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Keine Tore und trotzdem viele Comunio-Punkte – eine sehr gute Mischung im Managerspiel. Der Unterbau kann über Titel entscheiden. Wer taugte in den ersten Saisonspielen als Punktehamster? Ein Überblick.
Sokratis (Abwehr, Borussia Dortmund): 28 Punkte
Der Punktehamster des Saisonstarts! Nach dem Abgang von Mats Hummels hat Borussia Dortmund einen nicht minder guten Abwehrchef hervorgebracht – quasi als Beförderung. Sokratis ist defensiv absolut solide, geht aggressiv, aber geschickt in die Zweikämpfe, verfügt über ein gutes Stellungsspiel und inzwischen auch über die Fähigkeit, kluge Bälle in die Tiefe zu spielen. All dies stellte der Grieche in den ersten vier Saisonspielen unter Beweis, in denen er auf einen sagenhaften Punkteschnitt von 7,0 kommt.
Michael Esser (Tor, SV Darmstadt 98): 22 Punkte
Die meisten Torhüter haben eine Punktehamster-Garantie. 2 oder 4 Punkte pro Woche sind die Regel. Einige Keeper haben in dieser Saison bereits Minuspunkte gemacht, andere präsentieren sich besser als erwartet. Der beste Torhüter des Saisonstarts war vorher der günstigste Stammkeeper der Liga: Michael Essers großer Trumpf ist neben seiner Souveränität die Tatsache, dass er viel auf sein Tor bekommt – und damit die Chance, sich auszuzeichnen. Diese nutzt der Darmstädter regelmäßig.
Marcel Schmelzer (Abwehr, Borussia Dortmund): 18 Punkte
Nur 3 Millionen für den Kapitän des BVB? Selbst jetzt ist Marcel Schmelzer kaum mehr wert als zum Saisonstart. Dabei lief dieser für den Linksverteidiger prächtig. Nicht nur, dass Schmelzer mit konstant guten Leistungen auftrumpft – Notenschnitt 2,88 -, nun hat sich auch noch sein vermeintlicher Konkurrent, Raphael Guerreiro, im Mittelfeld festgespielt. Diese Tatsache garantiert Schmelzer viele Einsätze, die Rotation wird für ihn geringer ausfallen als von vielen befürchtet.
Genki Haraguchi (Sturm, Hertha BSC): 18 Punkte
Auf der linken Offensivseite, wo Salomon Kalou seinen Platz scheinbar sicher hatte, blühte Genki Haraguchi in den letzten Wochen auf. Vor allem sein Spiel gegen Ingolstadt, in dem er zwei Tore vorbereitete und 8 Comunio-Punkte einfuhr, wird dem Japaner als wichtiger Tag in seiner Karriere in Erinnerung bleiben. Zuletzt erhielt Haraguchi zweimal die Durchschnittsnote, in Frankfurt will er wieder eine Schippe drauflegen.
Frederik Sörensen (Abwehr, 1. FC Köln): 16 Punkte
Aus dem Innenverteidiger Nummer drei wurde mit Saisonbeginn der Rechtsverteidiger Nummer eins. Frederik Sörensen hat seinen Platz gefestigt, spielt unabhängig vom System rechts in der Vierer- oder Dreierkette. Bislang leistete sich der ehemalige Juventus-Spieler keinen Fehler, reiht sich nahtlos in die Riege Kölner Punktehamster ein. Ein wichtiger Baustein eines gefestigten Kollektivs.
Mergim Mavraj (Abwehr, 1. FC Köln): 16 Punkte
Ein wenig überraschend erhielt Mergim Mavraj am ersten Spieltag den Vorzug vor Dominique Heintz. Sein starker Auftritt gegen Darmstadt bestätigte die Eindrücke des Trainers, durch die Verletzung von Dominic Maroh ist Mavraj nun sogar vorübergehend der Abwehrchef. In diese Rolle ist der 30-Jährige schnell hineingewachsen: Vier Spiele, viermal Zählbares, vier Punkte im Schnitt.
Giulio Donati (Abwehr, 1. FSV Mainz 05): 16 Punkte
Der Mainzer Weg: Als Ergänzungsspieler von Leverkusen gekommen, etabliert sich Giulio Donati im Dress des FSV als guter Bundesliga-Spieler. Der Außenverteidiger hat es vorgemacht, Offensivmann Öztunali geht nun den gleichen Weg. Unter Martin Schmidt hat Donati seine Aussetzer minimiert, arbeitet diszipliniert und konzentriert in der Defensive wie im Spiel nach vorne.