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In Spiel zwei unter Trainer Thomas Letsch hat der VfL Bochum seinen ersten Saisonsieg in der Bundesliga eingefahren. Nach dem 3:0 über Eintracht Frankfurt könnte sich der eine oder andere Bochumer wieder bei Comunio lohnen.
VfL Bochum: Mit Viererkette zum Sieg
Noch vor einer Woche sah die Welt des VfL Bochum richtig düster aus. Das 0:4 in Leipzig war ein Offenbarungseid, nichts funktionierte. Der neue Trainer sorgte sogar für Verdruss, indem er mit Kevin Stöger den bislang besten Bochumer auf der Bank ließ und auf eine Dreierkette setzte, ohne einen echten Mittelstürmer aufzustellen.
Die zweite Woche nutzte Thomas Letsch, um seine Mannschaft besser ein- und aufzustellen. Er kehrte zum 4-2-3-1-System zurück. Stöger fehlte krankheitsbedingt, mit Philipp Förster rückte ein anderer Spielgestalter auf die Zehn. Philipp Hofmann startete als Mittelstürmer. Geopfert wurden mit Jannes Horn und Jacek Goralski zwei Defensivspieler. Zudem erhielt Masovic in der Innenverteidigung den Vorzug vor Oermann.
Der Mut wurde belohnt: Der VfL Bochum hielt mit Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt gut mit und machte am Ende auch die Tore. Ausgerechnet die neuen, Förster und Hofmann, zählten zu den Torschützen und sind nach dem 3:0-Erfolg selbstredend Gewinner des Spieltags.
Die Abwehrreihe – Heintz in der Warteschleife
Es ist an der Zeit, dass der VfL Bochum defensiv zu mehr Kontinuität findet. Vieles spricht dafür, dass Cristian Gamboa und Danilo Soares fortan ebenso wie in der letzten Saison in der Außenverteidigung gesetzt sein werden. Der neue Abwehrchef heißt Ivan Ordets und kommt immer besser in Form.
Offen ist aktuell nur die zweite Position in der Innenverteidigung. Hier hat sich Masovic mit einem guten Spiel und vier Comunio-Punkten zurückgemeldet, sein Preis im Managerspiel liegt bei weniger als 1,5 Millionen. Er dürfte die Nase vor dem jungen Oermann haben, wird mit dem aktuell noch angeschlagenen Dominique Heintz aber einen durchaus nahmhaften Konkurrenten bekommen.
Konkurrenzkampf im Mittelfeld des VfL Bochum – wo spielt Stöger?
Sechs Spieler für drei Positionen! Im Mittelfeld des VfL Bochum herrscht ein Konkurrenzkampf, in dem zwei Spieler die besten Karten haben. Förster hat sich mit einem herausragenden Spiel vorerst die Zehn gesichert, Anthony Losilla ist trotz seines durchwachsenen Saisonstarts von der Sechs nicht wegzudenken. Der Platz neben dem Routinier ist noch frei.
Patrick Osterhage startete gegen Frankfurt und scheint gegenüber Jacek Goralski vorerst im Vorteil zu sein. Allerdings drängt mit Konstantinos Stafylidis ein Mentalitätsspieler ins Team, von dem Trainer Letsch unter der Woche schon geschwärmt hat. Es ist gut möglich, dass Stafylidis im Spiel gegen den VfB Stuttgart Osterhages Platz einnehmen wird.
Bleibt die Frage: Wo spielt Kevin Stöger? Eigentlich müsste der Standardspezialist gesetzt sein. Er kann ebenfalls neben Losilla auf der Sechs spielen, diese Variante könnte Letsch aber einen Tick zu offensiv sein. So müsste Stöger in einen Konkurrenzkampf mit Förster eintreten, der zumindest kurzfristig kaum zu verdrängen ist. Wir erwarten Stöger daher zunächst in der Jokerrolle, langfristig kann er Förster oder den zweiten Sechser aber definitiv wieder verdrängen.
Hofmann im Sturm – wer auf den Flügeln?
In einem System mit einer Spitze ist Torschütze Philipp Hofmann die naheliegende Wahl. Simon Zoller kann zwar auch zentral angreifen, wird aber aufgrund der Verletzung von Takuma Asano auf dem rechten Flügel gebraucht. Über die linke Seite wirbelt der schnelle Gerrit Holtmann.
Als Joker machten Christopher Antwi-Adjei auf der Außenbahn sowie Mittelstürmer Silvere Ganvoula gegen Frankfurt einen guten Eindruck. Diese Rolle könnten die beiden Comunio-Schnäppchen weiterhin ausfüllen. Jordi Osei-Tutu ist ebenfalls ein Backup für die Seite. Indes hat Neuzugang Lys Mousset aktuell keine Chance auf Einsatzzeit.