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Fast jeder Bundesligist hat im Winter auf dem Transfermarkt zugeschlagen, fast jeder Comunio-Manager hat sich mit Neuzugängen verstärkt. Mit Erfolg oder großen Verlusten? Die Bilanz, Teil I.
HSV-Abwehr: Einer voll eingeschlagen, einer halb
Weniger Gegentore, mehr Stabilität, Platz acht in der Rückrundentabelle: Der HSV hat in der Winterpause die richtigen Bausteine gefunden und die Abwehr verstärkt. Kyriakos Papadopoulos und Mergim Mavraj bilden das neue Innenverteidiger-Duo, beide sind Garanten für Comunio-Punkte.
Mavraj war bereits in der Hinrunde stark, konnte diese Konstanz über weite Strecken halten – bis auf zwei Ausrutscher gegen Bayern und Darmstadt, die ihm ordentlich die Bilanz verhageln. Die bessere Anlage im Managerspiel war Papadopoulos, der aus einer sehr niedrigen Marktwertregion heraus zum HSV kam. Mit dem Griechen konnten Comunio-Manager also auch finanziell einen großen Gewinn erzielen.
Mit 62 Punkten – 5,64 im Schnitt – ist Papadopoulos sogar der beste Winterneuzugang im Managerspiel. Aber nicht alleine.
Diese Spieler werden jede Saison besser
Schalke-Knipser und Werder-Stratege
Auch Guidos Burgstaller hat voll eingeschlagen und sich durch seine Art, seinen Einsatzwillen und seine Torgefahr schnell zum Publikumsliebling entwickelt. Sechs Tore, wie Papadopoulos 62 Punkte! Zweitliga-Stürmer? Das Redaktionsduell hat einen klaren Sieger. Mit Augenzwinkern.
58 Punkte stehen auf dem Konto von Thomas Delaney, dem neuen Werder-Strategen. Dabei konnte der Mittelfeldmann verletzungsbedingt nur neunmal auflaufen, kommt also auf einen sensationellen Punkteschnitt von 6,44. Umso unglaublicher, dass die Werder-Serie zuletzt auch ohne Delaney anhält. Auch für die Zukunft ist der 25-Jährige ein hochinteressanter Spieler.
Lange nichts – dann Altintop
Damit hatten wohl die wenigsten gerechnet. Dass Hamit Altintop zu Darmstadt 98 wechseln würde, war schon Überraschung genug. Nun ist der Mittelfeldspieler auch noch zum Punktehamster geworden, sechs Jahre nach seiner wenig erfolgreichen letzten Spielzeit im deutschen Oberhaus, beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht, mit 3,09 Punkten pro Spiel und ohne Minuspunkte. Diese Anlage hat sich für jeden Manager gelohnt.
Altintop steht bei 34, Daniel Caligiuri bei 32 Punkten. Burgstallers Offensivpartner benötigte etwas Anlaufzeit, spielte anschließend vor allem zwischen dem 24. und 28. Spieltag stark auf. 28 Zähler kamen in dieser Zeit hinzu. Caligiuri ist nicht voll eingeschlagen, aber auf einem guten Weg.
Das Kölner Duo: Ordentlich bis ausbaufähig
Neven Subotic und Christian Clemens, zwei gestandene Bundesliga-Spieler mit Verletzungshistorie, verstärkten den 1. FC Köln im Winter. Mit 18 bzw. 8 Comunio-Punkten stehen beide insgesamt nicht allzu gut da. Immerhin: Subotic generiert 2,25 Punkte pro Spiel, wurde in sieben seiner acht Einsätze positiv bewertet. Für Comunio-Manager stellt sich hier nur die Stammplatzfrage – und auf die hat Subotic aktuell nicht die richtige Antwort.
Von Clemens erhofften sich die FC-Fans auf dem Platz mehr. Der Flügelspieler benötigt an alter Wirkungsstätte offenbar mehr Anlaufzeit als erwartet, agiert noch nicht konstant genug und landete am letzten Wochenende auf der Bank. Für den Rest der Saison ist Clemens eine unsichere Anlage.
Zwei überteuerte Youngster mit guten Ansätzen
Dass Dayot Upamecano in seinem ersten Halbjahr in Leipzig noch nicht durchstarten würde, war wahrscheinlich und gehört zum langfristigen Plan des Tabellenzweiten. Wer den jungen Innenverteidiger nach seiner anfänglichen Marktwertsteigerundg nicht verkauft hat, lief sehenden Auges in eine Trademine. In ein paar Einsätzen kratzte Upamecano zehn Punkte zusammen. Die nächste Saison wird sicher einige Zähler mehr bereithalten.
Hamburgs Walace startete furios und fiel anschließend wieder ab. Auf zwölf Punkte in seinem ersten Spiel kamen in sieben weiteren Einsätzen nur zwei Zähler hinzu. Auch der Brasilianer ist eine Investition in die Zukunft, die Comunio-Manager in den kommenden Saisons genauer beobachten sollten.