Passlack und Guerreiro sind eigentlich falsch gelistet

Foto: picture alliance/ nph / Bratic
Spätestens seit der Ankunft von Pep Guardiola bei den Bayern hat das starre Positionsdenken im Fußball aufgehört zu existieren. Jeder Spieler muss jede Position ausfüllen können – so ungefähr die Denke des Katalanen. Inzwischen haben das diverse Trainer adaptiert und setzen ihre Spieler auf Positionen ein, die den einen oder anderen Comunio-Manager verzweifeln lässt.

Gerüchten zufolge hätte Pep Guardiola in seiner Zeit beim FC Bayern seine erste Elf gerne aus zehn Mittelfeldspieler und Manuel Neuer zusammengestellt. Jetzt ist Carlo Ancelotti da und der würde gerne mit zehn Stürmern und Manuel Neuer auflaufen. Diese nicht ganz ernst gemeinte Aussage soll verdeutlichen, welche Problematik sich für manch ein Comunio-Manager auftut.

Denn ein Spieler, der im Mittelfeld gelistet wird, aber meist in der der Abwehr eingesetzt wird, bringt letztlich selten die erhofften Punkte. Andersrum kann ein Mittelfeldspieler, bei dem ein Coach auf einmal das Torjäger-Gen entdeckt hat, im Sturm ordentlich Zähler sammeln.

Positionsänderungen im Winter? Hier könnt Ihr mitdiskutieren!

Zwar ist die Saison noch jung, aber wir geben Euch mal einen kleinen Überblick, wo die Akteure auf anderen Positionen eingesetzt wurden und schauen, ob und wie sich das bei den Comunio-Punkten ausgewirkt hat:

Jakub Blaszczykowski (VfL Wolfsburg, Mittelfeld)

Der Pole kam im Sommer vom BVB zu den Niedersachsen und sollte die Wölfe mit seinem Zug zum Tor, seinem Tempo und seiner Leidenschaft wieder in höhere Tabellenregionen führen. Das durfte Kuba aber zunächst nicht, wurde er von Dieter Hecking in den ersten beiden Partien als Rechtsverteidiger eingesetzt. Das war für den 30-Jährige jetzt keine völlig neue Position, spielte er diese auch unter Jürgen Klopp in Dortmund. Allerdings konnte Kuba bei den Wölfen dort nicht überzeugen (-2 Punkte), ehe Hecking ihn wieder auf die rechte offensive Außenbahn beorderte und ihn zum Kapitän machte. Unter Valerien Ismael saß Kuba jetzt in Darmstadt aber 90 Minuten nur auf der Bank.

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Lars Bender (Bayer Leverkusen, Mittelfeldfeld)

Auch für Bender ist die neue Position als Rechtsverteidiger kein Neuland, allerdings hat er dort für die Werkself noch nicht allzu häufig gespielt. Im DFB-Team lief er bei der EM 2012 im letzten Gruppenspiel gegen Dänemark als Rechtsverteidiger auf und erzielte in der 80. Minute dort das erlösende 2:1. In Leverkusen agierte er bislang jeweils zwei Spiele im zentralen Mittelfeld (4 und 2 Punkte) und auf der Rechtsverteidigerposition (6 und -2), mit ähnlichem Erfolg. Insgesamt bestritt Bender lediglich vier Partien als Rechtsverteidiger, vielleicht wird das nun aber aufgrund der Quantität im Leverkusener Mittelfeldzentrum doch seine neue Position.

Raphael Guerreiro (Borussia Dortmund, Abwehr)

Der Portugiese kam als frischgebackener Europameister und klarer Linksverteidiger im Sommer nach Dortmund, doch Thomas Tuchel stellte ihn vom ersten Spiel an ins Mittelfeld, wo er vor allem gegen Wolfsburg und Darmstadt überzeugen konnte (zusammen 27 Punkte). Guerreiro wurde von allen Experten gefeiert, auch Tuchel wurde für seine Idee, den Linksfuß im offensiven Mittelfeld einzubringen, regelrecht gefeiert. Das erste und bislang einzige Mal agierte der Linksfuß gegen Bayer auf der defensiven Außenbahn und prompt verlor die Borussia 0:2 (-2). Derzeit plagt sich Guerreiro mit einem Muskelfaserriss herum und wird erst im November wieder fit sein.

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Felix Passlack (Borussia Dortmund, Mittelfeld)

Der 18-Jährige wird offiziell im Mittelfeld geführt, absolvierte bislang bei den Profis nur Partie auf der Außenverteidigerposition. Dabei ist es Passlack egal, ob er links oder rechts verteidigt – der Youngster kann überall spielen. In den Partien gegen Mainz und Darmstadt sammelte er Punkte (2 und 4) und dürfte auch in den kommenden Wochen in der Viererkette eingesetzt werden, da dem BVB dort verletzungsbedingt der Schuh drückt.

Jonas Hector (1. FC Köln, Mittelfeld)

Bei der EM war der Kölner der gefeierte Held im Viertelfinale gegen Italien und überzeugte beim Turnier in Frankreich als Linksverteidiger. Beim 1. FC Köln wollte Coach Stöger den Linksfuß dann vermehrt auf der Sechs einsetzen, daraus wurde aber in den ersten vier Spielen nichts – erst am 5. Spieltag durfte Hector im Mittelfeldzentrum ran. Starke 30 Punkte holte er bislang, 8 davon in den beiden Partien im Mittelfeld, ehe er zuletzt wieder als Linksverteidiger auflief und dort ebenfalls solide punktete (2 und 4). Bei Hector scheint die Position also völlig egal – er punktet überall.

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Kevin Vogt (TSG Hoffenheim, Mittelfeld)

Seit seinem missglückten Debüt für die TSG am ersten Spieltag gegen RB Leipzig (-4, in der Halbzeit ausgewechselt worden), durfte Vogt nicht mehr auf seiner angestammten Position im defensiven Mittelfeld ran. Dafür überzeugte der 25-Jährige aber in der Dreierkette als Innenverteidiger, wo er unter Julian Nagelsmann offensichtlich genau seine Position gefunden zu haben scheint. Seit dem 4. Spieltag punktet Vogt konstant gut (18 Punkte) und ist derzeit beim Hoffenheimer Höhenflug ein wichtiger Faktor. Interessant: Vogt agierte in seiner gesamten Laufbahn zuvor nur ein einziges Mal als Innenverteidiger, zuvor war der Blondschopf fast ausschließlich im Mittelfeld beheimatet.

Serge Gnabry (SV Werder Bremen, Mittelfeld)

Zugegeben, bei Offensivakteuren ist es oftmals schwer, eine genaue Linie zwischen Mittelfeldspieler und Stürmer zu ziehen. Allerdings agiert Neuzugang Serge Gnabry bei Werder doch eher als Angreifer oder Flügelstürmer. In den sieben Partien für die Hanseaten füllte er in der Offensive bereits jede Position aus, egal ob als falsche Neun, klassischer Angreifer, hängende Spitze oder Außenstürmer – Gnabry punktet (46, macht Platz 6 in der Gesamtwertung). Somit ist der Youngster wohl derzeit alles, nur kein Mittelfeldspieler.

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