Philippe Coutinho verstärkt den FC Bayern.

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Der FC Bayern ist laut Präsident Uli Hoeneß mit dem Kaderumbau fertig – zumindest bis zum Winter. Mit Philippe Coutinho, Ivan Perisic und Michael Cuisance hat der Rekordmeister noch drei Transfers getätigt, die die Kovac-Truppe in die Breite und in der Spitze besser machen sollen. Doch wo sollen die Neuzugänge spielen? Und wem droht nun die Bank? ComunioMagazin macht den Check!

Der FC Bayern München hat nach langem Hin und Her endlich seinen Königstransfer getätigt. Mit Philippe Coutinho kommt ein Weltstar in die Liga, der zwar nicht der erhoffte Flügelflitzer á la Leroy Sané ist, doch der Brasilianer bringt andere (bessere?) Qualitäten mit. 

Er kann ebenfalls als Linksaußen eingesetzt werden, hat allerdings nicht das Tempo wie Sané. Niko Kovac hat nun ein Jahr Zeit, Coutinho perfekt in sein System zu integrieren. Der Brasilianer ist zunächst für ein Jahr vom FC Barcelona ausgeliehen – anschließend haben die Bayern eine Kaufoption in Höhe von 120 Millionen Euro. 

Bei Ivan Perisic wählte die Münchner das selbe Modell, wenngleich der Kroate wesentlich günstiger ist. Für eine Leihgebühr von 5 Millionen kommt er von Inter Mailand an die Isar. Im kommenden Sommer können die Bayern ihn für geschätzte 20 Millionen fest verpflichten.

Fix für die nächsten fünf Jahre wurde derweil etwas überraschend Michael Cuisance verpflichtet. Der gerade 20 Jahre alt gewordene Linksfuß hatte offenbar keine große Lust mehr auf die Borussia aus Mönchengladbach und wechselte für 12 Millionen Euro zu den Bayern. 

Soweit so gut alles. Doch nun stellt sich eine Frage.

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Wo sollen die Neuen nun spielen? 

Philippe Coutinho: Der 27-Jährige kann wie bereits erwähnt als Linksaußen eingesetzt werden, kommt aber am liebsten auf der Zehn zum Einsatz. Problem an der Sache: Kovac hat keinen Zehner in seinem System. Die Frage ist nun also, ob er sein 4-3-3 aufgibt und zum 4-2-3-1 wechselt oder ob Coutinho vielleicht als Achter auf den Halbpositionen eingesetzt wird. 

Dort wollte ihn der FC Barcelona als Iniesta-Nachfolger aufbauen, was eher so semi klappte. Coutinho arbeitet nicht gerne nach hinten und ist kein Spieler, der im Zentrum gegen den Ball arbeiten mag und kann. Ob sich das unter Kovac ändert? Möglich, dass Coutinho als Linksaußen seinen Platz findet. Dort hat er auch beim FC Liverpool seine besten Spiele gemacht.

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Ivan Perisic: Hat ebenfalls als Linksaußen in der Vergangenheit geglänzt, kann aber auch rechts oder im Zentrum auf der Zehn spielen. Möglich auch, dass er als Backup für Robert Lewandowski auf der Neun das eine oder andere Mal zum Zug kommt. 

Er wird nicht wie Coutinho gesetzt sein, sondern dürfte der 12. Mann werden und die erhoffte Verstärkung von der Bank, falls offensiv bei den Bayern nicht viel zusammenläuft. Im Vergleich zu Gnabry, Coman oder Coutinho bringt er nochmal eine andere körperliche Komponente mit. 

Michael Cuisance: Bei der Borussia konnte der Senkrechtstarter seine starke Debüt-Saison nicht bestätigen und forderte trotzdem einen Stammplatz. Den wollte und konnte ihm Marco Rose nicht geben, also ging er zum FC Bayern. Ob er dort häufiger zum Einsatz kommt? 

Kann als Sechser und auf der Acht oder Zehn spielen. Also ähnlich wie Renato Sanches, der ebenfalls nicht wie gewünscht zum Zug kommt und sich über zu wenig Einsatzzeiten beschwert. Im 4-3-3- von Kovac könnte Cuisance letztlich im Mittelfeld alles spielen, ist aber als so etwas wie der Backup von Thiago anzusehen.

Aber da gibt es auch noch Javi Martinez. Oder Leon Goretzka. Oder Corentin Tolisso. Oder eben Renato Sanches. Aber lassen wir uns mal überraschen…

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Was bedeuten diese Transfer jetzt für die Etablierten? 

Zunächst einmal haben Manuel Neuer und Lewandowski ganz offen Verstärkungen gefordert – diese sind nun da. Einen gesunden Konkurrenzkampf hat man beim FC Bayern sowieso immer. Dennoch sind die Aktien von einigen Stars nun etwas gesunken. 

Serge Gnabry könnte nun seinen Stammplatz verlieren, wenn Coutinho als Linksaußen eingesetzt wird und Coman auf die rechte Seite wechselt.

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Platz 9: Kingsley Coman (Sturm), 100 Punkte - Foto: Imago Images/Sporfoto Rudel

Auch für Thomas Müller wird es nun noch schwieriger, seinen Platz in der ersten Elf zu finden. Zumal es seine Position letzen Endes eigentlich auch nicht gibt – höchstens Kovac stellt um. Dann aber wird Coutinho als Zehner zum Einsatz kommen. 

Auch für Corentin Tolisso und Renato Sanches könnten die Transfers bedeuten, dass sie auch (noch) weniger Einsatzzeiten kommen. Ebenso muss Leon Goretzka sich nun ordentlich strecken. Und Jann-Fiete Arp sollte vielleicht doch über eine Ausleihe nachdenken.  

Man darf gespannt sein, wie Kovac das Ganze moderiert. In der vergangenen Spielzeit schaffte er es nicht, die komplette Kabine hinter sich zu bringen. Der FC Bayern hat sich mit Coutinho, Perisic und Cuisance sowohl in der Spitze als auch in der Breite erheblich verstärkt – ist aber mehr denn je ein Pulverfass…

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