Auf eine Trendwende in der Marktwertentwicklung warten Comunio-Manager weiter vergeblich. Auch in den letzten Wochen ging es leicht bergab, obwohl sich die Kurve bereits andeutete. Wie geht es jetzt weiter?
Als sich der Markt stabilisiert zu haben schien, setzte plötzlich der Zwei-Tages-Rhythmus aus. Am Donnerstag erreichte der Comunio-Gesamtmarktwert den höchsten Punkt seit mehr als einer Woche, die Plusphasen schienen die Minusphasen überstiegen zu haben. Doch darauf folgten zwei Minusphasen in Folge.
Am Freitag fiel der Gesamtmarktwert um rund 28 Millionen, am Samstag um weitere zwei Millionen. Das leichte Plus des Sonntags verflog heute mit einem Verlust von 15 Millionen. Aktuell beträgt der Gesamtwert knapp 1,083 Milliarden. Das ist der niedrigste Wert seit Ende Mai.
Stabilisation eingetreten – und verpufft
Bei der letzten Marktwertanalyse am 27. Juni prognostizierte Comunioblog für die erste Juli-Woche eine Stabilisation, nachdem die Grenze von 1,1 Milliarden unterschritten werden würde. Genau diese Stabilisation trat ein, ist nun jedoch ins Wanken geraten.
Denn auf die Stabilisation sollte ein Aufschwung folgen – zumindest ein leichter. Durch den jüngsten Abwärtstrend erscheint dieser jedoch wieder unwahrscheinlich. Ein Aufschwung kündigt sich zumeist dadurch an, dass innerhalb eines Zwei-Tages-Rhythmus die Plusphasen überwiegen, was zwischenzeitlich der Fall war – und nun nicht mehr.
36 Millionen Verlust binnen vier Tagen sind vielmehr ein Zeichen dafür, dass es wieder bergab geht. Dafür spricht die Tatsache, dass 1,08 Milliarden für diesen Zeitpunkt der Sommerpause immer noch ein hoher Wert sind. Auf der anderen Seite lag der Gesamtwert am 11. Juli 2015 noch ein wenig höher als heute.
Stagnation, bergauf, bergab? Die nächste Prognose
Zur Prognose für die kommenden Wochen müssen wieder viele Faktoren mit einbezogen werden. Zum Einen ist die Europameisterschaft jetzt vorüber, womit sich der Fokus auf die Bundesliga richten wird. Nun kommt auch die Zeit, in der viele neue Comunio-Gruppen gegründet werden.
Durch die neuen Manager, die zu Beginn ein Budget von 20 oder 40 Millionen haben, kommt mehr Leben auf den Transfermarkt. Sie werden transferieren, bis ihr Budget ausgereizt oder überzogen ist. Dies wird mindestens dafür sorgen, dass kein Crash an der Börse stattfinden wird.
Die Bundesliga startet am 26. August 2016. Bis dahin sind sechseinhalb Wochen Zeit. Diese Zeit werden selbst die Comunio-Manager, deren Kader bereits überfüllt sind, zum Umbau nutzen. Noch besteht keine Eile, aus den Schulden zu kommen, wenngleich es ratsam ist, in dieser Phase nicht zu tief in die roten Zahlen zu rutschen.
Erfahrungsgemäß werden erst die letzten zwei Wochen vor dem Saisonstart wirklich kritisch. In diesem Zeitraum ist eine Reduktion des Gesamtmarktwerts um rund 100 Millionen denkbar. Vom jetzigen Stand bis Mitte August ist eine solche Entwicklung unwahrscheinlich.
Leicht bergauf, leicht bergab oder Stagnation? Klar scheint, dass eine satte Steigerung – zurück auf 1,15 bis 1,2 Milliarden – nicht mehr stattfinden wird. Die Marke von 1,1 Milliarden liegt mit einem leichten Aufschwung in den kommenden zwei Wochen im Bereich des Möglichen, viel weiter kann es nicht mehr nach oben gehen.
Und nach unten? Für einen Crash auf unter eine Milliarde in den kommenden Wochen spricht wenig. Allerdings ist die Milliarden-Marke ein realistischer Orientierungspunkt für den Saisonstart.