Abstieg oder Klassenerhalt ?Das ist die Frage beim VfL Wolfsburg

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Wenn der 16. der Bundesliga auf den Dritten der 2. Liga trifft, sollte man meinen, dass der Bundesligist Favorit ist. Auch in der diesjährigen Relegation beim Duell VfL Wolfsburg gegen Holstein Kiel würde man das so unterschreiben – auch wenn die Comunio-Punkte logischerweise etwas anderes sagen.

Mit einem 4:1-Erfolg am 34. Spieltag hat sich die Truppe von Bruno Labbadia immerhin noch auf den Relegationsplatz gerettet. Es war erst der zweite Sieg unter dem vermeintlichen Retter der Niedersachsen. Ein Momentum sieht demnach anders aus.

Das liegt aktuell eher bei den Störchen von Holstein Kiel, die als Aufsteiger unter Markus Anfang sensationell den 3. Platz erklommen haben und völlig zurecht nun um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfen. Anfang geht jetzt zum 1. FC Köln, schenken ihm seine Jungs zum Abschied den Aufstieg? 

Ein Top-Team aus der 2. Liga kämpft gegen einen Fast-Absteiger: Dass unter diesen Vorzeichen die Comunio-Punkte wenig aussagekräftig sind, sollte klar sein. Dennoch erläutern wir im Head-to-Head welches Team die größeren Chancen besitzt.

Tor

Während die Wölfe mit Koen Casteels einen der besten Keeper der Bundesliga zwischen den Pfosten haben, besitzt Kiel mit Kenneth Kronholm einen erfahrenen, aber keinen herausragenden Torhüter. Casteels war bislang ein Garant dafür, dass die Wölfe nicht direkt abgestiegen sind. Kronholm agierte konstant, hatte aber immer mal wieder Ausreißer nach unten. Vorteil: Wolfsburg – 1:0.

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Abwehr

Von den Namen her müssten hier die Wölfe eigentlich einen Vorteil haben. Mit John-Anthony Brooks, Marcel Tisserand, Jeffrey Bruma, Paul Verhaegh oder Robin Knoche steht auf dem Papier wirklich viel Qualität. Das Problem: Die Jungs haben nicht einmal im Ansatz geliefert. Abgesehen von Knoche (73) und Youngster Uduokhai (54) enttäuschte fast jeder der Abwehr-Wölfe.

Das Überraschungsteam aus Kiel hat mit Rafael Czichos (151) und Dominik Schmidt (100) zwei Comunio-Raketen in den Reihen. Auch Rechtsverteidiger Patrick Herrmann (81) punktete zuverlässig. Allerdings bleibt hier die Frage, ob die Klasse letztlich für die Bundesliga ausreicht. Hier gleicht das Momentum die Qualität aus, also Unentschieden – 2:1.

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Mittelfeld

Eigentlich ja das Prunkstück beim VfL Wolfsburg. Daniel Didavi (98), Yunus Malli (58), Maxi Arnold (50) oder Jakub Blaszczykowski (6) waren schon mal richtige Comunio-Monster. Nur halt nicht in dieser Spielzeit. Einzig vielleicht Didavi erfüllte die Erwartungen im Ansatz.

Anders sieht es logischerweise bei den Störchen aus. Die haben mit Dominick Drexler (118) einen der besten Mittelfeldspieler der Liga im Kader. Außerdem haben sie mit Kingsley Schindler (130) und Steven Lawrenz (118) mit die beste Flügelzange. Die muss der VfL erst einmal stoppen.

So blöd es auch klingt, am Ende wird hier die Erfahrung den Ausschlag geben. Arnold ist U21-Europameister, Kuba war jahrelang Kapitän der polnischen Nationalmannschaft. Da können Drexler und Co. leider nicht mithalten, Vorteil Wolfsburg – 3:1.

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Sturm

Die Zeiten von Mario Gomez, Edin Dzeko oder Grafite sind Vergangenheit. In der Rückrunde waren meist Divock Origi (56) oder Vicor Osimhen (0) gefragt – überzeugen konnte aber keiner. Einzig Josip Brekalo (70) bewies im letzten Saisonspiel, dass er herausragenden Klasse besitzt.

18-Tore-Mann Marvin Ducksch schoss Kiel fast im Alleingang auf den dritten Platz, unterstützt von den überragenden Außen Lawrenz und Schindler.

Auch wenn Origi belgischer Nationalspieler ist und vom FC Liverpool ausgeliehen ist, liegen hier die Vorteile bei Holstein Kiel – Endstand: 3:2.

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