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Drei Spieltage sind noch zu absolvieren. Die finalen Platzierungs-Konturen werden immer deutlicher. Besonders im Tabellenkeller zieht sich die Abstiegsschlinge immer fester zu. Doch gerade Spieler der drei Letztplatzierten gehören diese Woche (Stand: 22.04.2014) nicht zu den größten Marktwert-Verlierern. 

(Aufgrund von langwierigen Verletzungen und Rot-Sperren, werden folgende Spieler nicht mit in die Analyse der größten Marktwert-Verlierer von dieser Woche einbezogen: Pierre-Michel Lasogga, Rafinha, Domi Kumbela sowie Kyriakos Papadopoulos).

Raffael, 8.57 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 20,1 %

Borussia Mönchengladbach macht es in der Rückrunde einfach nicht so gut wie in der Hinrunde. Man ist drauf und dran den Einzug in den Europapokal zu verspielen. Wenig ist geblieben von dem schillernden Angriffsfußball, den die Fohlen noch in der ersten Saisonhälfte so eindrucksvoll zeigten. Das nahezu Überrollen lassen vom SC Freiburg – innerhalb weniger Minuten am letzten Spieltag – demonstrierte einmal mehr Gladbachs Aufgelöstheit. Eigentlich alle Möchengladbacher laufen ihrer Form der Hinrunde hinterher. Besonders deutlich wird der Leistungsabfall in der Offensive. Wo in der Hinrunde noch 35 Treffer erzielt worden sind, kommt die Truppe von Lucien Favre in der Rückrunde lediglich auf 19 Tore. Aus dem punktbesten Stürmer der Hinrunde Raffael (120 Punkte in 17 Spielen), ist das Schlusslicht der Top 10 der Stürmer geworden. Sein Marktwertfall, von einst knapp elf Millionen Euro auf aktuell 8,5 Millionen Euro, ist eine logische Konsequenz der abbauenden Gladbacher Saisonleistung.

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Tranquillo Barnetta, 2.27 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 20,4 %

Auch wenn der Schweizer Tranquillo Barnetta seine Anlaufschwierigkeiten hatte, funktioniert die Konstellation mit Eintracht Frankfurt wesentlich besser, als beim FC Schalke 04 oder bei Bayer Leverkusen. Der 28-jährige Mittelfeldspieler bekam von Eintracht-Coach Armin Veh zwar schon von Beginn an Einsatzzeiten, jedoch etablierte und aklimatisierte sich Barnetta erst zur Rückrunde so richtig im Mittelfeld der Frankfurter. Ab Mitte der Rückrunde fingen auch die Punkte an für ihn zu sprechen. Sein bisher bestes Spiel zeigte er beim 2:5 Auswärtserfolg der Frankfurter gegen den 1. FC Nürnberg, welches er mit einem sehenswerten Treffer krönte. Besonders die Vielseitigkeit und die variablen Einsetzmöglichkeiten im Mittelfeld schätzt Armin Veh am Schweizer. Er bekam so schon öfters den Vorzug vor Takeshi Inui. Die letzten Spiele jedoch fallen die Leistungen von Barnetta wieder etwas ab. Möglich, dass ihn die anstehende Entscheidung über seine Zukunft bei Frankfurt oder Schalke etwas bremst.

Leonardo Bittencourt, 2.72 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 22,9 %

Mal richtig top, mal richtig flop. Die Leistungen von Leonardo Bittencourt im Trikot von Hannover 96 verlaufen zickzackmäßig. Gute und schlechte Spiele wechseln sich beim Neuzugang aus Dortmund regelrecht ab. Was soll ein Comunio Manager von einem derartig unkonstanten Spieler halten? Dass Leonardo brillante Fähigkeiten, eine tolle Technik und Ballbeherrschung besitzt, steht völlig außer Frage. Besonders zwischen dem 16. und 18. Spieltag blitzten Bittencourts Torjägerqualitäten eindrucksvoll auf. 30 Punkte in drei Spielen waren ein Punkteregen für jeden Manager, der ihn in dieser Phase aufgestellt hatte. Danach folgten jedoch erschreckend schwache Darbietungen. In fünf Spielen sammelte der 20-jährige magere zwei Pünktchen. Gegen den VfB Stuttgart wird Bittencourt, aufgrund seiner fünften gelben Karte, nicht im Kader der 96er stehen. Dies und seine Unbeständigkeit sorgen für einen ordentlichen Marktwert-Verlust in dieser Woche.

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Filip Daems, 1.92 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 23,2 %

Der Kapitän von Borussia Mönchengladbach kam diese Saison zu erschreckend wenigen Einsätzen. Die ersten fünf Spieltage stand der Belgier noch unangefochten auf dem Platz. Dann warf ihn eine Muskelverletzung im Hüftbereich zurück. Sein Vertreter auf der linken Außenverteidigerposition Oscar Wendt übernahm Daems Rolle und ließ mit beeindruckenden Leistungen keine Zweifel daran, dass Trainer Lucien Favre zwei Topbesetzungen für die eine Position hat. Von dort an war Filip Daems abgemeldet. Erst als der Schwede Wendt sich einen Innenbandriss im Knie zuzog, beorderte Favre in zurück in die Verteidigung. Als Vollprofi war Daems selbstverständlich sofort zur Stelle. Leider überzeugten seine Leistungen fortan genauso wenig wie die Auftritte der Borussia im Ganzen. Kürzlich hat Oscar Wendt das Training wieder aufgenommen. Gut möglich, dass er den Kapitän die letzten Partien wieder zurück auf die Ersatzbank manövriert.

Artjoms Rudnevs, 1.61 Millionen Euro, Verlust zur Vorwoche: – 26,5 %

Artjoms Rudnevs ist der zweite Spieler aus dem Kader von Hannover 96, der es diese Woche unter die größten Marktwert-Verlierer geschafft hat. Der einfache Grund dafür: Der Lette hat die letzten Spieltage einfach nicht überzeugt und konnte sich – in der Phase als Didier Ya Konan verletzt war – keinen spielerischen Vorsprung erarbeiten. Nichtsdestotrotz hat die Leihgabe vom Hamburger SV einen enormen Sprung bei Hannover 96 gemacht. Tolle Spiele und sehenswerte Treffer, brachten ihn gerade zu Beginn der Rückrunde in den Fokus viele Comunio Manager. Danach ging es jedoch eindeutig abwärts mit seinen Leistungen und folgerichtig mit seinen Einsatzzeiten. Gerade jetzt – wo Lars Stindl wohl die Spiele seines Lebens macht – und auch von Trainer Tayfun Korkut immer öfter in den Angriffspositionen eingesetzt wird, ist die Konkurrenz in der Offensive bei Hannover 96 derartig groß, dass für Rudnevs wohl nicht mehr übrig bleibt, als ein Platz auf der Reservebank.