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Eine neue Woche, eine neue Ausgabe des Instagram-Formats Frag Comunio! Wir beantworten eure Fragen. Unter anderem: Lohnt sich Dani Olmo für die Rückrunde? Und warum hat Julian Chabot Abzüge in der Note erhalten?
Frag Comunio: Lohnt sich Dani Olmo?
Dani Olmo ist einer der Pechvögel der Hinrunde. Nach einem herausragenden Start in die Saison fehlte er im Frühherbst vier Wochen verletzt. In seinem zweiten Spiel nach seinem Comeback war nach sieben Minuten Schluss – für die restliche Hinrunde. Schultereckgelenksprengung.
Noch arbeitet der Spanier an seinem Comeback, im Januar soll er einsteigen. Keine Frage: Ein fitter Olmo gehört zu den Besten der Bundesliga – und kann gut und gerne mehr als 15 Millionen wert sein. Jetzt auf ihn zu setzen, ist eine sehr gute Idee. Nur der Moment, an dem er einen Rückschlag erleidet oder sich wieder verletzt, könnte dem Plan einen Strich durch die Rechnung machen. Hoffen wir, dass er davon verschont bleibt.
Welche vier Verteidiger dürfen bleiben?
Jonathan Tah wäre für mich gesetzt, der Leverkusener ist einer der Top-Verteidiger der Saison. Von Alphonso Davies erwarte ich ebenfalls sehr viele Comunio-Punkte. Beide sind in ihren Teams gesetzt und nur selten von Rotation betroffen.
Als Rekonvaleszenten sind Danilho Doekhi und Christian Günter gute Anlagen, weil sie ihre Marktwerte steigern werden. Günter gab jüngst ein Update zu seinem Genesungsprozess. Noch ist aber nicht absehbar, wann er wieder spielt – und zwei Rekonvaleszenten könnten ein bisschen viel sein, wenn du wirklich auf vier Verteidiger runterdrehst. Doekhi soll im Januar wieder dabei sein.
Piero Hincapie ist für den Rückrundenstart interessant, weil Tapsoba und Kossounou zum Afrika Cup fliegen. Dann wird der Ecuadorianer einspringen. Matthijs de Ligt wird gerade wieder fit, sein Marktwert steigt. Ihn würde ich aber am Peak wieder abgeben, da er keinen sicheren Stammplatz hat. Joakim Maehle punktet recht unstet.
Ich könnte mir eine Kombination aus Tah, Davies, Hincapie, Doekhi und Günter zum Rückrundenstart vorstellen – wenn denn durch den de-Ligt-Verkauf genug Geld reinkommt, damit fünf bleiben dürfen. So kann Hincapie während des Afrika-Cups Punkte sammeln und anschließend verkauft werden, Günter hat dann mehr Puffer für seinen Heilungsprozess.
Frag Comunio: Warum Abzüge für Chabot?
Generell ist es ja so, dass alle Comunio-Punkte auf Basis der Ratings auf Sofascore.com erstellt werden. Auf der Sofascore-Website gibt es einige Statistiken einzusehen, die für die Noten relevant sind. Natürlich hat Julian Chabot für seine Gelb-Rote Karte auch im Rating Abzüge erhalten, nicht nur die -2 als Comunio-Malus. Je mehr Spielzeit übrig ist, wenn ein Spieler vom Platz fliegt, desto höher der Abzug. Bei frühen Platzverweisen gibt es gerne mal die schlechteste mögliche Note.
Für „fast rot“ gibt es keine Statistik, also auch keinen Abzug. Christoph Kramer hat in seiner kurzen Spielzeit vier Zweikämpfe gewonnen, dafür braucht manch anderer ein ganzes Spiel. Für jede positive Aktion gibt es eine kleine Aufwertung, bei Kramer hat es im Endeffekt für drei Punkte gereicht.
Frag Comunio: Was tun mit Roussillon?
Nach dem Trainerwechsel gehörte Jerome Roussillon sofort zu den Gewinnern beim 1. FC Union Berlin. Das gilt noch immer, obwohl der Minuspunkt beim 0:3 in Bochum natürlich ein Rückschlag war. Dennoch ist durch die Änderung der Formation weiterhin wahrscheinlich, dass Roussillon in der Startelf bleibt.
Ein bisschen muss man mittelfristig die Augen offenhalten. Die Verpflichtung eines neuen Linksverteidigers könnte zum Beispiel eine neue Dynamik bringen. Ohne weiteren Anlass würde ich Roussillon aber nicht verkaufen.