Marcelinho und Yildiray Bastürk

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Hertha BSC gegen Borussia Mönchengladbach – ein echtes Traditionsduell! Vor der nächsten Auflage blickt Comunioblog auf ein historisches Match beider Mannschaften zurück, das vor allem einer in Erinnerung behalten haben dürfte.

Wenn Marcell Jansen den Fußball nie geliebt hat, dann sicher auch wegen seines Bundesliga-Debüts. Am 4. Dezember 2004 durfte der damals 19-Jährige erstmals ran – und das sogar von Beginn an. Die größte Lehrstunde seiner Karriere folgte.

Sein Jugendverein, Borussia Mönchengladbach, reiste mit zwei Niederlagen im Gepäck als Tabellen-15. nach Berlin. Die Gastgeber hatten zuvor fünfmal in Folge nicht verloren; eine Woche zuvor hatte Marcelinho den VfL Wolfsburg mit einem Dreierpack im Alleingang zerlegt. Klare Vorzeichen.

Billy Reina öffnet die Dose

Eine ganze Weile plätscherte das Spiel ereignisarm vor sich hin, keines der beiden Teams konnte sich einen Vorteil verschaffen. Einen Abpraller nutzte Ex-Dortmunder Giuseppe Reina zum 1:0 – der Mann, dessen Spitzname „Billy“ daher stammt, dass seine Schwester „Giuseppe“ nicht aussprechen konnte. Eine Kultfigur der Liga.

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Fünf Stück in einer Halbzeit

Nein, nicht Robert Lewandowski, sondern einige weitere Kultfiguren der Bundesliga sorgten nach der Pause für fünf weitere Tore. Mit der Führung im Rücken und spielfreudigen Offensiven agierten die Berliner befreit und unbeschwert auf.

Erst vereitelte Torhüter Christian Fiedler das 1:1 durch Christian Ziege, dann baute Sturmtalent Nando Rafael die Führung aus. Nach einer Stunde war es Verteidiger Alexander Madlung, der – abermals per Abstauber – zur Vorentscheidung traf. Genug hatten die Berliner freilich auch nach dem 3:0 nicht.

Yildiray Bastürk, mit einer Flanke bereits am dritten Tor beteiligt, nutzte einen weiteren Abpraller per Kopf zu seinem ersten und einen Marcelinho-Pass mit links zu seinem zweiten Treffer. In der 81. Minute holte Thorben Marx noch einen Elfmeter heraus, den Marcelinho lässig in die Mitte lupfte.

Selbsterklärend hagelte es bei Comunio Minuspunkte für Mönchengladbach, insbesondere für die Verteidiger Pletsch, Strasser und Ziege. Marcell Jansen (Note vier) kam noch glimpflich davon. Auf Berliner Seite erhielten Keeper Fiedler sowie die Spielgestalter Bastürk und Marcelinho Top-Noten.

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So ging die Reise weiter

Marcelinho, der Star der Mannschaft, spielte die beste seiner vielen starken Comunio-Saisons. 18 Tore und 13 Assists! 178 Punkte standen zum Schluss auf dem Konto des Brasilianers. In seiner Karriere knackte Marcelinho fünfmal die 100-Punkte-Marke, das schlechteste seiner sieben Bundesliga-Jahre beendete er mit 62 Zählern.

Auch Yildiray Bastürk wusste zu glänzen, kam immerhin auf 13 Torbeteiligungen und 88 Zähler im Managerspiel. Im Jahr darauf folgte die beste Saison des Türken (108 Punkte), dessen Potenzial bei voller Gesundheit für noch viel mehr gereicht hätte. Marcell Jansen kam in seiner ersten Spielzeit im deutschen Oberhaus auf 39 Comunio-Punkte.

Für die Hertha bot 2004/05 ein schönes Ende, wenngleich noch mehr möglich gewesen wäre als Platz vier und die Teilnahme am UEFA Cup. Hätte der Hauptstadt-Klub Hannover 96 am letzten Spieltag besiegt, wäre sogar Champions-League-Qualifikationsrang drei erreicht worden. Die Fohlen schafften mit Ach und Krach den Klassenerhalt – einen Zähler betrug der Vorsprung auf den VfL Bochum nach 34 Spielen.

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