Jefferson Farfan war zu Schalker Zeiten ein Punktegarant bei Comunio

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Seit er weg ist, verpasst Schalke die Champions League. Zuvor sah das ganz anders aus. Jefferson Farfan gehört mit sechs starken Jahren zu den Legenden bei Comunio. Einer wie er wird heute schmerzlich vermisst!

Im Sommer 2008 verstärkte sich der FC Schalke 04 mit einem Spieler, der eine Ära prägen sollte. Der einer Position für Jahre einen festen Namen zuwies, keine Alternative für die rechte Außenbahn zuließ. Einfach, weil keine Alternative gebraucht wurde.

Für zehn Millionen Euro wechselte Jefferson Farfan damals von Eindhoven nach Gelsenkirchen. Damit löste er Emile Mpenza als vorläufigen Rekordtransfer ab. Zwei Jahre später pulverisierte die Verpflichtung Klaas-Jan Huntelaars diese Bestmarke. Heute würde der Farfan von damals wohl das Doppelte kosten – und sich dennoch lohnen.

Erstes Jahr: Meiste Tore, wenigste Punkte

Schon in seiner ersten Saison für die Königsblauen lieferte Farfan wie bestellt. Neun Tore und sechs Assists standen am Saisonende in seinem Zeugnis. Ein zufriedenstellender Wert, sollte man meinen, doch damals fehlte Farfan noch die Konstanz.

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Neunmal fuhr er Minuspunkte ein, zum Schluss standen durchschnittliche 65 Punkte auf seinem Comunio-Konto. Ebenso unkonstant verlief die Saison für Schalke: Trainer Fred Rutten wurde im März 2009 entlassen, am Ende erreichte man nur Platz acht – weit an den Zielen vorbei. Umso überraschender war der Trainercoup, der Schalke gelang.

Vier Jahre lang dreistellig

Felix Magath, eben mit den VfL Wolfsburg Meister geworden, übernahm die Königsblauen. Unter „Quälix“ reifte Farfan zu einem der besten Spieler der Bundesliga. In Magaths erstem Jahr auf Schalke war Farfan mit acht Toren und neun Vorlagen einer der Garanten für Platz zwei. 140 Comunio-Punkte sprangen für den Peruaner heraus – bis heute sein persönlicher Rekord.

Obwohl Schalke in Magths zweitem Bundesliga-Jahr komplett einbrach, blieb Farfan ein Punktegarant. Erneut knackte er die 100-Punkte-Marke, trug insgesamt 103 Zähler zusammen. Trotz Ligaplatz 14 war es Farfans erfolgreichstes Karrierejahr mit dem Erreichen des Halbfinales in der Champions League und dem DFB-Pokalsieg. Im Cupfinale gegen den MSV Duisburg bereitete der Flügelspieler drei Tore vor.

Die Champions-League-Saison 2011/12 verpasste Schalke aufgrund der schwachen Ligaplatzierung des Vorjahres, anschließend qualifizierte sich der Ruhrpott-Klub dreimal in Folge für die Königsklasse. Farfan wirbelte weiter auf der rechten Außenbahn, trug zwischen 2011 und 2014 weitere 325 Comunio-Punkte zusammen und entwickelte sich zu einem Liebling im Managerspiel. Erst, als sich der Leistungsträger verletzte, ging es für Schalke bergab.

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Verletzungspech und Aus bei Schalke

Bereits in den Saisons 2012/13 und 2013/14 musste Farfan jeweils über zehn Ligaspiele verletzungsbedingt auslassen, ansonsten wäre seine Comunio-Ausbeute noch einmal höher ausgefallen. Besonders schlimm wurde die Krankenakte des Offensivmannes in seiner letzten Saison auf Schalke.

Die ersten 25 Spieltage der verflixten siebten Saison 2014/15 verpasste Farfan aufgrund eines Knorpelschadens – und Schalke, damals trainiert von Jens Keller und später Roberto di Matteo, verlor den Anschluss zu den Champions-League-Plätzen. Nach dem Verpassen der Königsklasse akzeptierte Manager Horst Heldt ein Angebot aus Al-Jazira und verkaufte Großverdiener Farfan für sieben Millionen Euro.

Das Verletzungspech blieb Farfan treu. Eine Knöchelverletzung zwang ihn im Dezember 2015 zu einer siebenmonatigen Pause. Im Oktober 2016 wurde er sogar vereinslos. Seit Januar 2017 arbeitet Farfan bei Lokomotive Moskau an einem Neuanfang. Inzwischen ist er 32 Jahre alt. Wäre er noch einmal ein 23-Jähriger in den Reihen von PSV Eindhoven, Schalke würde ihn erneut kaufen. Notfalls für 30 Millionen.

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