Puh! Dieser Treffer lässt alle Deutschland-Fans tief durchatmen. Am Rande der Niederlage netzte Salto-Miro zum Ausgleich ein und zog mit Ronaldo gleich. In Gruppe F flog Bosnien raus. Folgt heute Portugal?

Endgültig eine Legende: Der Rekord ist da! Miroslav Klose überflügelt Gerd Müller nun auch nach WM-Toren und hat ebenso wie Ronaldo 15 Treffer im wichtigsten Wettbewerb im Weltfußball erzielt. Viele hatten schon gerätselt: Bringt Jogi seinen „echten“ Stürmer bei dieser WM überhaupt? Klappt das mit dem Rekord? Gestern kam die Antwort, Miro Klose ist nun endgültig zur Legende geworden.

Und was für eine wichtige Antwort! Das deutsche Team stand am Rande der Niederlage, als Löw auf seine Erfahrenen baute. Schweinsteiger und Klose brachten die Wende, Miro packte nach dem 2:2 seinen Salto aus. Der missglückte zwar etwas, doch Schwamm drüber. Klose ist zurück! Viele fordern den 36-Jährigen nun in die erste Elf, wollen den alleinigen Rekord ihres Lieblings. Schon am Donnerstag gegen die USA könnte es WM-Treffer 16 geben!

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Feilen an der Taktik: Die Schwächen, die Jogis Jungs gegen Ghana offenbarten, haben die schlummernden 80 Millionen Bundestrainer in Deutschland geweckt. Alles, was gegen Portugal gut lief, wird nun wieder infrage gestellt – zurecht oder nicht? Im Comunio-Forum wird nicht nur Klose, sondern auch Schweinsteiger, Schürrle und Podolski gefordert. Viele wollen Lahm zurück in der Außenverteidigung sehen.

Die deutsche Elf hat definitiv mehr Baustellen, als man nach dem Portugal-Spiel annehmen konnte. Sami Khedira ist von seiner Bestform weit entfernt, Mesut Özil präsentierte sich gestern in der Rückwärtsbewegung nicht gut und der viel gelobte Toni Kroos konnte dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken. Ob Joachim Löw gegen die USA Veränderungen vornimmt, ist offen – Schweinsteiger und Klose sind jedenfalls die heißesten Anwärter auf ein Startelf-Comeback.

Nichts für Fußball-Romantiker: Fußballzwerg gegen Titelfavorit, der Klassiker. Die iranische Mannschaft spielte gegen lethargische und einfallslose Argentinier über 90 Minuten leidenschaftlich, kämpferisch, aufopferungsvoll – und phasenweise sogar den besseren Fußball. Nach einem Foul von Pablo Zabaleta an den Ex-Wolfsburger Ashkan Dejagah hätte es sogar einen Elfmeter für den Underdog geben müssen.

Doch wie solche Duelle eben oft enden, gab es keinen Elfmeter und ein Solo von Zauberkünstler Lionel Messi sorgte in der Nachspielzeit für den Sieg der Argentinier. Der Iran muss nun gegen Bosnien-Herzegowina gewinnen und auf Argentiniens Schützenhilfe hoffen, um noch weiterkommen zu können. Die Albiceleste indes hat sich bisher nicht als Titelfavorit präsentiert, doch wie Giovane Elber sagt: „Mit solchen Siegen wird man Weltmeister!“ Er muss es wissen, denn in seiner Zeit beim FC Bayern ist es stets so gekommen, dass auf solche Siege Titel folgten.

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Bittere Bosnien-Nacht: Machbare Gruppe, Potenzial für mehr – kaum einer hätte gedacht, dass Misimovic & co. schon nach zwei Spielen die Segel streichen müssten. Im Auftaktspiel gegen Argentinien spielte Bosnien eine starke erste Halbzeit und war nur unglücklich in Rückstand geraten. Gegen Nigeria wäre man in Führung gegangen, wenn der Linienrichter eine klare Nicht-Abseits-Position nicht falsch gesehen hätte.

So kam es, dass Peter Odemwingie Nigeria in Führung brachte. Alles Anrennen, zahlreiche Torschüsse von Edin Dzeko brachten Bosnien nichts mehr ein. Trainer Safet Susic wird sich nun anhören müssen, dass er VfB-Stürmer Vedad Ibisevic früher hätte bringen müssen, dass er den platten Misimovic hätte auswechseln müssen. So oder so ein bitteres und unnötiges Aus für das bosnische Team.

Fliegt heute der nächste? Nach Spanien, England und Bosnien könnte heute der nächste europäische Hochkaräter aus dem Turnier ausscheiden. Gegen Klinsis US-Boys steht das portugiesische Team mit dem Rücken zur Wand. Eine Niederlage, und Superstar Cristiano Ronaldo kann früher als geplant Urlaub machen.

Die Aufgabe wird umso schwieriger, da Ronaldos Teamkollegen von Real Madrid, Pepe und Fabio Coentrao, nicht spielen können. Trainer Paulo Bento muss also die halbe Abwehr umstellen. Kleiner Trost: USA-Sturmspitze Jozy Altidore fällt mit einer Oberschenkelzerrung ebenfalls aus.

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