Wataru Endo und Hiroki Ito vom VfB Stuttgart

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Unter Bruno Labbadia präsentiert sich der VfB Stuttgart auf einigen Ebenen verbessert, der erste Sieg lässt aber noch auf sich warten. Das neue System ist gefunden – wer profitiert, wer verliert, wer lohnt sich bei Comunio?

Das neue System des VfB Stuttgart

Schluss mit der Dreierkette! Bruno Labbadia ist ein Verfechter der Viererkette, lässt den VfB Stuttgart in einem 4-3-3 antreten. Theoretisch würde dabei ein Platz für einen Innenverteidiger wegfallen, doch Waldemar Anton startete in den ersten beiden Spielen nach der Winterpause als Rechtsverteidiger. Gegen Leipzig half er zentral aus, da Konstantinos Mavropanos fehlte.

Anton, Mavropanos, Ito und Sosa dürften auf lange Sicht die Viererkette bilden. Während Sosas Ausfall rückte Nikolas Nartey auf die Linksverteidiger-Position – gegen Leipzig war es Josha Vagnoman, da Nartey im Mittelfeld aushelfen musste. Neben Endo und Karazor war dort wegen der Sperre von Ahamada ein Platz frei geworden.

Im Angriff durften zunächst Silas, Guirassy und Tomas ran. Alle drei fielen am Freitag aus, Tomas fehlt länger. Für ihn dürfte Chris Führich, Torschütze gegen Leipzig, bis auf Weiteres Startelf-Einsätze sammeln. Insbesondere für das Mittelfeld ist noch Last-Minute-Verstärkung angedacht. Genki Haraguchi von Union Berlin ist ein Thema, er würde vor allem mit Ahamada konkurrieren.

Mögliches Stammteam: F. Müller – Anton, Mavropanos, Ito, Sosa – Endo, Karazor, Ahamada (Nartey / Haraguchi) – Silas, Guirassy, Führich

 

Die Top-Punkter des VfB Stuttgart

Einige Spieler sind echte Stützen und für den VfB Stuttgart praktisch unverzichtbar. Dazu gehören Konstantinos Mavropanos und Wataru Endo schon lange, zwei Top-Spieler ihrer Positionen, die ihr Geld auch wert sind. Waldemar Anton ist ebenfalls gesetzt, sein Preis-Leistungs-Verhältnis ist ordentlich. Darüber hinaus hat Stürmer Serhou Guirassy in seinen ersten beiden Rückrundenspielen getroffen, wegen Magenbeschwerden reichte es gegen Leipzig nicht zu einem Einsatz.

Die Gewinner des Rückrundenstarts heißen Atakan Karazor und Hiroki Ito. Ersterer hat sich auf der Sechs vorerst festgespielt und den geplatzten Transfer von Josuha Guilavogui damit verschmerzbar gemacht. Womöglich kommt nun doch kein Sechser mehr. Ito hat in drei Auftritten 16 Comunio-Punkte gesammelt, seinen Platz in der Innenverteidigung zementiert und seinen Marktwert kontinuierlich gesteigert – kein Ende in Sicht!

Verletzte und Spieler, die nicht konstant punkten

Die gute Nachricht zuerst: Borna Sosa hat zwar den Rückrundenstart verpasst, wird dem VfB Stuttgart jedoch entgegen aller Transfergerüchte wohl erhalten bleiben, sofern sich in letzter Minute kein Mega-Angebot ergibt. Der Linksverteidiger könnte nächste, spätestens übernächste Woche in den Kader zurückkehren und ist ebenso wie Mavropanos und Endo einer der Top-Spieler im Kader der Schwaben. Dan-Axel Zagadou dürfte noch zwei Spiele verpassen und ist dann in der Verfolgerrolle hinter Ito.

Schlechte Nachrichten gibt es von Tiago Tomas, der wegen eines Risses in der Bauchmuskulatur vorerst ausfällt. Silas dürfte dagegen nicht lange fehlen – bei ihm haben Comunio-Manager eher das Problem der fehlenden Konstanz. Seit seiner schweren Knieverletzung hat Silas nicht mehr zu seiner überragenden Form der Saison 2020/21 zurückgefunden, aktuell steht er bei 35 Zählern. Um seinem Marktwert von knapp fünf Millionen gerecht zu werden, muss er sich steigern.

Indes wird Naouirou Ahamada wohl doch nicht in die Premier League wechseln, allerdings war die Ausbeute des Mittelfeldmannes unter Labbadia bislang gar nicht gut. Der vielseitige Backup Nartey klopft an, wie oben erwähnt könnte auch Haraguchi noch kommen. Eine sichere Anlage ist Ahamada daher nicht mehr.

Stenzel und Vagnoman sind auf der Außenverteidiger-Positoon nur Backups, in der Offensive hat Labbadia einige Joker-Optionen. Kastanaras und Pfeiffer kamen aus Not am Mann gegen Leipzig von Beginn an zum Zug, werden aber wieder zu Perea und Coulibaly auf die Bank weichen müssen. Enzo Millot bereitet Comunio-Managern dagegen am meisten Kopfzerbrechen: Trotz einer guten Vorbereitung und der Ahamada-Sperre versauert der Spielgestalter bislang auf der Bank. Ein Haraguchi-Transfer könnte Millot endgültig zum Verlierer unter Labbadia machen.