Seit 2004 bei Eintracht Frankfurt: Alex Meier

Foto: © Frank Rumpenhorst / picture-alliance/ dpa/dpaweb
Am Samstagabend trifft der 1. FC Köln auf Eintracht Frankfurt. Vor zehn Jahren lieferten sich die beiden Traditionsklubs ein außergewöhnliches Duell – mit neun Torschützen! Einer davon macht die Bundesliga immer noch unsicher…

Torreiche Duelle zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Köln haben gewissermaßen Tradition. Zwei Beispiele: Unter der Leitung von Hennes Löhr gewann der „EffZeh“ im Oktober 1983 mit 7:0, vergangene Hinrunde behielt das Team von Armin Veh mit 6:2 die Oberhand.

Am 4. Spieltag der laufenden Saison kehrte Alex Meier von seiner Knie-OP zurück. Keine vier Minuten dauerte es, bis der Torschützenkönig von 2014/15 netzte. Am Ende standen drei Treffer für Frankfurts Kapitän, der sich an ein Duell zehn Jahre zuvor erinnert gefühlt haben dürfte. Das Match, in dem er sein erstes Bundesliga-Tor in der Commerzbank Arena erzielte.

Acht Minuten, drei Tore

Es war der 22. Oktober 2005, Samstagskonferenz, alles angerichtet für ein Fußball-Spektakel. Und tatsächlich: Bereits in der 2. Minute brachte Ioannis Amanatidis Friedhelm Funkels Frankfurter mit 1:0 in Führung. Drei Minuten später folgte der Gegenschlag durch Albert Streit, der zuvor und später bei der Eintracht unter Vertrag stand.

Lange ließen die Gastgeber das 1:1 nicht auf sich sitzen: Zum 2:1 netzte Verteidiger Marco Rehmer ein; wieder war Amanatidis beteiligt. Der griechische Stürmer spielte 2005/06 seine beste Comunio-Saison, sammelte starke 122 Zähler. Eine kleine Legende im Managerspiel

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Neun Torschützen zum 6:3-Endstand

Nach Treffern von Benjamin Köhler und Chris ging die SGE mit einem 4:1-Vorsprung in die Pause. Beide Tore wurden von Alexander Meier vorbereitet. Nach 45 Minuten schien das Spiel entschieden – doch wer eine langweilige zweite Halbzeit erwartet hatte, wurde positiv überrascht.

Ein Elfmetertor von Nationalspieler Lukas Podolski brachte den 1. FC Köln in der 54. Minute bis auf zwei Tore heran, 20 Minuten lang drängte Uwe Rapolders Mannschaft auf den direkten Anschluss. Erst in der 78. Minute leitete Alex Meier höchstselbst eine torreiche Schlussphase ein.

Der Südkoreaner Du-Ri-Cha machte mit dem 6:2 endgültig den Deckel trauf; Özalan Alpay trug sich als neunter Akteur noch in die Torschützenliste ein. Cha, der in der Bundesliga auch für Bielefeld, Mainz, Freiburg und Düsseldorf kickte, hat im Managerspiel eine kuriose Statistik vorzuweisen: In sieben Saisons kam der inzwischen 35-Jährige auf stolze -2 Comunio-Punkte.

Auch im Rückspiel fielen schnell zwei Treffer, das 1:1 nach Toren von Christian Springer und Marko Rehmer veränderte sich jedoch nicht mehr. Am Saisonende landete Frankfurt auf Platz 14, Köln stieg als Vorletzter in die 2. Liga ab.

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Drei Spieler, drei Schicksale

Viele Namen des Line-ups von vor zehn Jahren wecken Nostalgie in so manchem Fußballfan. Wer erinnert sich nicht an Oka Nikolov, Stefan Wessels, Dimitrios Grammozis, Francisco Copado oder den einzig wahren Rolf-Christel Guié-Mien? Auf ein noch aktives Torschützen-Trio wollen wir noch einmal den Fokus legen.

Dass Alex Meier seit Jahren zu Frankfurts Besten gehört, ist kein Geheimnis. Seinen Höhepunkt erreichte der Knipser im letzten Jahr, als er mit 19 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig wurde. Aktuell steht Meier schon wieder bei elf Toren in 16 Saisoneinsätzen. Purer Wahnsinn!

Die größte Karriere hat natürlich Lukas Podolski gemacht. Für die Bayern, den FC Arsenal und Galatasaray Istanbul lief der 30-Jährige bereits 29-mal in der Champions League auf, wobei er 13 Treffer erzielte. 33 Torbeteiligungen in 60 Premier-League-Spielen, wovon einige Kurzeinsätze waren, sind ebenfalls eine gute Statistik. Für die Deutsche Nationalmannschaft traf Podolski 48-mal in 126 Einsätzen. Höhepunkt: Der WM-Titel 2014.

Ein höchst bemerkenswertes Schicksal hat Benjamin Köhler hinter sich, der nach neun Jahren in Frankfurt 2013 über Kaiserslautern zu Union Berlin kam. Im Februar 2015 wurde bei ihm ein bösartiger Tumor des Lymphsystems im Bauch diagnostiziert. Karriereende? Von wegen! Trotz der schweren Krankheit wurde tags darauf sein Vertrag um ein Jahr verlängert.

Fünf Monate später wurde verkündet, Köhler habe den Krebs besiegt. Vor wenigen Wochen gab der 35-Jährige in einem Testspiel sein Comeback, wobei er sogar ein Tor erzielte. Köhler noch einmal auf dem Zweitliga-Rasen zu sehen, wäre eine großartige Geschichte.

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