Amine Adli von Bayer Leverkusen mit Jeremie Frimpong

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Eine neue Woche, eine neue Ausgabe des Instagram-Formats Frag Comunio! Wir beantworten eure Fragen – unter anderem: Spielen Piero Hincapie und Amine Adli bei Bayer Leverkusen bald eine wichtige Rolle? Und: Behrens oder Svanberg?

Frag Comunio: Behrens oder Svanberg?

 

Sowohl Kevin Behrens als auch Mattias Svanberg sind sehr gut in die Saison gestartet. Dadurch sind beide aktuell sehr teuer, und für meine Begriffe zu teuer. Ich bin eher skeptisch, ob Behrens auch auf die ganze Saison gesehen zu den absoluten Top-Punktern gehören wird, was seine 15 Millionen Marktwert rechtfertigen würde. Zumal es bei Union Berlin im Sturm auch Rotation geben wird.

Svanberg steht nach drei Spielen bei 14 Punkten und kostet mehr als acht Millionen. In der letzten Saison war er nicht konstant genug, um mich jetzt davon zu überzeugen, dass er sein Geld wert ist. Für sechs Millionen würde ich wohl schon auf ihn setzen, aber nicht für acht. Deshalb würde ich Behrens nicht gegen Svanberg tauschen – sondern perspektivisch eher gegen einen anderen Top-Spieler, sofern frei.

Frag Comunio: Lacroix oder Doekhi?

13 Punkte stehen bei Maxence Lacroix auf dem Comunio-Konto, 15 sind es bei Danilho Doekhi. Preislich sind beide in ähnlichen Regionen verfügbar. Nun könnte bei Doekhi hin und wieder Rotation nach der Champions League folgen, bei Lacroix langfristig jedoch ein Kampf um die Stammplätze mit Moritz Jenz. Für mich ist Doekhi die bessere Wahl, sowohl was die Qualität, als auch was die Erfahrungswerte aus der Vorsaison betrifft.

 

Stellt Bayer Leverkusen für Adli das System um?

Die erste Frage würde ich mit einem Ja beantworten. Amine Adli hat jetzt seine Sperre abgesessen, sein Marktwert wird während der Länderspielpause steigen. Was die Systemfrage betrifft, bin ich aber etwas skeptischer. Die Dreierkette hat für Bayer Leverkusen sehr gut funktioniert, es gibt nicht wirklich einen Grund, sie für ein 4-2-3-1 zu verändern.

Ein wichtiges Argument pro Dreierkette ist auch die Einbindung der Außenverteidiger. Der Offensivdrang von Jeremie Frimpong und Alejandro Grimaldo käme in einer Viererkette weniger gut zur Geltung. Deshalb könnte Adli natürlich erstmal erster Offensiv-Joker sowie Rotationskandidat sein. Das sollte dich aber nicht davon abhalten, ihn zum 4. Spieltag zu kaufen – und dann mal zu schauen, was geht.

Frag Comunio: Hincapie kaufen?

Auch hier fällt die Antwort klar aus: Ja, Hincapie sollte man jetzt auf der Einkaufsliste haben. Der Innenverteidiger ist teilweise ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte, wenn es gut läuft, schon am 4. Spieltag wieder zum Kader von Bayer Leverkusen gehören.

Wie sehr man bei der Werkself mit Hincapie plant, zeigen die hohen Angebote international spielender Teams, die man im Sommer abgelehnt hat. Zwar ist der Konkurrenzkampf auch in der Abwehr inzwischen gewaltig, doch wenn der Ecuadorianer sein großes Talent etwas konstanter auf den Platz bringt als in der Vergangenheit, kann er sich den Platz links in der Dreierkette wieder sichern. Vielleicht ist dabei ein bisschen Geduld gefragt.

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Frag Comunio: Gregoritsch behalten?

Vor einer Woche stimmten 57 Prozent der Comunio-Manager dafür, Michael Gregoritsch zu verkaufen. Seither ist der Marktwert des Österreichers um drei Millionen gesunken. Natürlich gibt es die „Sunk cost fallacy“, also die Tendenz, trotz der negativen Entwicklung an einem Spieler festzuhalten, obwohl es noch weiter bergab gehen dürfte. Die Verluste dürfen in der Betrachtung keine Rolle spielen, es geht nur um die jetzige Situation.

Dennoch würde ich Gregoritsch für fünfeinhalb Millionen eher noch behalten, obwohl auch ich letzte Woche für achteinhalb Millionen eher verkauft hätte. Kommt er wieder in Form, ist er schnell wieder teurer als jetzt. Er muss sich strecken, aber er hat in der letzten Saison schon bewiesen, dass er das Potenzial zu einem Top-Punkter besitzt.

Ist Beste zu Recht so teuer?

Um den „Hype“ kurz zu skizzieren: Nach seiner 14-Punkte-Leistung gegen Hoffenheim steigerte Jan-Niklas Beste seinen Comunio-Marktwert von rund vier auf über sieben Millionen. Das ist natürlich eine ganze Menge, und einen so hohen Preis muss man erst einmal mit Leistungen bestätigen.

Beste hat aber bislang angedeutet, dass er die Qualität für die Bundesliga mitbringt, und Heidenheim scheut sich nicht, mit nach vorne zu spielen. Ich würde daher auf jeden Fall erst mal weiter auf Beste setzen – er wäre nicht der erste Offensivspieler eines Abstiegskandidaten, der ein starkes Jahr hinlegt.