Andre Silva

Foto: © imago images / Christian Schroedter
Im Sommer wechselten viele Spieler den Verein und weckten große Erwartungen – dabei enttäuschten vor allem Sturmtransfers. Doch auch beim Bestandspersonal kam es zu Leistungsabfällen. Welche Spieler haben am meisten enttäuscht?

(Marktwerte Stand 27.12.21)

Luca Waldschmidt (18 Punkte, Sturm, 5.040.000)

Luca Waldschmidt kam kurz vor Transferschluss von Benfica zu den Wolfsburgern und sollte als dritter Stürmer von Mark von Bommels 4-3-3 agieren. Doch nach gutem Start gegen Fürth konnte er – auch verletzungsbedingt – nur bei seinem Tor gegen Gladbach (7 Punkte) wirklich etwas mitnehmen. Das lag auch an der Wolfsburger Formschwäche und wenig Einsatzzeiten.

Doch zum Winter kann sich das nun ändern: Konkurrent Lukas Nmecha fällt aus und Wout Weghorst soll den Verein verlassen (wobei ersteres mögicherweise letzteres verhindern könnte) – Zeit für Waldschmidt, der auch in der Spitze als Mittelstürmer auflaufen kann. Der technisch starke Wolfsburger hat also Potential, die Hinrunde hatten sich Comunio-Manager trotzdem anders vorgestellt: 14,5 Millionen kostete Waldschmidt am Peak.

Sam Lammers (13 Punkte, Sturm, 970.000)

Mit großen Erwartungen kam Sam Lammers von Atalanta Bergamo zur Eintracht. Dort sollte er als „Strafraumstürmer“ den abgewanderten Andre Silva ersetzen. Dabei stieg sein Marktwert nach dem Transfer bis auf 11,6 Millionen – komplett verschenktes Geld.

Lammers konnte sich bei Frankfurt bisher nicht durchsetzen und sammelte nur magere 13 Punkte in acht Spielen – und das, obwohl er alle 17 Spiele fit gewesen wäre.In Frankfurt denkt man wohl sogar daran, die Leih im Winter vorzeitig zu beenden. Sein Marktwert fiel zum heutigen Rekord-Tiefpunkt von 970.000 – ein Abfall um satte 92%.

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Andre Silva (50 Punkte, Sturm, 12.090.000)

Ähnlich schlimm traf es auch Lammers‘ Vorgänger: Andre Silva fasste bei RB Leipzig bisher nicht Fuß. Zwar trifft er hin und wieder mal – und dann punktet er auch – doch er trifft einfach zu unkonstant und hatte im Laufe der Hinrunde sogar mal seinen Stammplatz an Yussuf Poulsen verloren.

Da es bei Silva auch weiterhin dabei bleibt, dass er ohne Tore nicht punktet, lohnt sich ein Spiel ohne Silva-Tor für Comunio-Manager nur selten. Doch bei eben diesen scheint noch viel Hoffnung zu bestehen: Der Marktwert von stolzen 12 Millionen zeigt, dass man an eine Kehrtwende in der Rückrunde glaubt. Eine Rechtfertigung seines Peaks von 21,5 Millionen wird er aber wohl schuldig bleiben.

Marcel Sabitzer (17 Punkte, Mittelfeld, 4.530.000)

Auch Marcel Sabitzer kam mit anderen Vorstellungen zum Rekordmeister nach München. Während viele Comunio-Manager ihn als Leipziger kauften und hofften, dass er an seine drei Saison mit dreistelligen Punkten (104, 166, 137 Comunio-Punkte) anknüpfen könnte. Doch bei den Bayern winkte ihm zunächst nur die Joker-Rolle – doch selbst in der Startelf enttäuschte Sabitzer.

Nur 1,55 Punkte bleiben im Schnitt von ihm hängen – und das, obwohl sein Marktwert nach dem Wechsel die 14 Millionen-Marke knackte. Seine beiden Startelf-Einsätze waren nicht nur sportlich enttäuschend, für Comunio-Manager blieb kein einziger Punkt hängen, denn die 2 Punkte vom 9. Spieltag glich er mit -2 Punkten am 12. Spieltag wieder aus. Dazu war er vor allem verletzt, als er hätte Spielen können. Bitter für Manager, die ihn als Leipziger Leistungsträger kauften.

Die Comunio-Elf der Hinrunde 2021/22

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Abwehr: Konstantinos Mavropanos (VfB Stuttgart) - 91 Punkte | Foto: imago images / Jan Huebner

Maxence Lacroix (29 Punkte, Abwehr, 4.800.000)

Mit 117 Comunio-Punkten und einem Schnitt von 3,9 Punkten pro Spiel setze Maxence Lacroix in seiner Premieren-Saison direkt ein Ausrufezeichen. Schon im Sommer 2020 erkämpft er sich den Stammplatz von John Athony Brooks (der ihn durch den Ausfall von Marin Pongracic zurück bekam) und war der Newcomer der Saison.

Doch diese Saison läuft es nicht – bei Wolfsburg und auch speziell bei Lacroix. Während er in jedem verfügbaren Spiel eingesetzt wurde, fehlte er gleich drei Spiele wegen zwei Sperren (1x Gelb-Rot, 1x Rot) und sammelte in den Sperr-Spielen neun Minuspunkte. Der Frust ist groß, da Lacroix mit der Leipzig-Wechselspekulation das große Los versprach. Doch bisher liefert er nichtmal solide Durchschnittswerte.

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Mavrin Friedrich (31 Punkte, Abwehr, 3.990.000)

Wie Lacroix konnte Marvin Friedrich in der vergangenen Saison absolut überzeugen. Und die Parallelen ziehen sich weiter: Sie sind nicht nur beide Innenverteidiger, auch die gelb-rote Karte hat Friedrich zu bieten. Lediglich die glattrote sparte er sich, dafür fehlte er vier Spiele verletzt.

Doch nicht nur die Einsätze (20/21 spielte Friedrich alle 34 Spiele) schrumpften, auch die Punkteausbeute sank stark. Statt 136 Punkte (4,0 Punkte pro Spiel) kommt er bisher nur auf 31 Punkte (hochgerechnet 62, 2,58 pro Spiel) und bietet damit nur 60% der letztjährigen Leistungen.

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