Der nächste Schalke-Star fällt aus

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Kein Spiel ohne Hiobsbotschaften für den FC Schalke 04. Jetzt hat es einen weiteren Star erwischt, der erstmal ausfällt. Dafür arbeiten sich andernorts Startelfkandidaten wieder an ihr Team ran.

Über Schalkes Sturm liegt ein Fluch, das wird immer offensichtlicher. Denn neuerdings verletzen sich nicht nur die gelernten Angreifer, sondern auch die Aushilfen, die in Ermangelung der ausgefallenen Stammkräfte nach vorne beordert werden. Aktuelles Beispiel: Hamza Mendyl. Der etatmäßige Linksverteidiger musste schon im verlorenen Revierderby beim BVB (1:2) in der Spitze aushelfen und überstand diesen Auftritt einigermaßen schadlos. Den Ausflug in fremde Gefilde musste der Marokkaner jedoch am Dienstag im Champions League-Spiel gegen Lokomotive Moskau bezahlen – und zwar mit einer Knöchelverletzung und einer Syndesmose-Blessur. Wie der Verein mitteilte, fällt der 21-Jährige für den Rest der Hinrunde aus.

Probleme, die der Revierrivale nicht kennt. Nicht nur grüßt der BVB mit komfortablen Vorsprung von der Tabellenspitze, nein, dazu steht Dortmund-Coach Lucien Favre jedes Wochenende vor der attraktiven Aufgabe, aus einem prallgefüllten Pool an fitten Topspielern auswählen zu können. Die Verletzungssorgen in der Verteidigung sind überwunden, die unter der Woche in der Champions League angeschlagen pausieren dürfenden Marco Reus, Lukas Piszczek und Jacob Bruun-Larsen werden ebenfalls gegen Werder Bremen bereit stehen. Inzwischen kehrte auch Mittelfeldspieler Thomas Delaney in den Trainingsbetrieb zurück. Ob es auch beim Dänen reicht, konnte Favre noch nicht sagen, verriet nur: „Er war die Woche nicht im Training, hat heute angefangen zu trainieren. Er hat einen Teil gemacht. Mal sehen, wie es geht nach dem Training heute.“

Die Auswahl wird größer… außer in Stuttgart

Bei Hertha BSC ist Mathew Leckie wieder einsatzfähig. Der Australier, der sich nach einem unbefriedigenden Saisonstart in der Hauptstadt zum Starter aufgeschwungen hat, laborierte Anfang der Woche noch an Kniebeschwerden, die den Angreifer zu Beginn der Runde schon ausgebremst hatten. Inzwischen ist der 27-Jährige aber wieder schmerzfrei und steht am Samstag in Stuttgart zur Verfügung.

Ob Leckies Teamkollege Salomon Kalou dann auch auflaufen kann, entscheidet sich erst morgen. Der Nigerianer konnte aufgrund einer Risswunde auf dem Spann bisher in dieser Woche noch nicht trainieren. Ob der Routinier am Samstag mitmischen wird, darüber wird Hertha-Coach Pal Dardai dennoch kurzfristig befinden. „Ich glaube sogar, er kann ohne Trainingseinheit spielen“, lässt der Ungar die Tür für seinen Stürmer bis zum letzten Augenblick offen. „Würde er ein gutes Training machen, reiche das. Er hat dieses Jahr vielleicht ein oder zweimal gefehlt und sonst jedes Training mitgemacht.“

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Bei Gegner VfB Stuttgart reicht es für Dennis Aogo nicht für einen Einsatz am Samstag. Der Mittelfeldspieler leidet seit dem Auswärtsspiel in Mönchengladbach an einer Wadenverhärtung, die leisen Hoffnungen auf ein Mitwirken des 31-Jährigen zerstörte VfB-Trainer Markus Weinzierl heute in der Spieltags-Pressekonferenz. Damit gesellt sich der ehemalige Nationalspieler zu den ebenfalls verletzt ausfallenden Holger Badstuber, Pablo Maffeo, Benjamin Pavard und Berkay Özcan. Erik Thommy fehlt den Schwaben gesperrt. Ob Daniel Didavi endlich ein Faktor werden kann, ist wie schon in den letzten Wochen ein reines Glücksspiel für Comunio-Manager. Der Offensivspieler war zuletzt bereits wieder mehrfach im Kader ohne jedoch in Wettkampfform zu sein. „Er ist auf dem Weg der Besserung, aber er ist nicht schmerzfrei. Natürlich wird der Trainingsrückstand nicht weniger, sondern er kann nicht hundert Prozent trainieren. Von daher ist er ein Wackelkandidat, mit der Hoffnung, dass er uns helfen kann“, ordnete Markus Weinzierl den status quo für den verhinderten Hoffnungsträger

Mit Jérôme Roussillon meldete sich heute ein Stammspieler in Wolfsburg wieder zurück, der Anfang der Woche noch aus Gründen der Vorsicht aus dem Training genommen wurde. Der Franzose pausierte noch am Dienstag mit Adduktorenbeschwerden, ist inzwischen aber wieder voll dabei. Der Linksverteidiger wird also am Freitag beim 1.FC Nürnberg uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Genauso kann VfL-Coach Bruno Labbadia wieder auf Innenverteidiger John-Anthony Brooks und den zuletzt gesperrten William zurück greifen. Ob einer der beiden – oder beide – am Wochenende in der Startelf stehen wird, ließ Labbadia jedoch offen. Ob Admir Mehmedi wird mitmischen können, ist dagegen fraglich. Der Schweizer laboriert ebenfalls an Adduktorenbeschwerden und konnte die ganze Woche noch nicht trainieren.

Bei Hannover 96, dem anderen niedersächsischen Bundesligisten gibt es auch Rückkehrer zu vermelden, allen voran Linton Maina. Der Offensivspieler musste vergangenen Sonntag in Mainz erkrankt pausieren, steht inzwischen aber wieder im Mannschaftstraining. Ob es schon wieder für einen Kaderplatz reicht, lässt 96-Coach André Breitenreiter noch offen.  „Linton Maina hat heute mit der Mannschaft trainiert. Er hat natürlich mehrere Wochen nicht gespielt und nicht trainiert. Wir werden morgen sehen, ob er eine Option für den Kader sein kann.“ Gleiches gilt für Teamkollege Felipe. Der Innenverteidiger musste in Mainz noch mit den Folgen eines Muskelfaserrisses passen.

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