Nach einem schwachen Rückrundenstart ging es für Hoffenheim in der Bundesliga zuletzt wieder aufwärts. Zwei Punkte trennen die TSG vor dem Spiel bei Schalke 04 von den Europapokalplätzen.
Vor kurzen noch nahmen wir an dieser Stelle das Potenzial der fehlgestarteten Hoffenheimer unter die Lupe. Inzwischen scheinen Kevin Volland und seine Kollegen den Rhythmus wieder gefunden zu haben. Sieben Punkte aus letzten drei Partien machen sich auch bei Comunio positiv bemerkbar. Wir haben den Kader der TSG auf Comunio-Tauglichkeit überprüft.
Tor
Die Punkteausbeute von Oliver Baumann ist für einen Torhüter eher mager. Je dreimal spielte der ehemalige Freiburger in der Rückrunde 2 und 4 Punkte ein. Auf der anderen Seite ist der Schlussmann mit 840.000 auch relativ günstig zu haben.
Abwehr
Drei von vier Spielern waren in der Viererkette zuletzt gesetzt. Beck, Bicakcic und Kim spielten in den vergangenen fünf Partien durch. Während Beck als Rechtsverteidiger generell eher wechselhaft punktet und kürzlich in drei Partien immerhin 10 Punkte holte, spielte sein koreanischer Konterpart auf der linken Seite konstant und bekam dreimal in Folge die Note 3. Beide stehen bei einem Marktwert von 1,5 Millionen. Kim scheint mehr Comunio-Potenzial zu besitzen, droht aber gegen Schalke mit einer Wadenzerrung auszufallen. Profitieren könnten Salihovic oder Toljan.
In der Innenverteidigung ist Ermin Bicakcic aktuell erste Wahl – und rechtfertigt dies mit 29 Zählern in sechs Partien. Für 2,5 Millionen kann der Bosnier, der schon in der vergangenen Saison in Braunschweig ansprechende Leistungen zeigte, momentan für jeden Comunio-Kader eine Verstärkung darstellen. Neben ihm kämpfen seit dem Abgang von Jannik Vestergaard nur noch Tobias Strobl und David Abraham um eine Startelfnominierung, wobei Strobl aktuell die Nase vorn hat. Beide sind allerdings aus Comunio-Sicht eher Risiko-Faktoren als Verstärkungen.
Mittelfeld
Im Mittelfeld sorgen drei Sechser für defensive Stabilität und einen flexiblen Spielaufbau. Bei Comunio allerdings zeigen alle Defensivstrategen Licht und Schatten. Sebastian Rudy zum Beispiel, im letzten Jahr zum Nationalspieler aufgestiegen, kämpfte sich gerade erst zurück ins Team. In drei Spielen sammelte er 10, 0 und 2 Punkte. Insgesamt agiert er zu durchwachsen um seinen Marktwert von inzwischen 2,3 Millionen zu rechtfertigen.
Eugen Polanski hingegen befindet sich aktuell im Aufschwung und erzielte in der Bundesliga sowie im DFB-Pokal jeweils einen Treffer. Mit einem Punkteschnitt von 3,2 in der Rückrunde und einem Mindestpreis unter 2 Millionen können Comunio-Manager ohne Bedenken zuschlagen. Mit sehr durchwachsenen Leistungen warteten dafür Pirmin Schwegler und der in dieser Saison indisponierte Sejad Salihovic auf. Beide sind bei Comunio trotz der verbesserten Teamleistung nicht zu empfehlen.
Immer eine Überlegung wert ist Roberto Firmino. Der Regisseur ist mit 110 Punkten der drittbeste Mittelfeldspieler der Liga und belegt auch im Gesamtranking einen starken siebten Platz. In der Rückrunde stehen starke 30 Punkte zu Buche. Die Note 3,5, die der Brasilianer kürzlich zweimal kassierte, lässt sich da hin und wieder verschmerzen. Gegen die kommenden Gegner Schalke, Hamburg und Paderborn stehen die Aussichten auf weitere Glanzleistungen des Nationalspielers nicht schlecht. Amiri und Zuber kommen derzeit jeweils über den Status eines Ergänzungsspielers nicht hinaus. Letzterer könnte nach seiner Erkältung zumindest als Joker überraschen.
Sturm
Grundsätzlich liegen die Stärken der TSG Hoffenheim bekanntermaßen eher in der Offensive. An vorderster Front ist dennoch nur Kevin Volland eine Bank. 8, 9 und 9 Zähler zuletzt machen den Linksfüßer trotz eines Marktwerts von knapp 7 Millionen zu einer absoluten Kaufempfehlung.
Die Namen der drei etatmäßigen Mittelstürmer scheint Markus Gisdol vor jedem Spieltag erneut in eine Lostrommel zu stecken. Wer in den kommenden Partien auf Szalai, Schipplock und/ oder Modeste setzen möchte, sollte deshalb zumindest zwei der drei potenziellen Knipser in seinen Reihen haben.