Zwei Personalien des VfB Stuttgart spielen wieder einmal die Hauptrolle in der Comunio-Gerüchteküche. Während es Antonio Rüdiger nach Wolfsburg ziehen könnte, wird Daniel Didavi den Schwaben wohl erhalten bleiben.
Zwölf Millionen für Rüdiger? Dass Antonio Rüdiger im September noch beim VfB Stuttgart unter Vertrag stehen wird, ist sehr unwahrscheinlich. Halb Europa jagt den Nationalspieler, der jedoch laut seinem Berater einen Verbleib in der Bundesliga einem Auslands-Wechsel vorzieht.
Das macht den VfL Wolfsburg, der schon länger Interesse am Innenverteidiger zeigt, zum Favoriten auf einen Transfer. Die „BILD“ berichtet sogar schon von einer Einigung zwischen den Wölfen und Rüdiger, der bei seinem neuen Verein auch rechts in der Abwehrkette aufgeboten werden könnte. Doch der VfL liegt in puncto Ablösesumme im Rückstand.
Stuttgart fordert satte 18 Millionen Euro für seinen Youngster. Während der FC Chelsea bereit sein soll, das Geld auf den Tisch zu legen, bietet Wolfsburg nur zwei Drittel der geforderten Summe. „Bis zu einem bestimmten Punkt kann man sagen, das würden wir machen. Irgendwann dann eher nicht mehr. Der VfB Stuttgart entscheidet, wann Sie Ja und wann sie Nein sagen“, wird VfL-Manager Klaus Allofs zitiert. Es bleibt spannend.
Macht Didavi den Gündogan? Vertrag bis 2016, klare Wechselabsicht – und dann doch Vertragsverlängerung: Was Ilkay Gündogan kann, ist auch bei Daniel Didavi alles andere als unmöglich, wenn auch unter anderen Vorzeichen. Stuttgarts Spielmacher stand vor einem Wechsel nach Leverkusen, doch der Verein wollte ihn unbedingt halten – und zeigt ihm Perspektiven auf.
Ähnlich wie bei Gündogan soll die Arbeitsweise und Philosophie des neuen Trainers Didavi überzeugt haben. Ein Wechsel im Sommer ist vom Tisch, eine Verlängerung des Vertrags längst nicht mehr. Der Verlauf des nächsten Jahres wird die Entscheidung über Didavis Zukunft bringen. An erster Stelle steht, dass der verletzungsgeplagte Spieler endlich wieder langfristig fit bleibt – die nächste Parallele zu Gündogan…
Huntelaar Kandidat bei Besiktas: Beim FC Schalke 04 spielte Klaas-Jan Huntelaar zuletzt eine enttäuschende Rückrunde. Die Formkurve des 31-Jährigen zeigte nach unten; nur im Spiel gegen den VfB Stuttgart konnte sich der Niederländer in die Torschützenliste eintragen. Begehrt ist er dennoch.
Besiktas Istanbul will für den Sturm einen großen Namen verpflichten – und Huntelaar steht auf der Liste. Türkischen Medien zufolge soll eine Ablösesumme von sechs Millionen Euro im Raum stehen. Kaum vorstellbar, dass Schalke diesem Angebot zustimmen wird.
Kein Perisic-Transfer: Inter Mailand möchte Ivan Perisic gerne verpflichten, doch der Kroate wird dem VfL Wolfsburg erhalten bleiben. Klaus Allofs stellte klar, dass man Perisic nicht abgeben wolle, sondern seinen bis 2017 laufenden Vertrag verlängern möchte. Der Comunio-Punktegarant bleibt also in der Bundesliga.
Augsburg will Max… und Max zum FCA, der auf Sicht einen Nachfolger für Abdul Rahman Baba braucht. Der Linksverteidiger wird mit zahlreichen internationalen Top-Klubs in Verbindung gebracht und kaum über das Jahr 2016 zu halten sein.
Mit Philipp Max soll sich der FC Augsburg schon einige Wochen befassen. Der 21-Jährige wechselte im vergangenen Sommer von Schalke 04 nach Karlsruhe, wo er im Laufe der Saison zum Stammspieler reifte. 52 Comduo-Punkte sammelte Max in 22 Einsätzen.
Eine erste Offerte über 1,2 Millionen Euro soll der KSC bereits abgelehnt haben. Max indes wirbt offensiv für seinen Wechsel in die Bundesliga. “Ich fühle mich in Karlsruhe sehr wohl und respektiere, dass ich noch einen Vertrag bis 2017 habe. Das ist keine Entscheidung gegen den KSC. Aber ich möchte diese riesige Chance nutzen und in Augsburg den nächsten Schritt machen“, sagte der Sohn von Ex-Bundesliga-Profi Martin Max dem „kicker“.