Rafael Santos Borré bei der Copa America

Foto: © imago images / Agencia EFE
Eintracht Frankfurt hat auf den Abgang von Andre Silva mit einem Transfercoup reagiert. Rafael Santos Borré kommt ablösefrei von River Plate und soll seine Treffsicherheit nun auch in der Bundesliga unter Beweis stellen. Wir stellen den hochkarätigen Neuzugang vor.

Position

Sturm. Santos Borré ist ein Mittelstürmer, der auch als hängende Spitze agieren kann. Mit seinen 1,74 Metern Körpergröße ist er kein klassischer Neuner, gut zehn Zentimeter kleiner als sein Vorgänger Andre Silva, aber auch beim schnellen Südamerikaner kommt der Torjägerinstinkt keinesfalls zu kurz.

„Rafael Santos Borré ist ein sehr interessanter Spieler, der bereits Erfahrungen im europäischen Klubfußball sammeln konnte. Er wird uns mit seinem Torinstinkt und seiner Treffsicherheit helfen. Wir sind froh, einen Spieler mit internationalem Format gewonnen zu haben. Sowohl sportlich als auch wirtschaftlich ist es für uns ein sehr guter Transfer“, freut sich Frankfurts neuer Sportvorstand Markus Krösche.

Bisherige Karriere

Der gebürtige Kolumbianer ging seine ersten Schritte im Profigeschäft als Spieler von Deportivo Cali in seiner Heimat. Der Schritt nach Europa folgte im Jahr 2016, als er zu Atletico Madrid nach Spanien wechselte und für ein Jahr an den FC Villarreal ausgeliehen wurde.

Für den damals 21-Jährigen war der Schritt in die Primera Division noch zu groß. Von seinen 17 Einsätzen in der spanischen Liga waren die wenigsten von Beginn an, in insgesamt 343 Spielminuten erzielte er zwei Tore. Dazu kamen zwei Tore in der Europa League.

Für Atletico spielte Borré kein einziges Mal, im Sommer 2017 ging es direkt weiter zu River Plate nach Argentinien. Beim Traditionsklub schritt die Entwicklung des Angreifers stetig voran, wettbewerbsübergreifend erzielte er in vier Jahren 54 Tore. Seit 2019 ist er kolumbianischer Nationalspieler.

Borrés realer Marktwert wird auf 17 Millionen Euro taxiert. Bis zu seiner Vertragsunterschrift bei der Eintracht war er der dritteuerste vertragslose Spieler dieser Sommerpause.

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Einstiegsmarktwert

10.000.000. Hoch angesetzt, denn Borré reiht sich direkt auf Platz 17 der teuersten Spieler bei Comunio ein – und auf Platz eins der Frankfurter. Auch die Comunio-Moderatoren sehen in Borré einen hochkarätigen Silva-Nachfolger.

Situation

Durch die Abgänge von Andre Silva und Luka Jovic klafft eine große Lücke in Frankfurts Sturm, die mit Borré alleine noch nicht gefüllt ist. Ein weiterer Angreifer soll noch kommen, was den Stammplatzchancen des Kolumbianers aber keinen Abbruch tun wird.

Im Gegenteil: Borré ist als Stammspieler eingeplant und braucht nur noch den richtigen Begleiter, eher einen Typ Wandstürmer. In Frankfurt traut man dem ablösefreien Angreifer zu, eine tragende Rolle zu übernehmen. In seinem zweiten Anlauf im europäischen Geschäft muss Borré nun beweisen, dass er das Zeug für den ganz großen Wurf hat.

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Marktwertpotenzial

Trotz des hohen Einstiegspreises wird Borré zweifellos direkt weiter an Wert gewinnen. Drei, vier Millionen sind auf jeden Fall drin, eher sogar mehr. Es würde uns nicht überraschen, wenn sein Peak sogar jenseits der 15 Millionen läge.

Comunio-Manager lieben den Hype um einen faszinierenden Stürmer, der in große Fußstapfen tritt – auch dann, wenn er von einem anderen Kontinent kommt und in Europa noch nicht überzeugen konnte. Die Älteren von uns erinnern sich noch an Junior Fernandes, der im Sommer 2012 als Leverkusener Neuzugang zum teuersten Spieler bei Comunio wurde, dann aber nie ein Bundesliga-Tor erzielte.

Bei Borré stehen die Vorzeichen besser, mittelfristig ist aber Vorsicht geboten. Schon jetzt lautet unser Rat an Comunio-Manager: So groß das Potenzial des Frankfurter Neuzugangs ist, kurzfristig solltet ihr ihn nur zum Marktwertgewinn kaufen und am Peak wieder verkaufen. Sobald sich Borrés Preis im Spätsommer oder Herbst eingependelt hat, sieht die Situation wieder anders aus.

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