Simon Zoller vom VfL Bochum

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Am 31. Bundesliga-Spieltag der Saison 2021/22 gab es wieder einige Üb
erraschungen in der Startelf mancher Klubs. Wer hat Chancen, seinen Platz zu verteidigen – und für wen wird es erst einmal die einzige Nominierung bleiben?

Stand der Marktwerte: 24. April 2022

Simon Zoller (VfL Bochum, 2.660.000, Sturm):

„Ich finde, dass es bei Zolli für dieses Spiel noch ein bisschen zu früh ist“, sagte Bochums Trainer Thomas Reis wenige Tage vor dem Duell mit dem FC Augsburg über seinen Stürmer. Umso überraschender kam es, dass Simon Zoller gegen die Fuggerstädter am Sonntag doch schon in der Startelf stand.

Immerhin: Zwei Joker-Einsätze hatte der Österreicher bereits auf dem Buckel; am Sonntag reichte es für eine knappe Stunde. Festhalten muss man zunächst, dass Zoller nach seiner halbjährigen Pause noch seinen Rhythmus sucht. Ob er diesen im Saisonendspurt noch findet, ist natürlich schwer vorherzusehen. Die nötige Einsatzzeit dafür bekommt er aber offenbar.

Deshalb ist es nicht verkehrt, es für weniger als drei Millionen mit Zoller zu versuchen. In seinen ersten vier Saisonspielen hat er schließlich gezeigt, wozu er in der Lage ist. Damals erzielte er zwei Tore und sammelte 26 Punkte, 6,5 im Schnitt. So viele werden es wahrscheinlich nicht, aber die Torgefahr hat Zoller sicher nicht verlernt.

Die Top-Elf des 31. Spieltags

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Abwehr: Christian Günter (SC Freiburg) - 14 Punkte | Foto: imago images / Langer

Reinier (Borussia Dortmund, 330.000, Mittelfeld):

Insgesamt musste Borussia Dortmund eine achtstellige Summe bezahlen, um Reinier für zwei Jahre ausleihen zu dürfen. Ein Geschäft, das sich nicht ausgezahlt hat. Der junge Brasilianer vermochte es zu keinem Zeitpunkt, sich nachhaltig zu empfehlen, geschweige denn eine echte Alternative zum Stammpersonal zu werden.

Dass er gegen die Bayern dennoch startete, hing natürlich mit einigen Verletzungen zusammen. Denkbar wäre aber auch gewesen, Raphael Guerreiro in die Offensive zu ziehen oder das Eigengewächs Jamie Bynoe-Gittens von Beginn an zu bringen. Dass Reinier startete, muss also mit guten Trainingseindrücken zusammenhängen.

Allerings vermochte es der 20-Jährige nicht, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Ohne Torschuss und mit schwacher Zweikampfquote wurde er als erster Dortmunder ausgewechselt und erhielt einen Minuspunkt. Seine Leihe endet im Sommer, für Comunio-Manager wird er bis dahin eher nicht interessanter – allenfalls für ein kleines Marktwertplus.

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Jessic Ngankam (SpVgg Greuther Fürth, 370.000, Sturm):

Dass auch die Leihe von Jessic Ngankam nach Fürth nicht von Erfolg gekrönt war, hatte ganz andere Gründe. Der 21-Jährige verletzte sich schwer am Knie, noch bevor er ein Bundesliga-Spiel für seinen neuen Arbeitgeber machen konnte. Erst am 29. Spieltag feierte er als Joker sein Debüt für das Kleeblatt.

Zwei Wochen später stand er erstmals in der Startelf – und zeigte beim 1:4 gegen Bayer 04 Leverkusen eine ansprechende Leistung inklusive Torvorlage. Für weniger als eine halbe Million können Comunio-Manager darauf spekulieren, dass auf die drei Punkte noch ein paar mehr draufkommen.

Obendrein könnte Ngankam auch für den Saisonübergang interessant sein. Seine Zukunft ist noch nicht geklärt, im Sommer kehrt er auf dem Papier erst mal zu Hertha BSC zurück. Im Sturm ist der Hauptstadt-Klub nicht so gut besetzt, dass Ngankam keine Chance hätte. Auch eine Leihe zu einem anderen Bundesligisten könnte verhandelt werden. Günstig spekulieren – warum nicht?

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