Für teilweise mehr als 10 Millionen wurden einige vermeintliche Comunio-Stars vor Saisonbeginn eingekauft, doch bislang enttäuschten sie auf ganzer Linie – was auch den hohen Marktwert in Mitleidenschaft zog. Teil zwei!
Karim Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen): 21 Punkte
Nur wenige Sekunden benötigte Karim Bellarabi im letzten Jahr für seinen ersten Saisontreffer; in dieser Saison waren es ganze acht Spiele. Der drittbeste Akteur der Vorsaison hatte im August und September unleugbar Schwierigkeiten, seine beste Form zu erreichen.
4 Comunio-Punkte standen nach dem 5. Spieltag auf dem Konto des Nationalspielers, woraufhin sein Marktwert deutlich schrumpfte. Zwischenzeitlich war Bellarabi kaum mehr als 5 Millionen wert. Inzwischen geht es wieder bergauf.
Im Spiel gegen den FC Augsburg schoss Karim Bellarabi seine Mannschaft immerhin nach Rückstand zu einem Punkt. Auch die Tatsache, dass der Flügelstürmer trotz Schmidt’scher Rotation immer spielt, macht „Bella“ mit gesunkenem Marktwert zu einer besonders interessanten Anlage.
Gonzalo Castro (Borussia Dortmund): 4 Punkte
Mit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund ist Gonzalo Castro ein Risiko eingegangen, das er wohl selbst etwas unterschätzt hat. Dadurch, dass Ilkay Gündogan gegen alle Erwartungen doch beim BVB blieb, wurde der im Sommer bei Comunio 9 Millionen schwere Mittelfeldmann zur Trademine.
Obwohl Castro in den letzten Wochen häufiger in die Mannschaft rotiert wurde und sich langsam zurechtfindet, kann selbst für weniger als 3 Millionen keine Kaufempfehlung ausgesprochen werden. Zu weit weg ist der ehemalige Leverkusener von der ersten Elf.
Franco di Santo (FC Schalke 04): -4 Punkte
An Einsätzen mangelt es Franco di Santo bei seinem neuen Verein nicht. Dass der Argentinier komplett integriert ist, kann allerdings nicht behauptet werden. Noch immer steht der Neuzugang aus Bremen ohne Bundesliga-Tor da; seine Comunio-Ausbeute liegt aktuell bei unterirdischen -4 Punkten.
2 Zähler gegen den Hamburger SV stellen das einzige Spiel dar, in dem di Santo positiv punktete. Auch auf seinen Hattrick in der Europa League folgte keine Besserung. So einige Manager haben sich mit einem teuren di Santo verzockt – der aktuelle Marktwert von rund 3,5 Millionen birgt immerhin etwas weniger Risiko.
Josip Drmic (Borussia Mönchengladbach): -8 Punkte
Hohe Erwartungen lagen im zehn Millionen Euro teuren Neuzugang aus Leverkusen, der Max Kruse in Mönchengladbach vergessen machen sollte – als vollkommen anderer Spielertyp. Stattdessen war Josip Drmic am schwachen Saisonstart seiner Mannschaft nicht unbeteiligt und ist seither außen vor.
Interimstrainer Andre Schubert setzt erfolgreich auf die spielstarke Doppelspitze Stindl-Raffael. Seit dem Amtsantritt des aktuellen Gladbach-Coaches stand Drmic in keiner Bundesligaminute auf dem Feld. Es sieht danach aus, als würde die Zeit des Schweizers in Mönchengladbach nicht besser verlaufen als die in Leverkusen.
Andre Schürrle (VfL Wolfsburg): -12 Punkte
Kaum ein Spieler wird in Verbindung mit Comunio so häufig negativ erwähnt wie Andre Schürrle. Eine enttäuschende Rückrunde 2014/15 beendete der 30-Millionen-Wintertransfer des VfL Wolfsburg mit einem Treffer und 25 Comunio-Punkten; aktuell steht er bei -12 Zählern.
Aus dem Weltmeister ist ein Minuspunkt-Magnet geworden, der seit Monaten weder bei Comunio noch im realen Fußballgeschäft seinen Marktwert rechtfertigen kann. Auch eine Verletzung soll an seinen Leistungen schuld sein. Bleibt zu hoffen, dass sich Schürrle bald fit fühlt und besser in den Tritt kommt.