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Seit acht Spielen ist Maik Walpurgis beim FC Ingolstadt im Amt. Gegen den Hamburger SV zeigte sich wieder einmal, dass seine Installation ein Glücksfall war. Auch bei Comunio erlebten die Schanzer einen Aufschwung.
Nach dem überzeugenden Auftritt beim 3:1 gegen den Hamburger SV stellt sich die Situation wie folgt dar: Mit 17,5 Millionen stellt der FC Ingolstadt den zweitgünstigsten Comunio-Kader der Liga. Nur Darmstadt 98 hält mit 15,8 Millionen günstigeres Spielermaterial bereit. Dafür rangieren die Lilien mit 90 Team-Punkten allerdings auch auf Platz 18, während die Schanzer vor dem Hamburger SV (28 Mio., 185 Punkte) und dem VfL Wolfsburg (53, 317) mit 374 Zählern Platz 15 belegen.
Die Diskrepanz zwischen geringem Gesamtmarktwert und relativ hoher Punktausbeute ist ein Indiz für die positive Entwicklung in den ersten acht Partien unter Maik Walpurgis. Vier Siege, ein Unentschieden und 285 Comunio-Punkte kamen seit seiner Amtsübernahme am 11. Spieltag zusammen. Ein Schnitt von 35,6 pro Spiel steht 8,9 Punkten an den ersten zehn Spieltagen gegenüber. Klarer geht es kaum.
Chancen für Comunio-Manager mit geringem Budget
So viele Chancen die Situation Comunio-Managern bietet, auf der Torhüterposition gibt es einige bessere Optionen. Martin Hansen, für den sich Walpurgis letztendlich entschied, punktet zwar auf den ersten Blick nicht schlecht (Ø 2,67), ist aber dennoch einer der schwächsten Keeper bei Comunio.
In der Abwehrkette lassen sich schon eher lohnende Investitionen finden. Rechts hinten hat sich beispielsweise der junge Florent Hadergjonaj einen Stammplatz erkämpft und kommt immer mehr Fahrt. In der Mitte fuhr Marvin Matip seit dem 11. Spieltag 24 Punkte ein. In der neu formierten Dreierkette war aufgrund der Abwesenheit von Marcel Tisserand (Afrika Cup) zuletzt auch Roman Bregerie (490.000) gesetzt. Der Kongolese muss sich gegen den Franzosen nach dessen 6 Punkten gegen den Hamburger SV erst einmal durchsetzen.
Roger durchschnittlich, Suttner grandios
Zwischen Matip und Bregerie gibt Roger, etatmäßiger Mittelfeldspieler, in der Dreierkette eine Art Libero. In die guten Werte aus der vergangenen Saison konnte er dabei jedoch nur bedingt anknüpfen. Andersherum ist bei Markus Suttner. Der Linksverteidiger drehte unter Walpurgis auf und gehört nach drei Freistoßtoren und 37 Punkten in den letzten fünf Partien zu den absoluten Kaufempfehlungen bei Comunio.
Auch im Mittelfeld der Schanzer gibt es wieder Lichtblicke. Während Alfredo Morales (530.000) als preisgünstige Option am 18. Spieltag 6 Punkte abräumte, ist auch Almog Cohen wieder gesetzt und mit 29 Punkten in acht Spielen ein sicherer Back-up-Akteur.
Leckie im Aufwind, Knoten bei Groß geplatzt?
Etwas weiter vorn ruhen die Hoffnungen der Comunio-Manager stets auf Regisseur Pascal Groß. Dieser erzielte gegen den HSV sein äußerst sehenswertes erstes Saisontor und könnte, sofern er den Schwung mitnimmt, zum Schnäppchen werden. 127 Punkte im letzten Jahr lassen in jedem Fall auf mehr hoffen. Mit 2,53 Millionen ist er der teuerste Ingolstädter bei Comunio.
Günstiger kommt Matthew Leckie daher, der neben Groß im offensiven Mittelfeld gesetzt ist. Der Australier ist zwar kein ausgewiesener Punktehamster, fuhr aber in diesem Jahr zweimal 4 Punkte ein und hat das Momentum auf seiner Seite. Mit 580.000 ist er in jedem Fall einen Versuch wert. Seine kürzlich erlittene Prellung dürfte einem Einsatz in Berlin am kommenden Samstag nicht im Wege stehen.
Lezcano arbeitet, trifft aber nicht mehr
Bleibt noch Zentrumsstürmer Dario Lezcano. Der Paraguayer hat sich gegen Lukas Hinterseer als Offensivarbeiter durchgesetzt, mit einem kleinen Makel: Das Tor hat der 26-Jährige seit dem 8. Spieltag nicht mehr getroffen. Er punktet zwar solide, ist aber nicht der richtige Mann für größere Comunio-Ambitionen.
Punktet der FCI bei Hertha BSC, könnte es für den Tabellensechzehnten in der Bundesliga und bei Comunio weiter nach oben gehen. Der defensiv dezimierte SV Werder Bremen ist mit 16 bzw. 388 Punkten in beiden Klassements in Reichweite. Spätestens dann dürfen sich Comunio-Manager ohne zu zögern aus dem Pool der Preis-Leistungs-Knaller bedienen.