Durch die Neueinkäufe bieten sich Jos Luhukay in der Offensive scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten. Kalou, Schieber, Ronny und Co.: Wer ist aktuell gesetzt? Wer hat das Nachsehen?

In der Torschützenliste der Bundesliga sind mit Ronny und Julian Schieber zwei Offensivkräfte von Hertha BSC auf den vorderen Plätzen vertreten. Jeweils drei Treffer haben der schussgewaltige Brasilianer und der fulminant gestartete Neuzugang aus Dortmund erzielt. Dennoch können sich beide ihrer Plätze in der Offensive der Berliner nicht sicher sein.

Schieber saß nach zwei wenig überzeugenden Leistungen gegen Mainz und in Freiburg gegen Wolfsburg 90 Minuten auf der Bank. Der Mittelstürmer, der seine drei Tore in den ersten beiden Partien erzielte, wurde von Königstransfer Salomon Kalou aus dem Zentrum verdrängt. Der Ivorer dürfte nach seinem Siegtreffer gegen Wolfsburg auch in Augsburg zur Startelf gehören – trotz schwacher Zweikampfwerte, wenig nennenswerten Aktionen und einem Treffer, der hauptsächlich aus einem Abwehrfehler von Wolfsburgs Linksverteidiger Ricardo Rodriguez resultierte.

Wohin mit Schieber?

Eine Chance für Schieber böte sich im Moment innerhalb folgender Varianten: 1. Ein System mit zwei Spitzen, das vom niederländischen Übungsleiter bisher aber nicht praktiziert wurde. 2. Eine Formation mit Salomon Kalou als hängender Spitze, die den zuletzt auftrumpfenden Ronny auf die Bank verbannen würde. 3. Eine Versetzung des 29-jährigen Champions-League-Siegers von 2012 auf eine der Außenbahnen.

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Letztere Möglichkeit erscheint zumindest momentan unwahrscheinlich, da Beerens auf rechts bisher einen guten Eindruck hinterließ, Haraguchi auf links trotz Schwankungen bei Luhukay hoch im Kurs steht und der Trainer Kalou an vorderster Front ohnehin am stärksten sieht. Eine Einschätzung, die die Statistik des 29-Jährigen, der in Lille meist als Mittelstürmer zum Einsatz kam, untermauert. 30 Treffer erzielte der WM-Teilnehmer in 66 Ligaspielen der Ligue 1 in den vergangenen zwei Spielzeiten.

Sollte Ronny demnächst eine Pause erhalten, was aufgrund taktischer Defizite und gelegentlicher Fitnessdefizite in den letzten Jahren nicht unwahrscheinlich erscheint, könnte Schieber jedoch in die Startelf zurückkehren (Variante 2). Besonders gegen Ex-Klub Stuttgart am nächsten Wochenende ist ein Einsatz des gebürtigen Schwaben denkbar.

Stocker ist noch nicht angekommen

Valentin Stocker hingegen scheint aktuell weit entfernt davon, eine ernsthafte Alternative für die Berliner Offensive darzustellen. Nach zwei Spielen in der Regionalliga (1 Tor) durfte der Schweizer WM-Teilnehmer in Freiburg erstmals Bundesligaluft schnuppern, machte dabei allerdings keinen besonders guten Eindruck. Dem 25-jährigen Neuzugang scheint die Spritzigkeit nach den Belastungen der Weltmeisterschaft noch abzugehen. Gut möglich, dass seine Integration, auch aufgrund der starken Konkurrenz, erst nach der Winterpause endgültig gelingt.

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Nach dem Abgang von Sami Allagui (an Mainz 05 ausgeliehen) spielt auch Änis Ben-Hatira in Berlin kaum eine Rolle mehr. Einzig bei der 1:3-Heimniederlage gegen Mainz durfte das Eigengewächs für gute zehn Minuten in der Liga gegen den Ball treten. Ein ähnliches aber weniger überraschendes Schicksal widerfuhr Sandro Wagner, der allerdings immerhin auf drei Kurzeinsätze kommt.

Auf der Zehn könnte bei einer defensiveren Aufstellung auch Per Skjelbred eine Option darstellen. Der nach langem Ringen fest aus Hamburg verpflichtete Norweger spielte diesen Part gegen Mainz jedoch recht erfolglos und ist auf der Sechs besser aufgehoben.

Insgesamt spricht vieles dafür, dass Hertha nach einigen Experimenten auch in naher Zukunft meist im 4-2-3-1 formiert sein wird. Haraguchi, Ronny, Beerens und Kalou hießen dann die Spieler im vorderen Spielfelddrittel. Julian Schieber hätte demnach zunächst das Nachsehen. Fällt ein Außenbahnspieler aus, könnte Kalou auf die Seiten ausweichen und in der Mitte Platz für den ehemaligen Dortmunder machen. Auch eine leichte Form der Rotation, je nach Ausrichtung des Gegners, ist nicht auszuschließen.

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