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Posse um Henrikh Mkhitaryan! Die Vertragsverhandlungen sind beendet, der Armenier verlängert nicht – und sein Berater pocht auf ein angebliches Versprechen. Die Transfergerüchte des Tages im Roundup.
Micki und BVB entfernen sich: Die Causa Henrikh Mkhitaryan entwickelt sich zur Posse. Dortmunds Star der vergangenen Saison besitzt einen Vertrag bis 2017, könnte in einem Jahr ablösefrei wechseln. Vier Monate lang hat der BVB versucht, Mkhitaryan zur Vertragsverlängerung zu bewegen, doch dieser lehnte ab.
Interessenten gibt es, vor allem aus der Premier League, zur Genüge. Arsenal ist dran, Manchester United soll Mkhitaryans bevorzugtes Ziel sein. Allerdings möchte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke seinen Schützling nicht ziehen lassen.
„Wir haben die Frage nach einer vorzeitigen Trennung trotzdem intensiv in allen Gremien diskutiert und sind zu dem Entschluss gekommen, dass Mkhitaryan auch in der nächsten Saison in Dortmund bleibt“, so Watzke in der „Sport Bild“. Nach den Abgängen von Hummels und Gündogan käme ein dritter Star-Verkauf einem Umbruch gleich.
Mkhitaryans Berater Mino Raiola findet diese Haltung ganz und gar nicht amüsant. Er wirft Watze laut der „Bild“ vor, Angst vor den eigenen Fans zu haben, pocht auf ein angebliches Verkaufsversprechen. Mkhitaryan wolle „unbedingt sofort“ nach Manchester. „Dortmund lässt Hummels zum größten Feind Bayern wechseln, und Micki muss bleiben. Das geht nicht!“
Auch Weigl im Fokus: Der Fluch einer guten Saison sind die Begehrlichkeiten, die die eigenen Spieler bei internationalen Top-Klubs wecken. Auch EM-Fahrer Julian Weigl gehört zu diesen Spielern, soll von Paris Saint-Germain umworben werden. „Sky Sport News HD“ spricht von einem Angebot in Höhe von 40 Millionen Euro.
Dass es hier zu einem Transfer kommt, ist jedoch sehr unwahrscheinlich. Dortmund ist auf das Geld nicht angewiesen, Weigl besitzt einen Vertrag bis 2019 ohne bekannte Ausstiegsklausel. Der BVB strebt sogar eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2021 an.
Neuer Verteidiger für die Bayern? Seit einigen Wochen wird Kalidou Koulibaly vom SSC Neapel mit Spitzenklubs der Premier League in Verbindung gebracht – und mit dem FC Bayern München. Laut der „Sport Bild“ soll der Verteidiger nicht nur zentraler Backup, sondern potenzieller Nachfolger von Philipp Lahm auf der rechten Seite werden.
Koulibaly selbst liebäugelt mit einem Abschied aus Italien. „Viele große Vereine wollen mich und von Neapel habe ich noch kein Signal für eine Vertragsverlängerung erhalten. Der Verein wollte bisher nicht mit uns verhandeln, weshalb ich den Eindruck habe, dass ich gehen werde“, äußerte der 24-Jährige vor wenigen Tagen gegenüber „L’Equipe“.
HSV baggert an Baumgartl: Nach dem Abstieg verliert der VfB Stuttgart sein Tafelsilber. Timo Werner hat es bereits nach Leipzig gezogen, Filip Kostic steht vor einem Wechsel nach Spanien und auch Abwehrtalent Timo Baumgartl ist begehrt. Zunächst wurde der Innenverteidiger mit RB Leipzig in Verbindung gebracht, nun mit dem Hamburger SV.
Der Bundesliga-Dino soll bereit sein, sechs Millionen Euro für den 20-Jährigen auf den Tisch zu legen, der VfB fordert laut der „Sport Bild“ acht Millionen. Seine Ausstiegsklausel soll sogar zehn Millionen Euro betragen. Laut der „Leipziger Volkszeitung“ peilt Baumgartl jedoch den Wiederaufstieg mit Stuttgart an, weshalb RB nicht mehr im Rennen sei.
Megatalent zur Eintracht? Auch unser letztes Transfergerücht des Tages kommt von der „Sport Bild“. So soll Barcelona-Talent Alen Halilovic bei Eintracht Frankfurt auf dem Zettel stehen. Der 19-Jährige absolvierte 2015/16 als Leihgabe in Gijon sein erstes Profijahr als Stammspieler und soll erneut verliehen werden.
Als Ziel macht Frankfurt insofern Sinn, als dass Eintracht-Trainer Niko Kovac Halilovic von der kroatischen Nationalmannschaft gut kennt, ihm erste Einsatzzeiten verschaffte. Neben der SGE sind mehrere spanische Klubs an einer Halilovic-Leihe interessiert; in Frankfurt könnte er den am Kreuzband verletzten Stendera ersetzen.