Bei den Top-Mannschaften der Liga läuft derzeit ein heißer Konkurrenzkampf. In drei der sechs besten Bundesliga-Teams droht Stars der Stammplatzverlust. Sollten Comunio-Manager verkaufen?
0:3 gegen Wolfsburg, drei Wechsel in der Halbzeit – was nach einem schwachen Tag aussieht, ist die Eskalation eines wochenlangen Abwärtstrends. Bayer 04 Leverkusens Trainer Roger Schmidt wechselte am Samstag zur Pause nicht einmal wirklich offensiv, sondern nahezu positionsgetreu. Ein klares Signal, das vor allen den beiden zentralen Offensivspielern gilt: Hakan Calhanoglu und Stefan Kießling.
Das zu Saisonbeginn starke Duo schwächelt bereits seit Monaten. Einzelne Highlights hielten die beiden immer wieder in der Mannschaft, doch der Kredit wird nach und nach verspielt. Auch aus Comunio-Sicht verlief die jüngste Vergangenheit enttäuschend: In den letzten fünf Partien sammelte Calhanoglu insgesamt acht und Kießling sogar nur drei Comunio-Punkte.
Dass die beiden längst nicht mehr unantastbar sind, zeigt die Reaktion von Roger Schmidt beim Spiel gegen Wolfsburg, die keinesfalls als blinder Aktionismus zu sehen ist. Schließlich zeigten die drei Wechsel zur Pause Wirkung: Julian Brandt und Josip Drmic zeigten jeweils eine engagierte Leistung, die bei der Aufholjagd durchaus eine Rolle spielte.
Noch immer beträgt der Comunio-Marktwert von Calhanoglu und Kießling in der Summe mehr als zehn Millionen Euro, die im Managerspiel definitiv ein Risiko darstellen. Schon beim Auswärtsspiel in Augsburg könnte einer der einst unumstrittenen Stammspieler auf der Bank landen – erfolgt nicht bald ein Aufwärtstrend, werden Kießling und Calhanoglu über kurz oder lang aus der Startelf verschwinden.
In der Hinrunde waren sie Garanten für massig Comunio-Punkte, doch im neuen Jahr läuft es für Max Kruse, Hakan Calhanoglu und Co. nicht sonderlich gut. Diese vier Bundesliga-Stars stecken in einer Form- und Comunio-Krise.
weiterlesen...Kampf in der Bayern-Abwehr
Es wird nicht mehr lange dauern, bis Pep Guardiola auf alle Defensivspieler zurückgreifen kann. Alaba und Badstuber sind wieder fit, Boateng hat seine Sperre abgesessen und auch Philipp Lahm ist zumindest wieder im Lauftraining. Javi Martinez braucht natürlich noch einige Wochen. Doch wer spielt in der Vierer- oder Dreierkette, wenn alle Mann an Bord sind?
In der Champions League durften gestern Rafinha, Boateng, Alaba und Bernat als nominelle Abwehrspieler ran – Letzterer ist unter Guardiola ein halber Mittelfeldspieler. Viele Male glaubten Experten, Bernat würde nicht spielen, wenn alle fit sind, doch der junge Spanier stand immer wieder aufs Neue auf dem Rasen. Ihm jetzt einen drohenden Stammplatzverlust anzudichten, wäre hanebüchen.
In der Innenverteidigung wird es dagegen schon eng. Dante hat seinen Kredit aus der Vorbereitung bereits verspielt und muss sich hinten anstellen. Gesetzt ist lediglich Jerome Boateng, der im gesamten Kalenderjahr 2014 mit konstant starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Mehdi Benatia dagegen, der in den letzten drei Partien von Beginn an auf dem Feld stand, muss sich mit Holger Badstuber und Dante um den freien Platz streiten – so es überhaupt einen gibt.
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Borussia Mönchengladbach spielt erneut eine gute Saison, steht aktuell sogar auf Platz drei der Tabelle und hat Chancen, in diesem Jahr sogar in die Champions League einzuziehen. Dabei schwächelt ein Spieler der Fohlen, der im letzten Jahr extrem wichtig war: Raffael.
Auf 15 Tore und 188 Comunio-Punkte aus der Vorsaison folgten seit Sommer nur drei Treffer und maue 27 Zähler – 1,69 pro Partie. Sein Platz in der Gladbacher Elf wackelt bereits; das einzige, was noch fehlt, ist ein Konkurrent, der seine Chancen konsequent nutzt.
Neben Branimir Hrgota kann auch Thorgan Hazard sowohl im Sturmzentrum als auch hängend dahinter agieren. Durch die Europa-League-Spiele werden alle Kandidaten für Raffaels Position auf die eine oder andere Weise ihre Chance bekommen. Der Brasilianer muss sich schleunigst steigern, sonst wird ihm schon sehr bald der Rang abgelaufen.
