Eintracht Frankfurt trifft gegen Werder Bremen

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Am 34. Spieltag treffen sich mit Eintracht Frankfurt und Werder Bremen zwei große Klubs zum Abstiegs-Endspiel. In den letzten vier Jahren feierten Alex Meier & Co. drei Kantersiege – einen davon im Weserstadion.

Als Werder Bremen am 5. Spieltag der Saison 2013/14 zu Hause mit 0:3 gegen Eintracht Frankfurt verlor, saß Robin Dutt noch auf der grün-weißen Trainerbank. Zweieinhalb Jahre später wird der 51-Jährige, heute Sportdirektor des VfB Stuttgart, auf dasselbe Ergebnis hoffen. Nur bei einer Bremer Niederlage haben die Schwaben noch reelle Chancen auf die Relegation.

Von den letzten elf Aufeinandertreffen mit Frankfurt hat Werder nur eines gewonnen, drei gingen sogar mit drei Toren Unterschied verloren. Seit der Heimniederlage im September 2013 hat sich die Mannschaft radikal verändert. Vom damaligen Line-up steht nur noch Clemens Fritz im Kader.

Kadlecs Doppelpack, di Santos Bärendienst

Frankfurts Neuzugang Vaclav Kadlec deutete damals an, ein echter Gewinn für die Mannschaft zu sein. In der Woche zuvor hatte der Tscheche gegen Borussia Dortmund sein erstes Bundesliga-Tor erzielt, in Bremen knipste er in der ersten Halbzeit zweimal. Nach 35 Minuten lagen die Gastgeber mit 0:2 hinten – in Unterzahl.

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Ein heftiges, wenn auch unabsichtliches Foulspiel von Franco di Santo dezimierte Werder früh, in Unterzahl brachte Dutts Mannschaft kaum etwas Produktives zustande. 33 Prozent Ballbesitz, 30 Prozent Fehlpassquote, 59 Prozent verlorene Zweikämpfe. Das 0:3 war die logische Konsequenz.

Innenverteidiger Sebastian Prödl beförderte die Kugel 15 Minuten vor Spielende in die eigenen Maschen; zuvor hatte Aaron Hunt einen Elfmeter zum Anschluss vergeben. -32:56 endete das Spiel nach Comunio-Punkten – Franco di Santo fuhr satte 12 Minuspunkte ein. In den Folgewochen wurde der Argentinier zum großen Flop.

Während sich di Santo nach seinem bösen Start sukzessive steigerte und in seinem zweiten Jahr auf 97 Comunio-Punkte kam, baute Vaclav Kadlec schnell ab. Nur dreimal war der Angreifer in der Bundesliga noch erfolgreich, im Januar 2016 folgte der Wechsel nach Midtjylland in Dänemark.

Von einer erfolgreichen Saison werden beide Mannschaften nicht sprechen, wenngleich beide klar besser abschnitten als im Jahr 2015/16. Werder trudelte am Ende auf Platz zwölf ein, Frankfurt belegte Rang 13. Eintracht-Trainer Armin Veh schloss sich nach Saisonende dem VfB Stuttgart an, Robin Dutt wurde in Bremen nach vier Punkten aus den ersten neun Spielen des Folgejahres entlassen – Viktor Skripnik folgte.

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Nicht nur Bremens Kader hat sich verändert

Clemens Fritz auf der einen, vier Frankfurter auf der anderen Seite: Weniger radikal, aber dennoch sichtlich hat sich der Eintracht-Kader in den letzten zweieinhalb Jahren verändert. Noch dabei sind Carlos Zambrano, Marco Russ, Stefan Aigner und Bastian Oczipka.

Bekannte Namen wie Sebastian Rode, Tranquillo Barnetta, Sebastian Jung und Takashi Inui haben den Verein inzwischen verlassen. Mit Torhüter Kevin Trapp war 2013 sogar ein potenzieller EM-Teilnehmer im Frankfurter Kader. Trapp landete mit 144 Punkten in der Comunio-Elf der Saison 2013/14.

Der mit Abstand beste Bremer der Saison war Aaron Hunt mit 114 Zählern; im Sommer verabschiedete sich der Spielmacher in Richtung Wolfsburg. Clemens Fritz spielte sein schlechtestes Jahr, stand am Ende bei -6 Punkten. Auch Spieler wie Ekici und Elia erfüllten die Erwartungen nicht, wodurch Werder schon damals in die Abstiegszone abrutschte.

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