Frankreich fulminant! Fünf Spieler aus der Top-Elf des 2. WM-Spieltags tragen das blaue Trikot der Equipe Tricolore. Ebenfalls mit dabei: „Hexer“ Ochoa, Heilsbringer Suarez und zwei Kroaten.
Guillermo Ochoa (Tor, Mexiko, 20 P):
Bestnote! Mexikos Keeper Guillermo Ochoa vereitelte beim Spiel gegen Brasilien einen Torschuss nach dem anderen. Vor allem Superstar Neymar biss sich am „Hexer“ die Zähne aus. So präzise der Selecao-Angreifer auch zielte, Ochoa brachte stets eine Fingerspitze dran. Der 28-Jährige führte sein Land ins Achtelfinale, wo die Niederlande wartet. Vielleicht ist ja sogar eine Überraschung drin.
Rafik Halliche (Abwehr, Algerien, 21P):
Auch die algerische Nationalmannschaft befindet sich auf dem Weg in die K.o.-Phase. Innenverteidiger Rafik Halliche traf gegen Südkorea zum 2:0 und war im Gegensatz zu den Verteidigern des gegnerischen Teams hinten grundsolide. Für seine Mannschaft reicht wohl ein Unentschieden gegen Russland zum Überstehen der Gruppenphase!
Raphael Varane (Abwehr, Frankreich, 18P):
Der erste von fünf Franzosen in der Top-Elf ist Champions-League-Sieger Raphael Varane. 80 Minuten lang war die Verteidigung komplett dicht, ehe die Schweizer noch zu zwei Anschlusstreffern kamen. Über 90% von Varanes Pässen kamen an, Stellungsspiel und Zweikampfverhalten waren ebenfalls erste Sahne. Note 1,5!
Mamadou Sakho (Abwehr, Frankreich, 16P):
Lediglich eine halbe Note schlechter wurde Varanes Partner in der Innenverteidigung bewertet. Mamadou Sakho hatte ebenfalls eine Passquote von 90% und zeigte keine Schwächen in der Defensivarbeit. Nach 65 Minuten musste der Liverpool-Akteur jedoch verletzungsbedingt ausgewechselt werden – sein Einsatz gegen Ecuador steht auf der Kippe.
Mathieu Valbuena (Mittelfeld, Frankreich, 24P):
Tor und Vorlage! Der 29-jährige Mathieu Valbuena von Olympique Marseille zeigte gegen die Schweiz eine sehr gute Leistung. Gegenspieler Ricardo Rodriguez, der beim Auftaktspiel gegen Ecuador noch geglänzt hatte, bekam den Rechtsaußen überhaupt nicht in den Griff. Insgesamt drei Torschüsse und drei Torschussvorlagen zeugen von einer starken Partie!
Blaise Matuidi (Mittelfeld, Frankreich, 22P):
Eine Reihe tiefer hatte Blaise Matuidi ähnlich viele gute Aktionen. Der kreative Achter von Paris Saint-Germain war am sauberen Spielaufbau der Bleus maßgeblich beteiligt, leitete einige Chancen ein und traf selbst zum 2:0. Der 27-Jährige machte am Freitag einmal mehr deutlich, dass er einer der wichtigsten Akteure der Equipe Tricolore ist.
Moussa Sissoko (Mittelfeld, Frankreich, 22P):
Einer der Gewinner innerhalb der Mannschaft ist Moussa Sissoko. Der 24-Jährige rückte gegen die Schweiz für Juve-Star Paul Pogba in die Startelf und wusste seine Chance zu nutzen. Spielerische Harmonie mit den Teamkollegen, Treffer zum 5:0, Note zwei – ein guter Abend für Sissoko! Gut möglich, dass er gegen Ecuador wieder in der Startelf stehen wird.
Ivan Perisic (Mittelfeld, Kroatien, 22P):
Sein Treffer gegen Kamerun ist nun, da Kroatien ausgeschieden ist, nichts mehr wert. Ivan Perisic erzielte das 2:0 gegen das in Unterzahl spielende Team von Volker Finke und konnte einige gefährliche Offensivaktionen zur Partie beitragen. Die Enttäuschung folgte gestern: 1:3 gegen Mexiko, die Reise ist zu Ende.
Luis Suarez (Sturm, Uruguay, 30P):
Man of the week! Dass Luis Suarez‘ Verletzung rechtzeitig zum England-Spiel ausgeheilt war, brachte für die Celeste die Wende. Die beiden Treffer des heiß umworbenen Liverpool-Stars erhielten Uruguay eine realistische Chance auf den Einzug ins Achtelfinale im „Endspiel“ gegen Italien. Suarez war der englischen Abwehr stets einen Schritt voraus – Note 1!
Enner Valencia (Sturm, Ecuador, 28P):
Zwei Spiele, drei Tore: An Enner Valencia liegt es nicht, dass Ecuador kurz vor dem Aus steht – das Spiel gegen Honduras drehte der 24-Jährige fast im Alleingang. Bisher hat Valencia nur in Amerika Fußball gespielt, zuletzt jedoch eine starke Torquote vorgewiesen. Mit Sicherheit werden in diesem Sommer einige europäische Teams um den Angreifer buhlen.
Mario Mandzukic (Sturm, Kroatien, 26P):
Nach abgesessener Sperre im Auftaktspiel durfte der Bayern-Torjäger gegen Kamerun spielen. Zwar war Mandzukic ins Offensivspiel nicht so gut eingebunden wie beim deutschen Rekordmeister, doch mit zwei Treffern hatte er großen Anteil am sicheren Sieg von Kroatien über Kamerun. Diesen Mandzukic hätten die Osteuropäer auch gegen Brasilien gebrauchen können!