Die Rückrunde der Bundesliga bietet großes Spektakel. Aber nicht jeder Spieler kann mit tollen Leistungen und Comunio-Punkten in der zweiten Saisonhälfte dienen.
Stefan Kießling: Mit nur vier Treffern war die Hinrunde von Stefan Kießling mehr als mäßig. Lediglich 39 Comunio-Punkte holte der ansonsten immer so treffsichere Angreifer in der Hinrunde. Bei Bayer 04 Leverkusen sollten andere Spieler, wie etwa Karim Bellarabi oder Heung-Min Son, glänzen. Dennoch hielt Trainer Roger Schmidt weiter fest am ehemaligen Nationalspieler.
Bisher sollte Schmidt dafür von Kießling nicht belohnt werden. Zwar traf er am 19. Spieltag und generierte 9 Comunio-Zähler, doch danach kam wieder fürchterlich wenig. Zweimal in Folge ging der 31-Jährige mit jeweils -4 Punkten vom Feld. Wie lange hält Schmidt noch an seinem Mittelstürmer fest? Denn langsam aber sicher droht auch der Platz des Trainers zu wackeln. Die Champions League ist in Leverkusen ernsthaft in Gefahr.
Ronny: Ein Spieler, der eigentlich immer für Spektakel sorgen kann, ist Ronny. Der Brasilianer kann wie kaum ein anderer in der Bundesliga mit dem Ball umgehen. Allerdings eher mit dem ruhenden. Denn ein wirklicher Läufer ist der Mittelfeldspieler nicht. Deswegen steht er auch in Berlin immer wieder in der Kritik. Bis auf seinen fulminanten Auftritt mit dem Doppelpack am vierten Spieltag gegen den SC Freiburg (14 Comunio-Punkte), war auch bei Comunio tote Hose für Ronny.
Bei Hertha BSC hatte man gehofft, dass Ronny in der Rückrunde den Schalter umlegen, und die Hertha zum Klassenerhalt führen wird. Pustekuchen! Nur drei Einsätze (zweimal aus- und einmal eingewechselt) sowie -2 Punkte in drei Begegnungen stehen zu Buche. Immerhin noch 900.000 Euro ist der 28-Jährige wert. Viel zu viel für die Leistung, die der Zauberfuß derzeit leistet. Es könnte sogar seine letzte große Chance in der Bundesliga sein.
Joselu: Mit 71 Comunio-Punkten ist der spanische Angreifer noch immer der punktbeste Hannoveraner. In der Hinrunde zeigte der Ex-Frankfurter, dass er ein adäquater Ersatz für die abgewanderten Stürmer bei den Roten sein kann. Vor allem vor dem Ende der Hinrunde lief der Angreifer heiß. In den letzten fünf Bundesliga-Spielen der Hinrunde traf Joselu jeweils einmal! Sieben Tore in der gesamten Hinserie sind für den 24-Jährigen durchaus stark.
Doch im neuen Jahr will es nicht laufen bei Joselu und Hannover 96. Noch kein Sieg für die Mannschaft und kein Tor für Joselu. Die europäischen Plätze sind schon längst an der Leine abgehakt. Es geht nur um den vorzeitigen Klassenerhalt. Dieser sollte auch geschafft werden, sobald Joselu wieder das Tor trifft und jubeln darf.