Julian Draxler vor der Rückkehr nach Schalke

Foto: © picture alliance/Sven Simon

Wie verläuft Julian Draxlers Rückkehr zu seinem Jugendklub? Welcher Last-Minute-Neuzugang schafft den direkten Sprung in die Startelf? Und wer hat im BVB-Mittefeld die Nase vorn? Wir versorgen Euch mit allen Infos rund um die Samstagsspiele des 20. Spieltags – inklusive der voraussichtlichen Aufstellungen.

Schalke 04 – VfL Wolfsburg

Das Spiel könnte ein Spießrutenlauf werden für Julian Draxler. Nach seinem Last-Minute-Wechsel zum VfL im vergangenen Sommer kehrt das Schalker Eigengewächs zurück zu seinem Jugendklub. Große Liebesbekundungen seitens der Schalker Fans sind dabei nicht zu erwarten. Dabei ist nach jetzigem Stand noch nicht einmal klar, dass es dazu kommt. Denn Draxler plagt sich seit ein paar Tagen mit einer leichten Grippe herum – Einsatz offen. Doch auch wenn der Weltmeister spielen sollte, ist Trainer Dieter Hecking dazu gezwungen, seine Startelf umzubauen.

Der gelbgesperrte Luiz Gustavo dürfte von Christian Träsch ersetzt werden – vorausgesetzt dieser erholt sich rechtzeitig von seiner Grippe. Darüber hinaus könnte Dante, der zuletzt nicht immer sattelfest wirkte, eine Pause erhalten. Erster Kandidat für seinen Part in der Innenverteidigung wäre der in der Hinrunde noch aufs Abstellgleis geratene Robin Knoche. Sportlich geht es für beide Teams darum, weiter im Geschäft um die europäischen Plätze mitmischen zu können. Die Gäste aus Wolfsburg stehen dabei jedoch weit aus mehr unter Druck.

Für Sorgenfalten dürfte bei so manchem Anhänger der Schalker unter der Woche die Nachricht gesorgt haben, dass Innenverteidiger Joel Matip aufgrund von Leistenbeschwerden lediglich individuell trainieren konnte. Sein Einsatz scheint aber nicht gefährdet zu sein. Auch Max Meyer, der gegen Darmstadt nicht nur wegen seines Tores ein gutes Spiel machte, kann trotz einer leichten Knöchelverletzung spielen. Für Trainer Andre Breitenreiter heißt das: Er kann zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf aufs Feld schicken.

Schalke: Fährmann – Caicara, J. Matip, Neustädter, Kolasinac – Geis, Goretzka – L. Sané, Meyer, Choupo-Moting – Huntelaar

Wolfsburg: Benaglio – Jung, Naldo, Dante (Knoche), R. Rodriguez – Träsch, Guilavogui – Vieirinha, Draxler (Caligiuri) – M. Kruse – Schürrle 

Hannover 96 – Mainz 05

Comunio-Manager mit Spielern von Hannover 96 sind nicht zu beneiden. Jämmerliche 23 Punkte sammelten die 96-Akteure in den vergangenen drei Spielen – eine Bilanz zum Vergessen. Fünf Punkte beträgt der Abstand schon zum Relegationsplatz, der Trainerwechsel zu Thomas Schaaf hat bislang keinerlei Wirkung gezeigt. Gegen Mainz muss daher dringend ein Sieg her. Große Hoffnungen ruhen dabei auf dem kurz vor Transferschluss verpflichteten Schweden Alexander Milosevic.

Der 24-Jährige wechselte von Besiktas Istanbul auf Leihbasis an die Leine. Im Gegenzug verließ Innenverteidiger Marcelo den Verein Richtung Türkei. Den Platz des zuletzt oft fehlerhaften Brasilianers soll nun Milosevic einnehmen. Dass er schon gegen Mainz der Startelf angehören wird, gilt als sehr wahrscheinlich. Darüber hinaus könnte Edgar Prib den zuletzt fahrig agierenden Miiko Albornoz auf der linken Abwehrseite ersetzen. Den offensiveren Part würde dann der junge Däne Bech übernehmen.

Auch bei den Mainzern tat sich im Transfer-Endspurt noch einiges. Unter anderem holten die 05er den jungen Dänen Emil Berggreen von Eintracht Braunschweig. Der 22-Jährige befindet sich nach längerer Verletzungspause noch im Aufbautraining und stellt somit erst in einigen Wochen eine ernsthafte Alternative dar. Ansonsten wird Martin Schmidt wohl der Elf vertrauen, die am vergangenen Wochenende Gladbach mit 1:0 besiegte.

Hannover: Zieler – Sakai, Milosevic, C. Schulz, Prob (Albornoz) – Hoffmann (Sané) – Yamaguchi, Bech – Schmiedebach – Hugo Almeida, Szalai

Mainz: Karius – Brosinski, Balogun, Bell, Bussmann – Baumgartlinger, Latza – Clemens, Jairo – Malli – Muto

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Hertha BSC – Borussia Dortmund

Zwei Spiele, zwei Siege: Die Rückrundenbilanz des BVB kann sich sehen lassen, täuscht aber darüber hinweg, dass der 2:0-Erfolg gegen Aufsteiger Ingolstadt eher in die Kategorie „glücklicher Arbeitssieg“ fiel. Durch die Rückkehr der lange verletzten Schmelzer und Durm ist der Konkurrenzkampf im BVB-Kader noch einmal erhöht worden. Im Mittelfeld bekommt dies insbesondere Shinji Kagawa zu spüren. Nach einem starken Saisonstart musste sich der Japaner zuletzt immer öfter mit einem Bankplatz begnügen.

Seit dem 14. Spieltag sammelte Kagawa 18 Punkte, bei seinem Konkurrenten Castro waren es im gleichen Zeitraum zehn Zähler mehr. Beweis genug, dass der Ex-Leverkusener immer besser in Schwung kommt. In Berlin könnte er wieder den Vorzug vor Kagawa erhalten. Ilkay Gündogan und Marco Reus, die beide am vergangenen Wochenende mit einer Grippe flachlagen, rücken in Berlin wieder in die erste Elf, für sie müssen Matthias Ginter und Adrian Ramos weichen.

Bei den Berlinern zwingt die Gelbsperre von Per Skjelbred Trainer Pal Dardai dazu, sein Mittelfeld umzubauen. Eine Variante: Skjelbreds defensiveren Part könnte der sonst etwas offensiver agierende Vladimir Daria übernehmen. Für Dardai würden dann entweder Valentin Stocker oder Alexander Baumjohann ins Team rücken. Abgesehen davon sind beim Tabellendritten keine großen Änderungen zu erwarten.

Berlin: Jarstein – Weiser, Langkamp, Brooks, Plattenhardt – Darida, Lustenberger – Haraguchi, Stocker (Baumjohann), Kalou – Ibisevic

BVB: Bürki – Piszczek, Sokratis, Hummels, Schmelzer (Park) – Gündogan, Weigl, Castro (Kagawa) – Mkhitaryan, Aubameyang, Reus

FC Ingolstadt – FC Augsburg 

Trotz eines guten Auftritts, garniert mit zahlreichen Torchancen, reichte es für Aufsteiger Ingolstadt am vergangenen Wochenende in Dortmund nicht zu einem Punktgewinn. Die unglücklich verschenkten Punkte sollen nun im Heimspiel gegen den FC Augsburg eingefahren werden. Vorrangiges Ziel der Gäste dürfte dabei sein, nach zwei torlosen Unentschieden in Folge endlich einmal wieder ins Schwarze zu treffen.

Ein Kandidat für ein Tor wäre Raul Bobadilla. Der bullige Stoßstürmer wartet seit vier Spielen auf einen Torerfolg. Seine magere Comunio-Bilanz in diesem Zeitraum: vier Minuspunkte. Mit dem Isländer Alfred Finnbogason hat Bobadilla unter der Woche neue Konkurrenz dazu bekommen. Dass der von Olympiakos Piräus gekommene Angreifer gleich am Samstag der Startelf angehört, darf aber bezweifelt werden. Dagegen könnte Ja-Cheol Koo nach seiner Muskelverletzung wieder in die Anfangsformation rücken. Zudem wird Caiuby nach seiner Gelbsperre zurückkehren.

Seine Sperre abgesessen hat auch Pascal Groß. Der 24-Jährige wird wieder auf seine angestammte Position im zentralen Mitelfeld zurückkehren. Für ihn wird der junge Max Christiansen weichen müssen. Markus Suttner befindet sich nach seinem Mittelfußbruch seit einer Woche wieder im Mannschaftstraining. Gut möglich, dass er in die Anfangsformation zurückkehrt.

Ingolstadt: Özcan – da Costa, M. Matip, Hübner, Bauer (Suttner) – Roger, P. Groß (Christiansen), Morales – Hartmann, Lezcano, Leckie

Augsburg: Hitz – Verhaegh, Hong, Klavan, Max – Kohr – Koo – Esswein, Ji, Caiuby – Bobadilla

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Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart

Der VfB ist zurück im Geschäft! Nach drei Siegen und 151 Comunio-Punkten aus drei Spielen haben die Stuttgarter den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld wieder hergestellt. Mit einem weiteren Sieg in Frankfurt würde man auch die Eintracht hinter sich lassen. Mann der Stunde bei den Schwaben ist zweifelsohne Daniel Didavi. Satte 38 Punkte holte der 25-Jährige in den vergangenen drei Partien. Wird er auch gegen Frankfurt wieder den Unterschied ausmachen?

Verzichten muss der VfB auf den erst Anfang der Woche verpflichteten Innenverteidiger Federico Barba. Der Neuzugang vom FC Empoli zog sich am Dienstag im Testspiel gegen Sonnenhof Großaspach (0:2) einen Muskelbündelriss zu und wird seinem neuen Arbeitgeber wochenlang fehlen. Martin Harnik befindet sich zwar wieder im Teamtraining, ist aber erst einmal nur für einen Kaderplatz eingeplant. Somit ist davon auszugehen, dass Jürgen Kramny wieder auf die Startelf der beiden letzten Spiele setzen wird.

Frankfurts Trainer Armin Veh dagegen wird seine Mannschaft umbauen – notgedrungen. Denn mit Makoto Hasebe und David Abraham fehlen gleich zwei Stammspieler gelbgesperrt. Als Rechtsverteidiger wird wohl Aleksander Ignjovski zum Einsatz kommen, Marco Russ übernimmt Abrahams Part in der Innenverteidigung. Die damit frei gewordene Planstelle im Mittelfeld könnte entweder Last-Minute-Neuzugang Änis Ben-Hatira oder Youngster Mijat Gacinovic einnehmen. Eine andere, aber weniger wahrscheinliche Variante: Der in Ungnade gefallene Haris Seferovic erhält im Sturmzentrum eine neue Bewährungschance.

Frankfurt: Hradecky – Ignjovski (Regäsel), Zambrano, Russ, Oczipka – Stendera, Huszti – Aigner, Fabian, Ben-Hatira (Gacinovic) – Meier

Stuttgart: Tyton – Großkreutz, Schwaab, Niedermeier, Insua – Dié – Rupp, Gentner, Didavi, Kostic – T. Werner

Hier geht es zu Teil 2 der Vorschau: Kann Bayer Bayern gefährlich werden?

 

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