Eljero Elia treibt den Ball in der BayArena nach vorne. Von drei Leverkusenern verfolgt, überquert der Niederländer die Mittellinie. Emir Spahic ist keine zehn Meter von ihm entfernt, versucht nun den Raum zwischen dem Tor und sich selbst zu verkleinern. Die Kugel gelangt zu Garcia, der das Leder von der linken Außenbahn ins Zentrum schlägt. Spahic selbst sieht die Flugbahn des Balles, dürfte jedoch auch erkennen, dass er die Hereingabe kaum erreichen können wird. Im Rückwartsstolpern tritt er nach dem Ball und säbelt unkontrolliert wenige Zentimeter vorbei. Dann geht alles ganz schnell. Toprak, der zweite Innenverteidiger hatte außen die Flanke verhindern wollen. Linksverteidiger Boenisch war zur Hilfe eingerückt und plötzlich fand sich Fin Bartels frei vor Bernd Leno wieder. 1:1. Ausgleich. Aus dem Nichts.
Es ist eine Szene, wie sie symptomatisch werden könnte für den Werksklub. Die gesamte Liga feiert Roger Schmidts Spielstil bereits. Nicht nur erfolgreich. Aufregend, ohne Pause und immer im Angriffsmodus lässt der ehemalige Trainer von Red Bull Salzburg spielen. „Können wir dieses Spiel nicht einfach in die Verlängerung gehen lassen?“, fragte der Sky-Kommentator kurz vor dem Ende der Partie nur halb im Scherz. Fast fünf Tore pro Spiel fielen in den ersten drei Leverkusener Bundesliga-Spielen, gegen Werder Bremen hätten es noch wesentlich mehr sein können. Auch bei Comunio zahlt sich dies aus. 180 Punkte sammelte der Vorjahresvierte bereits. Fast 70 Punkte mehr als das zweitbeste Team. Bereits sechs Spieler im Team sammelten schon zweistellig Punkte. Auch gegen Bremen regnete es 60 Zähler.

Comunio: Fehlstarter mit Potenzial (1)

Minuspunkte zum Saisonstart? Nicht schlimm. Diese fünf Spieler haben nach Fehlstart an Marktwert eingebüßt, jedoch nicht an Potenzial!

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Die einzigen, die davon auf Dauer nicht profitieren könnten, sind die Defensivspieler der Werkself. Noch sieht die Lage nicht allzu schlimm aus. In den ersten beiden Spielen sammelten Toprak und Spahic zusammen 21 Punkte, Außenverteidiger Jedvaj kam dank eines Treffers immerhin auf sieben Zähler und Boenisch blieben auf links bis gestern zumindest Minuspunkte erspart. Sollten Spiele wie die Partie gegen Bremen jedoch häufiger vorkommen, könnte die Punkteausbeute in der Viererkette zurückgehen.
Jeder, der häufig Fußball schaut oder es selbst aktiv gespielt hat, weiß wie schwer es ist in der eigenen Rückwärtsbewegung Diagonalpãsse zu verteidigen. Die hoch stehende Leverkusener Verteidigung ist allerdings fast dauerhaft gezwungen im Lauf zurück in Richtung eigenes Tor zu verteidigen. Mit Ausnahme des Dortmund-Spiels blieben den Leverkusener Gegnern fast immer nur Konter, um Druck auf die Werkself auszuüben. Zu dominant war das Offensivspiel des Schmidt-Teams, zu aggressiv das Pressing, um das Spiel ruhig aufbauen zu können.

Comunio: Fehlstarter mit Potenzial (2)

Minuspunkte zum Saisonstart? Nicht schlimm. Diese fünf Spieler haben nach Fehlstart an Marktwert eingebüßt, jedoch nicht an Potenzial!

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Ob dies für die Defensivspieler nun schwer zu verteidigen ist, oder nicht, Jedvaj, Toprak, Spahic und vor allem Boenisch sahen bei den Bremer Gegentoren allesamt unglücklich aus und wurden bei den Noten von Sportal dementsprechend abgestraft. Noch ist die Lage alles andere als dramatisch. Bislang hat Bayer allerdings auch noch keine einzige Niederlage hinnehmen müssen. Bei allem Lob für die Leverkusener Spielweise, muss man im Hinterkopf behalten, dass es bei solchen Vorstellungen eigentlich nur eine Frage der Zeit sein kann, bis das Team wirklich mal eine Klatsche hinnehmen muss. So stark die Werkself bei Comunio bislang auch sein mag. Die Defensive von Bayer sollte man als Manager genauestens im Auge behalten.

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