Sie kamen für viel Geld und mit großen Vorschusslorbeeren, konnten sich aufgrund von zu starker Konkurrenz, Formtiefs oder Verletzungen aber nicht auf Anhieb bei ihrem neuen Verein durchsetzen. Gelingt jetzt der große Durchbruch? Wir präsentieren drei Spieler, die sich auf dem aufsteigenden Ast befinden, und wagen einen Ausblick.

Simon Zoller: Es läuft die 74. Spielminute in Köln. Yuya Osako ist auf dem rechten Flügel unterwegs, flankt in die Mitte, wo Roman Weidenfeller völlig unbeholfen am Ball vorbei irrt und Simon Zoller zum 2:1-Entstand gegen den BVB einschiebt. Stellt diese Szene vom vergangenen Samstag die Wende für den vor der Saison aus Kaiserslautern an den Rhein gewechselten Stürmer dar? In den ersten Wochen der Saison wirkte Zoller wie ein Fremdkörper im Kölner Spiel. Seine Laufwege waren schlecht auf seine Mitspieler abgestimmt und auch sein Zweikampfverhalten ließ zu wünschen übrig. Peter Stöger setzte daher auf Anthony Ujah und Yuya Osako, Zoller war erst einmal außen vor und fand sich am sechsten Spieltag gegen Bayern München sogar auf der Tribüne wieder.

Doch weil auch seine Konkurrenten keinen bleibenden Eindruck hinterließen, beorderte ihn Stöger vor drei Wochen in Frankfurt wieder in die Startelf. Dort zeigte er sich wie gegen den BVB formverbessert, was seinen Comunio-Marktwert auf derzeit 1,28 Millionen Euro steigen ließ. Durch sein Tor vom Wochenende dürfte ihm am Freitag gegen Bremen ein Platz in der Kölner Startelf sicher sein. Ob er mittelfristig die Nummer eins im Kölner Sturm bleibt, hängt neben seinem weiter voranschreitenden Integrationsprozess auch davon ab, wann Patrick Helmes nach seiner Verletzung auf den Platz zurückkehrt.

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Valentin Stocker: Für stattliche 4,3 Millionen Euro wechselte der 25-Jährige vor der Saison vom Schweizer Serienmeister FC Basel zu Hertha BSC Berlin. Lange hatte der Hauptstadtklub nicht mehr so viel Geld für einen Spieler auf den Tisch gelegt, entsprechend groß waren die Erwartungen an Stocker. Zu Beginn der Saison war dieser jedoch komplett außen vor. Statt Bundesligaluft zu schnuppern, musste der WM-Teilnehmer für Herthas Zweitvertretung in der Regionalliga Nordost auflaufen. Doch Stocker kämpfte sich zurück, stand in den darauf folgenden Wochen wieder im Kader und wurde zwei Mal eingewechselt.

Vor drei Wochen folgte im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart der große Befreiungsschlag. Stocker stand zum ersten Mal in die Startelf und trug mit zwei Assists maßgeblich zum 3:2-Erfolg der Berliner bei. Jos Luhukay lobte hinterher das „dynamische und temporeiche“ Auftreten seines Schützlings. Obwohl Stocker, wie viele seiner Mitspieler, am vergangenen Wochenende gegen Schalke nicht überzeugen konnte, dürfte er in Zukunft eine wichtigere Rolle einnehmen als noch zu Saisonbeginn. Dass er sich für Comunio-Manager zu einem zuverlässigen Punktelieferanten entwickelt, darf aufgrund der mangelnden Konstanz der Berliner Auftritte aber bezweifelt werden.

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Daniel Ginczek: Obwohl der Stürmer im Sommer noch mit den Folgen eines im Februar erlittenen Kreuzbandrisses zu kämpfen hatte, überwies der VfB Stuttgart rund 2,5 Millionen Euro nach Nürnberg. Das damals in den 23-Jährigen gesetzte Vertrauen könnte sich nun langsam auszahlen. Nachdem er Mitte September ins Stuttgarter Mannschaftstraining zurück gekehrt war, lief er am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal für die U23 seines neuen Klubs auf. Das Unternehmen „Spielpraxis sammeln“ verlief mit einem Treffer dabei äußerst erfolgreich. Sich selbst sieht Ginczek wieder annähernd bei „100 Prozent“, daher scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Trainer Armin Veh den Ex-Nürnberger mit einem Kaderplatz beglückt.

Zwar sind nach einer solch langen Verletzungspause Prognosen mit großer Vorsicht zu genießen, doch Ginczeks Chancen mittelfristig auch wieder von Anfang an zu spielen, stehen gar nicht schlecht. Insbesondere weil Vedad Ibisevic, die etatmäßige Nummer eins im Sturm der Schwaben, bisher nahtlos an seine mehr als dürftigen Leistungen der vergangenen Rückrunde anknüpfte. Der Bosnier hat seit mehr als einem halben Jahr nicht getroffen, einen funktionierenden Knipser könnte der VfB also dringend gebrauchen. Es wird spannend zu beobachten sein, ob Ginczek in diese Rolle hineinwachsen kann. Sein aktueller Marktwert von 2,41 Millionen Euro bei Comunio dürfte in jedem Fall weiter steigen.

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