Toprak Leverkusen Zweikampf

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Comunios größtes Ärgernis: Ein aufgestellter Spieler zeigt eine schwache Leistung und wird mit der Note 4,5 bis 6 abgestraft. Diese Akteure fuhren in den letzten Saisonspielen oft Minuspunkte ein!

Ömer Toprak (Bayer 04 Leverkusen):

Liegt’s an der Blondfärbung oder am geplatzten BVB-Wechsel? Ömer Topraks sonst so starke Leistungen leiden enorm. Acht Spieltage sind vergangen, -2 Comunio-Punkte stehen auf dem Konto des Leverkusener Abwehrchefs.

Wer Topraks bärenstarke Leistung beim 2:0 über Borussia Dortmund für den Wendepunkt hielt – wie wir auch – der wurde enttäuscht. Wie schon am 5. Spieltag fuhr Toprak auch gegen Bremen und Hoffenheim Minuspunkte ein. Stellungsfehler, Unkonzentriertheiten und Zweikampfschwäche sind Attribute, mit denen man den türkischen Nationalspieler sonst nicht in Verbindung bringt.

Derjenige, der den Laden in Leverkusen dieser Tage zusammenhält, ist Jonathan Tah. Die Zweikampfquote des Youngsters liegt 15 Prozent über Topraks! Zu allem Übel ist der Einsatz des Routiniers am Wochenede aufgrund von Oberschenkelproblemen gefährdet. Nicht die besten Voraussetzungen, um den Bock umzustoßen.

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Andre Hahn (Borussia Mönchengladbach):

Während Thorgan Hazard und Raffael verletzt fehlen, hat Andre Hahn eigentlich die Chance, Eigenwerbung zu betreiben. Doch seit seinem Treffer am 1. Spieltag war der Angreifer an keinem Bundesliga-Tor mehr beteiligt. Bei Comunio steht er inzwischen wieder bei den 13 Punkten aus seinem ersten Einsatz.

Vor allem die letzten drei Spiele verliefen enttäuschend. Auf Schalke blieb er blass (-2 Punkte), gegen den HSV verschoss er einen Elfmeter (-2) und das Auswärtsspiel in München war eine undankbare Aufgabe (0 Punkte). Viel Zeit hat Hahn nicht mehr, sich das Fehlen der Konkurrenz zunutze zu machen.

Albin Ekdal (Hamburger SV):

Solange er nicht verletzt war, gehörte Albin Ekdal in der Saison 2015/16 zu den wenigen verlässlichen Spielen in den Reihen des Hamburger SV. 14-mal stand der Schwede auf dem Rasen, stets von Beginn an, kein einziges Mal musste er eine negative Bewertung hinnehmen. Das hat sich mit dem Start ins verflixte zweite Jahr geändert.

Rein statistisch ist ein Zusammenhang mit dem Trainer klar zu erkennen. Rote Zahlen blieben unter Bruno Labbadia komplett aus, unter Markus Gisdol fuhr Ekdal in drei Auftritten 10 Minuspunkte ein. Zweimal Note 5, einmal Note 4,5! Auch der notgedrungene Wechsel in die Innenverteidigung funktionierte nicht. Nun stehen auch noch schwierige Spiele in Köln und gegen Dortmund an.

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Levin Öztunali (1. FSV Mainz 05):

Der Fall Levin Öztunali gleicht dem Fall Andre Hahn erstaunlich stark. Auch der Neu-Mainzer erzielte in seinem ersten Auftritt von Beginn an ein Tor und zog in die Elf des 2. Spieltags ein, seither kam in der Summe kein Comunio-Punkt dazu. Immerhin eine weitere Torbeteiligung kann Öztunali vorweisen, viel mehr jedoch nicht.

Vor allem auswärts liefert der Flügelflitzer nicht wie bestellt. In den letzten beiden Auswärtspartien gegen Schalke und Wolfsburg erhielt Öztunali jeweils -2 Punkte, seine letzte positive Bewertung war eine 3,5 gegen Leverkusen am 5. Spieltag. Öztunali ist ein klarer Fall für eine Rotation. Ihm fehlt die Konstanz, ansonsten könnte er schon jetzt eine 100-Punkte-Saison anpeilen.

Paul Seguin (VfL Wolfsburg):

Sechs Saisoneinsätze hat der Nachwuchsspieler des VfL Wolfsburg bereits auf dem Buckel – sechs mehr als in der letzten Bundesliga-Spielzeit. Dass der 21-Jährige inmitten einer verunsicherten Wolfsburger Mannschaft glänzt, wäre wohl zu viel verlangt. Dennoch wird sich auch der VfL von seinem Talent in Zukunft bessere Leistungen erhoffen.

Seit dem 5. Spieltag blieb Seguin zweimal ohne Punkte, die anderen beiden Male wurde er negativ bewertet. Insgesamt steht der Mittelfeldmann bei -4 Punkten. Seguin muss bald nachweisen, dass er die Qualität eines Bundesliga-Profis besitzt, sonst ist er schnell wieder ein Fall für die zweite Mannschaft.

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