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Als extrem würzig könnte man die heutige Gerüchteküche beschreiben. Denn während sich die Gerüchte um Bayer-Star Leon Bailey hartnäckig halten, hat der FC Bayern offenbar seine Fühler nach Gelson Martins ausgestreckt. Außerdem verlassen wohl zwei Außenbahnspieler jeweils den Effzeh und die Wölfe.
Konstantin Rausch (1. FC Köln, Abwehr, 0,33 Mio., -10)
Das wird die Effzeh-Fans wahrscheinlich tatsächlich freuen. Koka Rausch steht vor einem Wechsel zu Dinamo Moskau. Laut „kicker“ sind sich die Kölner und der Ex-Klub von Kevin Kuranyi bereits einig, die Ablösesumme soll zwischen einer und zwei Millionen liegen.
Rausch war oder ist bei den Fans nicht wirklich beliebt, auch wenn er am Sonntag mit seiner Last-Minute-Flanke den Derbysieg über Borussia Mönchengladbach einleitete. Ursprünglich hatte der Linksverteidiger in der Domstadt noch einen Vertrag bis 2019.
Offenbar hatte Rausch Angst, er könnte in Köln nicht genügend Spielzeit bekommen und so die WM im kommenden Sommer verpassen. Rausch absolvierte bislang vier Länderspiele für die russische Nationalmannschaft und will sich dem Traum von einer Weltmeisterschaft nicht nehmen lassen. Und jetzt Partyhut absetzten, liebe Effzeh-Fans.
Walace (Hamburger SV, Mittelfeld, 0,38 Mio., 6)
Der HSV und seine teuren Brasilianer – irgendwie beschleicht einen das dumpfe Gefühl, dass das nicht so recht passen will. Thiago Neves? Gefloppt. Douglas Santos? Irgendwas zwischen Mitläufer und Ergänzungsspieler. Und Walace? Der hat irgendwie so gar keinen Bock mehr auf das graue Hamburg.
Angeblich soll der Mittelfeldspieler vor einem Wechsel zu Flamengo stehen, allerdings nur auf Leihbasis, was dem HSV nicht so schmeckt. Eine Delegation aus Brasilien soll schon da sein und aktuell mit den Verantwortlichen verhandeln. Sieht wohl also so aus, als würde Walace doch n och seinen erhofften Wechsel bekommen.
Und bevor die HSV-Fans hier jetzt wieder gegen uns schießen: Ja, Ze Roberto hat bei euch tatsächlich überzeugt. Aber der zählt ja nicht. Der hat ja nie ein schlechtes Spiel gemacht. Auch nicht mit 40.
Paul-Georges Ntep (VfL Wolfsburg, Sturm, 0,48 Mio., 1)
Vom Hoffnungsträger zum Ntep! Im Fußball liegen diese zwei Extreme sehr nah beieinander. Im vergangenen Winter war der Franzose noch als entscheidende Verstärkung für die Wölfe im Abstiegskampf verpflichtet worden, nun steht er angeblich vor einem Abschied.
Am Dienstag soll er bei AS Staint-Etienne einen Medizincheck absolviert haben und somit vor einer Rückkehr in die Heimat stehen. In dieser Spielzeit kam Ntep über die Rolle der Ergänzungsspieler nicht hinaus und stand lediglich einmal in der Startelf (5. Spieltag). Mit der Verpflichtung von Renato Steffen und der Rückkehr von Jospi Brekalo dürfte Ntep eingesehen haben, dass er in Wolfsburg wohl nicht mehr gebraucht wird.
Die Top-Elf der Hinrunde 2017/18
Leon Bailey (Bayer 04 Leverkusen, Sturm, 12,29 Mio., 96)
Das Daily Bailey kommt heute aus Italien. Dort berichtet die „Corriere Dello Sport“ nämlich, dass der AC Milan ein Angebot für den Jamaikaner von Bayer Leverkusen abgegeben haben soll. Da der Deal zwischen der Werkself und den Rossoneri bei Hakan Calhanoglu schon so gut geklappt haben soll, will das Blatt erfahren haben, dass man daher auch bei Bailey hofft, einen Erfolg verzeichnen zu können.
Angeblich war ja auch schon der FC Chelsea am Flügelstürmer dran gewesen, doch selbst die Blues entlockten Tante Käthe nur ein müdes Lächeln. Ob Rudi Völler also nun bei Milan einfach so nachgibt? Eher nicht.
Gelson Martins (Sporting Lissabon, Sturm)
Wie geht es eigentlich mit Robben und Ribery weiter? Wie, ihr wisst es nicht? Gut, wir wissen es auch nicht. Arjen und Franck aber auch nicht. Nichtsdestotrotz wird eifrig über deren Nachfolge spekuliert. Bereits vor einiger Zeit soll der FC Bayern schon seine Fühler nach Gelson Martins ausgestreckt haben, nun soll der deutsche Rekordmeister aber Ernst machen und hatte zum Stadtderby gegen Benfica bereits weitere Scouts entsandt.
Glücklicherweise traf der 22-jährige Youngster beim 1:1 sogar und soll laut „O Globo“ die Bayern-Verantwortlichen überzeugt haben. Martins hat in Lissabon noch einen Vertrag bis 2022, allerdings enthält dieser angeblich eine Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro.
Wobei die Bayern zuletzt mit talentierten Portugiesen eher nicht so gute Erfahrungen gemacht haben…