Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Titel! Dieses Erfolgsrezept gilt auch für Comunio. Nicht die launischen Stürmer bringen den Erfolg, sondern der Unterbau. Wer taugt als Punktehamster?
Heiko Westermann (Abwehr, Hamburger SV, 1.940.000 Euro, 24 Punkte):
Heiko Westermann? In dieser Liste? Ja, richtig gelesen! Mit 13 Spielen, in denen er bei Comunio Minuspunkte erhielt, war der ehemalige Kapitän des Hamburger SV der Negativ-Rekordhalter des letzten Jahres, doch Westermann hat sich nach der Katastrophensaison wieder richtig gefangen.
In dieser Saison sieht es ganz anders aus. Bislang kam „HW4“ ohne Minuspunkte aus, im Vergleich zum Vorjahr stehen mehr als dreimal so viele Zähler auf seinem Comunio-Konto. Sowohl gegen die Bayern als auch gegen Borussia Dortmund verteidigte der Ex-Nationalspieler stark und sammelte je 6 Punkte. In diesen Spielen hatten wohl nur wenige Manager den Mut, Westermann aufzustellen.
Doch wenn der gebürtige Franke seine Form hält, kann er vielleicht sogar an seine beste Karrierephase zwischen 2007 und 2009 anknüpfen, als er in zwei Spielzeiten 246 Comunio-Punkte erreichte. Derzeit kostet er im Managerspiel knapp zwei Millionen Euro, Tendenz weiter steigend. Auf den Zug kann man durchaus aufspringen.
Kevin Wimmer (Abwehr, 1. FC Köln, 2.230.000 Euro, 28 Punkte):
Der amtierende Zweitliga-Meister aus Köln agiert in jedem Spiel aus einer kompakten Defensive heraus. Ein wichtiger Bestandteil dieser Defensive ist Innenverteidiger Kevin Wimmer, der in seiner ersten Bundesliga-Saison so abgezockt spielt, als hätte er bereits jede Menge Erfahrung darin, sich mit Stürmern wie Robert Lewandowski, Max Kruse oder Ciro Immobile zu messen.
Im Durchschnitt kommt Wimmer auf 3,5 Zähler pro Spiel – ein Wert, der auf eine Saison hochgerechnet knapp 120 Punkte ergibt. Mit einem Marktwert von 2,23 Millionen Euro ist der 21-Jährige eine gute Anlage bei Comunio, zumal mit Werder Bremen und dem SC Freiburg in nächster Zeit nicht gerade die stärksten Offensivreihen auf Wimmer zukommen.
Niklas Süle (Abwehr, 1899 Hoffenheim, 2.280.000 Euro, 24 Punkte):
Auf einem sehr konstanten Niveau spielt derzeit auch das Abwehrjuwel der TSG Hoffenheim. Niklas Süle profitiert davon, dass sein Trainer Markus Gisdol nach einer Saison des Angriffsfußballs nun eine reifere Spielanlage mit Fokus auf die Defensive praktizieren lässt. Seit Saisonbeginn hat der 19-Jährige jedes Spiel von Anfang bis Ende absolviert.
Mit 3 Punkten pro Spiel ist der Innenverteidiger noch nicht an der Obergrenze seiner Leistungsfähigkeit angelangt. In der vergangenen Saison sammelte Süle 38 seiner 56 Punkte in Spielen, in denen er ein Tor erzielte. Sobald er auch noch seine Torgefahr auspackt, wird sein Punkteschnitt mit Sicherheit noch weiter ansteigen.
Tobias Strobl (Mittelfeld, 1899 Hoffenheim, 1.550.000 Euro, 18 Punkte):
In den letzten Wochen bildete ein gelernter Mittelfeldspieler gemeinsam mit Niklas Süle die Innenverteidigung der Kraichgauer: Tobias Strobl ersetzte den verletzten Ermin Bicakcic und machte dabei einen so guten Eindruck, dass er auch nach der Rückkehr von „Eisen-Ermin“ den Vorzug erhielt.
Ob Strobl tatsächlich langfristig als zweiter Innenverteidiger gesetzt sein wird, darf bezweifelt werden. Dennoch wird der Mann aus der Jugend von 1860 München aufgrund seiner Vielseitigkeit auch in dieser Saison auf sehr viele Einsätze kommen – schließlich stand Strobl schon im letzten Jahr ohne Stammplatz 29-mal auf dem Feld.
Tony Jantschke (Abwehr, Borussia Mönchengladbach, 2.150.000 Euro, 20 Punkte):
2, 2, 2, 4, 4, 0, 4, 2: Tony Jantschke hat die klassischen Statistiken eines Punktehamsters. Ähnlich wie in der letzten Saison spielt der 24-Jährige sehr solide, aber selten herausragend. Ein wichtiger Punkt ist, dass Jantschke trotz der Gladbacher Rotation alle acht Bundesliga-Spiele bestreiten durfte.
Die Innenverteidigung Jantschke-Stranzl ist die bevorzugte Variante von Trainer Lucien Favre und trotz der Dreifachbelastung mit Bundesliga, Pokal und Europa League wird der Coach aus der Schweiz auf dieser Position nur tauschen, wenn er sich wirklich dazu gezwungen sieht. Für den Unterbau eines Comunio-Teams eignet sich die Personalie Tony Jantschke auf jeden Fall.