plätzen, der FCI spielte 3:3 gegen Stuttgart und der SV98 2:2 gegen den FC Augsburg. Comunio-Punkte gab’s auch zuhauf, insgesamt 138 für zwei Mannschaften. Da kann sich der neutrale Zuschauer nicht beschweren.

Zwei Torhüter patzen: Die Keeper machten am Wochenende über weite Strecken eine gute Figur. 15 von 18 Torhütern wurden positiv bewertet, für den Mainzer Loris Karius gab’s sogar die Note 1,5 und 10 Comunio-Punkte. Ein Duo fiel jedoch deutlich ab: Lukas Hradecky und Przemyslaw Tyton. Der Frankfurter erwischte in Mönchengladbach einen rabenschwarzen Tag, sah bei allen drei Gegentoren schlecht aus und wurde mit 8 Minuspunkten abgestraft. In der Woche zuvor hatte Hradecky noch die Note 1,5 erhalten! VfB-Keeper Tyton machte beim 3:3 in Ingolstadt ebenfalls nicht den sichersten Eindruck und fuhr 4 Minuspunkte ein.

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