Auch in der Winterpause gibt es trotz ruhigem Transfermarkt Spieler, deren Marktwerte in die Höhe gehen. In dieser Woche sind ein Neuzugang und zwei Talente die Top-Transfers bei Comunio.
Josip Drmic, Bayer Leverkusen, Sturm, 2.820.000, Steigerung zur Vorwoche: 28,2 %
Den Anfang in unserem wöchentlichen Ranking macht dieses Mal Josip Drmic. Der Leverkusener, der in der Hinrunde trotz Dreifachbelastung und intensivem Spielstil im Sturmzentrum nicht an Platzhirsch Stefan Kießling vorbeikam, ist unzufrieden und wechselwillig. Das Interesse des Bundesliga-Konkurrenten Hamburger SV ist ebenfalls verbürgt, weshalb die Comunio-Manager zuletzt bereits kräftig investierten. Aufgrund fehlender Alternativen verweigerten Rudi Völler und Co. dem Schweizer Nationalspieler bisher allerdings vehement die Freigabe. Auch die kolportierte Suche nach etwaigen Ersatzstürmern verbannten die Verantwortlichen der Werkself stets in Reich der Fabeln. Tendenz: Sollte nicht noch etwas Außergewöhnliches passieren bzw. eine mit Blick auf die Ambitionen in allen Wettbewerben adäquate Alternative verpflichtet werden, dürfte Drmic mindestens bis zum Saisonende bei Bayer Leverkusen bleiben.
Maximilian Beister, Hamburger SV, Sturm, 1.920.000, Steigerung zur Vorwoche: 28,9 %
Da ein Transfer von Josip Drmic aktuell in weite Ferne gerückt zu sein scheint, setzt man in Hamburg auf hauseigene Hoffnungsträger. Ein Offensivspieler, der dem Spiel langfristig mehr Esprit verleihen könnte, ist Maximilian Beister. Der Langzeitverletzte gab kürzlich im Trainingslager sein Comeback und sprüht vor Tatendrang. Allerdings wird der Außenstürmer, der vor seiner Blessur besonders durch seine Explosivität und Handlungsschnelligkeit glänzte, wohl auf dem Weg zu alter Form noch etwas Zeit benötigen. Wer den Mindestpreis von momentan 2 Millionen investieren möchte, sollte deshalb eher auf langfristigen sportlichen Ertrag setzen. Zudem dürfte der Marktwert des 24-Jährigen nach dem Anstieg in den letzten Wochen nicht mehr endlos in die Höhe gehen.
Gianluca Gaudino, Bayern München, Mittelfeld, 1.120.000, Steigerung zur Vorwoche: 38,3 %
Mit Mitchell Weiser und Gianluca Gaudino (oben im Bild) machten im umstrittenen Münchner Trainingslager in Katar zwei Youngsters auf sich aufmerksam. Der Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Maurizio Gaudino ist bereits seit langem einer der Lieblingsspieler Guardiolas und durfte am 1. Spieltag gegen Wolfsburg von Beginn an ran. Dem katalanischen Übungsleiter gefallen besonders die Ballsicherheit, Passgenauigkeit und Ruhe des 18-Jährigen, der im Dezember mit einem Profivertrag bis 2018 ausgestattet wurde. Da mit David Alaba, Bastian Schweinsteiger und dem damals noch nicht verpflichteten Xabi Alonso die Konkurrenz im Rückspiel deutlich angewachsen ist, dürfte Gaudino höchstens auf der Ersatzbank Platz nehmen. Auch über eine eventuelle Ausleihe ist nichts bekannt. Wer es sich leisten kann, einen siebenstelligen Betrag in seine Bank zu investieren, könnte auf lange Sicht aber dennoch von den Qualitäten des Talents profitieren.
Matija Nastasic, Schalke 04, Abwehr, 5.990.000, Steigerung zur Vorwoche: 49,8 %
Matija Nastasic ist seit sechs Tagen bei Comunio gelistet und ist aktuell der absolute Marktwertgewinner der Woche. Um knapp 2 Millionen stieg der Mindestpreis des Leihspielers von Manchester City in die Höhe. Der 21-jährige Serbe ist trotz seiner jungen Jahre bereits ein gestandener Innenverteidiger und hat ohne Frage das Potenzial, den Knappen direkt weiterzuhelfen – zumal sich die Konkurrenz beim FC Schalke 04 zuletzt nicht mit Ruhm bekleckerte oder verletzt ausfiel. Ob der Linksfüßer, der als Wunschspieler von Roberto di Matteo gilt, bei Comunio sechs Millionen wert ist, bleibt aber zu bezweifeln. Für diesem Betrag lassen sich definitiv Spieler mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis verpflichten.
Mahmoud Dahoud, Borussia Mönchengladbach, Mittelfeld, 380.000, Steigerung zur Vorwoche: 137,5 %
Die höchste relative Marktwertsteigerung der Woche hat Mahmoud Dahoud von Borussia Mönchengladbach vorzuweisen. Der Sechser, der bereits seit langem als Ausnahmeerscheinung unter den Mönchengladbacher Talenten gehandelt wird, wurde nach starken Leistungen im Trainingslager von Weltmeister Christoph Kramer und Trainer Lucien Favre überschwänglich gelobt. In der Zentrale gesetzt sind dennoch Kramer und Xhaka. Erster Ersatzmann ist Edelreservist Nordtveit. Der Durchbruch des 19-Jährigen ist nach den Eindrücken des Trainingslagers und den dazugehörigen Aussagen der Verantwortlichen wohl wirklich nur eine Frage der Zeit. Wann der 1,76 Meter große in Syrien geborene Mittelfeldstratege erstmals für Comunio-Punkte sorgen wird, ist momentan nicht abzusehen – auch weil Lucien Favre meistens spät wechselt und somit eingesetzte Reservisten kaum Punkte einspielen. Mit 380.000 kann bei ausreichend Platz im Kader aber durchaus mit Mahmoud Dahoud spekuliert werden.