Das erste Fünftel der Saison ist absolviert und die ersten Formtrends sind bereits zu erkennen. Ob die Vereine ihren Höhenflüge fortsetzen oder ihre Täler überwinden können, können wir zwar auch nicht vorhersehen, bestimmte Indizien sind aber dennoch vorhanden. Wir werfen einen Blick auf den Spielplan und schauen, welche Teams in den kommenden Wochen besonders gute Chancen auf Erfolge haben und welche abstürzen könnten.

VfL Wolfsburg: Der Saisonstart des VfL verlief nicht gänzlich nach Plan. Die Wölfe blieben die ersten drei Saisonspiele sieglos und überzeugten auch au europäischem Parkett nicht wirklich. Dank drei Siegen in den letzten vier Partien konnte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking in der Tabelle allerdings etwas klettern und sich ihrem eigentlichen Saisonziel wieder ein wenig annähern. Angesichts der anstehenden Aufgaben, könnte sich der Aufwärtstrend in der Autostadt in den kommenden Spielen durchaus fortsetzen. Mit dem SC Freiburg, Mainz 05, dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV trifft der VfL auf vier Teams, die in der Vorsaison allesamt schwächer platziert waren. Den stärksten Gegner der vier Konkurrenten, den FSV aus Mainz, empfängt Wolfsburg zudem zuhause. Aktuell rangieren die Grün-Weißen in der Bundesliga-Tabelle auf dem siebten Rang. In rund einem Monat könnte man schon wieder eine Plätze weiter vorne zu finden sein.

FC Augsburg: Dank drei Siegen aus den ersten sieben Saisonspielen ist Augsburg ordentlich in die neue Spielzeit gestartet und droht angesichts des bisherigen Saisonverlaufs auch nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Die kommenden Aufgaben der Fuggerstädter könnten dieses Unterfangen zudem weiter erleichtern. Gegen Mainz und Schalke stehen zwar durchaus schwierige Auswärtsspiele an, mit dem SC Freiburg und dem SC Paderborn empfängt der FCA allerdings auch zwei Klubs, gegen die die bisher durchaus ordentliche Heimbilanz weiter aufgehübscht werden könnte. Neun Punkte aus den nächsten fünf Partien könnten für die Schwaben möglich sein. Und die Abstiegszone wäre wohl noch einige Punkte weiter entfernt.

1899 Hoffenheim: Die Kraichgauer starteten fulminant in die Saison 2014/2015. Nach sieben Spielen wartet die Konkurrenz weiterhin auf eine Niederlage der TSG. Mit 13 Punkten grüßt Hoffenheim aktuell zudem vom zweiten Tabellenrang. Angesichts der kommenden Aufgaben der Sinsheimer könnte sich dieses Bild womöglich tatsächlich zur Gewohnheit entwickeln. Mit dem Hamburger SV, sowie den Aufsteigern aus Köln und Paderborn, hat Hoffeneheim in den nächsten vier Partien drei durchaus lösbare Aufgaben vor der Brust – zumal zwei der Spiele in der heimischen Rhein-Neckar-Arena ausgetragen werden. Einzig in das Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach geht 1899 wohl als Außenseiter. Doch auch gegen den punktgleichen Tabellennachbarn könnte Hoffenheim seine starke Form weiter untermauern.

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Borussia Mönchengladbach: Während Hoffenheim mit relativ dankbaren Aufgaben im Rücken zum Spiel gegen Gladbach reisen kann, haben die Fohlen neben den formstarken Kraichgauern in den kommenden Wochen einige dicke Brocken vor der Brust. Am kommenden Spieltag reist die Mannschaft von Trainer Lucien Favre nach Hannover – wo in der laufenden Saison alle angereisten Klubs eine Niederlage hinnehmen mussten. Dennoch dürfte Gladbach in der Partie gegen die Niedersachsen auf einen Erfolg angewiesen sein. Mit Bayern München, 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund erwartet den VfL in den kommenden Spielen nämlich ein Programm, das schwieriger kaum sein könnte. Was obendrein noch dazu kommt. Die harten Prüfsteine fallen allesamt in englische Europa-League- und DFB-Pokal-Wochen.

Hannover 96: Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut muss sich wohl langfristig auf schwere Spiele einstellen. In den kommenden sieben Partien trifft Hannover gerade mal auf einen Verein, der aktuell im unteren Tabellendrittel weilt – Vizemeister Borussia Dortmund. Um in der Tabelle nicht abzurutschen dürfte 96 also besonders auf die bisher eindrucksvoll unter Beweis gestellte Heimstärke angewiesen sein. Genau diese wird im Oktober und November aber wohl hart auf die Probe gestellt werden. Neben Gladbach reisen mit Frankfurt, Leverkusen und Wolfsburg in den nächsten vier Heimspielen drei weitere Teams aus den aktuellen Top-Sieben in die Landeshauptstadt.

Hamburger SV: Nach dem überraschen Auswärtserfolg des HSV in Dortmund, hofft man in Hamburg nun natürlich auf den Start einer Serie um den erneut enttäuschend verlaufenden Saisonstart vergessen zu machen und endlich wieder Selbstvertrauen tanken zu können. Dieses Unterfangen dürfte bei den anstehenden Aufgaben der Rothosen allerdings mehr als schwer werden. Am kommenden Spieltag empfängt der Bundesliga-Dino bereits den Tabellenzweiten aus Hoffenheim. Nach einem Auswärtsspiel in Berlin folgen daraufhin auch noch die beiden Werksklubs aus Leverkusen und Wolfsburg als harte Brocken. Wem das alles noch nicht schwer genug erscheint: Dazwischen muss der HSV auch noch im DFB-Pokal gegen das aktuelle Nonplusultra im deutschen Fußball ran: Bayern München.

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