Plötzlich gefragt: Halil Altintop beim FC Augsburg

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Bitterer kann eine Länderspielpause kaum enden. Nach Caiuby und Finnbogason fehlen auch Bobadilla und Koo dem FC Augsburg bis auf Weiteres. Das komplette Offensivquartett muss ausgetauscht werden! Taugen die günstigen Backups als Comunio-Schnäppchen?

Dass alle Stammspieler eines ganzen Mannschaftsteils ausfallen, kommt äußerst selten vor. Für einen kleinen Klub wie der FC Augsburg ist das Lazarett besonders bitter, da kein gleichwertiger Ersatz zur Verfügung steht. Dirk Schuster muss auf sein gesamtes Offensivquartett verzichten, die Dreierreihe und den Mittelstürmer.

Nachdem Caiuby (Knorpelschaden) und Finnbogason (Schambeinentzündung) bereits fehlten, verletzte sich Raul Bobadilla so schwer an der Wade, dass er ebenso wie das andere Duo für den Rest des Jahres ausfällt. Zu allem Übel kam auch noch Ja-Cheol Koo mit einer Einblutung in der Wade von der Länderspielpause zurück. Ausfallzeit ungewiss, vermutlich mehrere Wochen.

Nun stellt sich die Offensive fast von alleine auf. Rechts offensiv agiert Neuzugang Jonathan Schmid, links muss der gelernte Außenverteidiger Philipp Max ran. Das Zentrum bilden Halil Altintop und Dong-Won Ji. Bei Comunio kostet das gesamte Quartett nur rund drei Millionen, Ji ist mit 1,26 Millionen am teuersten. Schnäppchen! Zahlt sich eine Investition zum kleinen Preis aus?

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Halil Altintop (690.000)

Die Wundertüte im Quartett. Licht und Schatten gibt’s bei Halil Altintop im wöchentlichen Wechsel. Tore am 8. und 10., Minuspunkte am 7., 9. und 11. Spieltag. Das ergibt eine Gesamtausbeute von -2 Punkten, -12 in Heimspielen. Immerhin: Statistisch gesehen wird Altintop am Samstag in Köln wieder treffen.

Die Zeiten, in denen der Türke als Punktehamster galt, liegen schon eine Weile zurück. Auf 94 bzw. 79 Comunio-Punkte in den Saisons 2013/14 bzw. 2014/15 folgte letztes Jahr der Absturz: Stammplatzverlust, nur sieben Zähler. Konstanz kann man von Altintop nicht erwarten, höchstens ein Marktwertsprung im Falle eines weiteren Torerfolgs. Das ist aber schon fast zu viel der Spekulation.

Dong-Won Ji (1.260.000)

Nach drei mageren Jahren ist Dong-Won Ji so etwas wie die positive Überraschung seit dem Trainerwechsel. Schuster fördert die Qualitäten des Südkoreaners, gibt ihm im Offensivspiel mehr Freiheiten und verhilft ihm zu mehr Bindung zum Spiel. Ji hat sich wieder gefangen, wurde in jedem Spiel eingesetzt und nur einmal negativ bewertet.

Stand jetzt steht der im Mittelsturm eingesetzte Offensiv-Allrounder bei 19 Punkten. Bei Comunio ist er eine Art „Mini-Haraguchi“ – solide, aber mit zu wenig Torgefahr. Ji muss treffen, um seinen Punkteschnitt weiter in die Höhe zu treiben. Ansonsten ist er kein Preis-Leistungs-Hammer, sondern preislich genau richtig eingeordnet.

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Jonathan Schmid (810.000)

Klare Kaufempfehlung, könnte man meinen. Schmids starke Saisons mit dem SC Freiburg sind unvergessen, zwischen 2012 und 2015 sammelte er sagenhafte 276 Comunio-Punkte. Dass der Flügelspieler in Hoffenheim nicht einschlug, war schon eine Überraschung. In Augsburg läuft es für ihn bisher sogar noch schlechter.

Null Punkte stehen aktuell auf Schmids Konto. In acht Einsätzen hat er dreimal Minuspunkte eingefahren, weitere dreimal blieb er ohne Zählbares. Rote Zahlen gab’s zuletzt zweimal in Folge, die letzte positive Bewertung ist fünf Spieltage her. Dennoch: Schmid als Stammspieler für nur 810.000? Als Backup kaufen und hoffen, dass er den Schalter umlegen kann, ist wohl die beste Idee. Bricht sein Potenzial aus, ist Schmid schnell das Dreifache wert.

Philipp Max (380.000)

0, 0, 2, 0, 2, 0: In Philipp Max‘ Auftritten liegt sehr viel Durchschnitt. Als Linksverteidiger auf einer Offensivposition hat der Karlsruher einen schweren Stand – wenn auch nicht so schwer wie im Konkurrenzkampf mit Konstantinos Stafylidis um seine Stammposition. Links vorne ist Max eher ein Notnagel als eine echte Option.

Der 23-Jährige spielt, weil sich Takashi Usami bislang überhaupt nicht empfehlen konnte. Zudem weiß der defensiv denkende Trainer Schuster, was er an Max‘ Qualitäten hat. Comunio-Manager können mit einem Kauf des Ex-Karlsruhers nichts falsch machen, weil Max fast nichts kostet. Erhoffen sollten sie sich jedoch auch nicht zu viel – Max wird wohl derjenige sein, der nach Koos Rückkehr seinen Platz wieder verliert.

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