Geheimtipp der Woche: Paxten Aaronson (Eintracht Frankfurt)

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An dieser Stelle präsentieren wir jede Woche einen Spieler, der unter dem Radar läuft, ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat und seinen Marktwert schnell steigern könnte. Heute mit Paxten Aaronson von Eintracht Frankfurt.

Marktwert: 640.000
Punkte: 5
Punkte pro Spiel: 0,83

Darum wird Paxten Aaronson unterschätzt

Wie schafft man es bei einer Mannschaft wie Eintracht Frankfurt in die Startelf, wenn selbst Topstars wie Mario Götze dort derzeit nicht gesetzt sind? Die Antwort ist einfach: Mit harter Arbeit im Training und guten Auftritten, wenn man die Chance bekommt. Paxten Aaronson hat genau das getan – sich reingehängt und bei seinen Kurzeinsätzen zuletzt überzeugt. Deutlich mehr als Topstar Götze. Obwohl der Weltmeister-Torschütze zehn Minuten vor Aaronson kam und somit fast doppelt solange spielte wie der US-Amerikaner sorgte der Youngster für deutlich mehr Torgefahr und Kreativmomente.

In seinen zehn Spielminuten im Zentrum (plus Nachspielzeit) war Paxten Aaronson zwölf Mal am Ball, gewann alle drei Zweikämpfe und hat ein gewonnenes Dribbling vorzuweisen. Dazu hat er zwei Fouls gezogen und seinem Team somit Standardsituationen gebracht. Das sind wichtige Elemente, um vor allem zum Ende ein Spiel nochmal zu drehen. Derzeit ist Aaronson mit seiner Leichtigkeit und seinem hohen kreativen Output für die Eintracht und SGE-Trainer Dino Toppmöller ein richtig wichtiger Bestandteil des Kaders.

Aktuell ist der 20-Jährige noch ein Rotationsspieler, der vor allem über Einsätze Spielzeit bekommt – das könnte sich aber bald ändern. Denn während offensiv jetzt zwar mit Eric Junior Dina Ebimbe ein weiterer Spieler in Richtung Startelf drängt, ergab sich durch die Verletzung von Robin Koch zuletzt eine neue Aufstellungsvariante: Mit echtem Rechtsverteidiger und einem offensiven Rechtsaußen. Zuletzt spielte der gelernte Innenverteidiger Tuta als RV und Aurelio Buta oft rechts vorne. Damit ist ein Platz mehr für Offensivspieler verfügbar – und dann gibt es noch die Plätze der Konkurrenz. Ansgar Knauff hatte mit der Formationsumstellung zuletzt ein echtes Formhoch – gegen Stuttgart sah das nicht mehr so gut aus. Möglicherweise ist auch hier bald ein Platz offen, um den sich Aaronson mit-duellieren wird.

 

Das macht den Frankfurter so stark

Der SGE-Youngster ist ein kreativer Offensivspieler, der auf der Zehner-Position seine Heimat hat, aber auch auf beiden Flügeln oder in einem sehr offensiven System in einer Achter-Rolle auflaufen kann. Dabei gibt es von ihm einen klaren Input: Dribblings und Unberechenbarkeit. Er ist richtig gut mit dem Ball am Fuß, führt ihn sehr eng und lässt sich dadurch kaum den Ball abluchsen. Er ist sehr agil und kann dadurch immer seinen Körper zwischen Ball und Gegner schieben, um seinen Angriff zu beschützen.

Dazu bringt er ein gutes Passspiel mit – er kann also viele offensive Stärken einbringen. Der Rechtsfuß hat ebenso einen guten Linken und ist einfach insgesamt unberechenbar: Spielt er einen Pass mit Rechts? Mit Links? Geht er ins Dribbling? Oder sucht er etwa den Abschluss? Das macht er tatsächlich selten. In der Rückrunde der Vorsaison schoss er noch mindestens einmal pro Spiel aufs Tor – in dieser Saison fehlt ihm noch jeder Torschuss. Das liegt aber auch daran, dass er noch nicht allzu viel Spielzeit gesehen hat. In der amerikanischen MLS war er auch nicht für Tore bekannt (vier Treffer in 37 Spielen), jedoch zeigte er etwa in der Jugend, dass er durchaus Treffen kann (fünf Tore in zehn Spielen der MLS Next Pro).

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Dieses Potenzial hat Paxten Aaronson bei Eintracht Frankfurt

Paxten Aaronson gilt als echtes Toptalent. Aus den USA hörte man bereits bei seinem Wechsel, dass ihm noch mehr Talent nachgesagt wird als Bruder Brenden Aaronson (derzeit an Union Berlin ausgeliehen). Was derzeit nicht besonders überraschend klingt, da Brenden bei den Eisernen kaum einen Fuß auf den Boden kriegt, ist der 23-Jährige immerhin 38-facher Nationalspieler des US-Teams. Auch Paxten hat Anfang des Jahres sein Debüt für die USA gegeben und war in der Abstellungsperiode im November nach längerer Pause erneut für das A-Team der USA nominiert.

Die Eintracht möchte oben angreifen – und dafür braucht es Tore. Mit 18 Treffern liegt die SGE deutlich hinter der Konkurrenz in den Top-6, die einen europäischen Platz garantieren. Die starke Defensive gleicht das zwar oft wieder aus (mit 13 die drittwenigsten Gegentore, nur Bayern und Leverkusen weniger). Doch mehr Kreativität und offensive Feuerpower dürfte den Frankfurtern gut tun – und Aaronson kann dieses Kreativmoment einbringen. 

Voraussichtlich wird sich Paxten Aaronson nicht sofort und für immer bei Frankfurt festspielen – das wäre vom erst 20-Jährigen auch zu viel verlangt. Doch das Top-Talent hat jetzt eine Chance, sich in die erweiterte Topelf der SGE zu spielen. Noch hat er keinen Bundesliga-Startelfeinsatz zu verzeichnen – das könnte sich aber bald ändern. Ein echter Comunio-Geheimtipp der Woche!