Jerome Boateng (r.) erlitt eine Muskelverletzung

Foto: picture alliance / Marc Atkins / Offside

Als wäre das EM-Aus gegen Frankreich für Jerome Boateng nicht schon schlimm genug, könnte der Verteidiger des FC Bayern nun sogar den Saisonstart verletzungsbedingt verpassen. Werder schlägt währenddessen auf dem Transfermarkt doppelt zu, in Köln und Leverkusen ziehen sich hingegen die Verhandlungen mit den Wunschkandidaten. Und Wolfsburg hat das OK von Juventus, doch Zaza will noch nicht.

Schon seit Wochen besteht das Interesse des 1. FC Köln an Salif Sane von Absteiger Hannover 96. Selbst der Berater des Senegalesen bestätigte zuletzt, dass Sane in der Bundesliga bleiben möchten. Dumm nur, dass 96 seinen Defensivspieler nicht gehen lassen will.

Der FC versucht seit Wochen alles, doch nun könnte der Transfer an einer Verletzung scheitern. Im Training bei den Niedersachsen verdrehte sich Sane das Knie. Während Hannover sich noch bedeckt hält, will der Express erfahren haben, dass es sich um eine Außenbandverletzung handelt.

Da Sane in der Vergangenheit eh schon immer mit Knieprobleme zu kämpfen hatte, will der FC daher nun Abstand von einer Verpflichtung nehmen.

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Etwas nördlicher von Hannover hat man hingegen heute schon Nägel mit Köpfen gemacht und zumindest einen Transfer fix gemacht. Die Rede ist von Werder Bremen und Fallou Diagne. Der Innenverteidiger kommt für etwa 2 Millionen Euro an die Weser.

Werder im Kaufrausch

„Fallou ist ein sehr gut ausgebildeter Spieler, der zuletzt noch mal einen Entwicklungsschritt gemacht hat. Er ist mit seinen 26 Jahren schon ein gestandener Innenverteidiger, der durch seine Zeit in Frankreich international sowie in der Bundesliga beim SC Freiburg schon einige Erfahrungen sammeln konnte. Fallou ist ein zweikampfstarker Spieler, der auch sehr variabel einsetzbar ist“, zeigte sich Geschäftsführer Sport Frank Baumann von Diagne begeistert.

So, und da es bei Werder derzeit läuft, dachte man sich, macht man doch gleich den nächsten Deal fix. So berichten diverse italienische Medien, dass auch Niklas Moisander nach Bremen wechselt. Ablösesumme für den 30-jährigen Innenverteidiger soll ebenfalls bei zwei Millionen Euro liegen. Läuft in jedem Fall an der Weser.

Ganz so weit ist der VfL Wolfsburg noch nicht, doch angeblich sollen sich die Wölfe mit Juventus Turin in Sachen Simone Zaza einig sein. Das Angebot in Höhe von 30 Millionen Euro (!) hätte die Alte Dame bereitwillig akzeptiert, doch noch sei der Spieler von Wolfsburg nicht überzeugt.

Irgendwo verständlich, gab es für den Stürmer nach seinem verschossenen Elfmeter im EM-Viertelfinale gegen Deutschland ordentlich Hohn und Spott. Zaza bevorzuge daher einen Wechsel in die Premier League oder nach Spanien.

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Da sieht’s bei dem anderen Werksklub doch schon etwas besser aus. Bayer Leverkusen ist gefühlt seit einer halben Ewigkeit hinter Aleksandar Dragovic von Dynamo Kiew her, wirklich annähern konnte sich beiden Seite bislang allerdings noch nicht. Zuletzt beschrieb Bayer-Manager Jonas Boldt die Sache als „schwierig“.

Nun äußerte sich auch endlich einmal der Österreicher dazu. „Es ist kein Geheimnis, dass die Vereine verhandeln. Es liegt aber nicht in meiner Macht. Meine Aufgabe ist es, sich so gut wie möglich vorzubereiten, und ich hoffe, dass sich die Vereine am Ende noch einigen werden“, sagte der Innenverteidiger im ORF.

„Saisonstart? Könnte knapp werden“

Damit kommen wir nun auch zum bitteren EM-Aus der deutschen Nationalmannschaft. Am gestrigen Abend verlor das Team von Bundestrainer Löw mit 0:2 gegen Gastgeber Frankreich. Und wäre das nicht schon bitter genug, verletzte sich Jerome Boateng in der 60. Minute womöglich auch noch schwerer.

Der Innenverteidiger kam heute in München an und wurde umgehend untersucht. „Mit dem Saisonstart könnte es knapp werden. Es ist eine Muskelverletzung. Ich muss das mit dem Doktor besprechen“, sagte Boateng: „Ich bleibe jetzt hier und mache Behandlung, darf dann aber auch ein paar Tage in den Urlaub.“

Allerdings gab der 27-Jährige auch ein wenig Entwarnung: „Das erste Gefühl jetzt ist Erleichterung, weil es nicht ganz so schlimm ist“, berichtete Boateng nach der Untersuchung in der Praxis von DFB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt bei Sky Sport News HD.

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