Unter spätherbstlichen Bedingungen kommt es am Wochenende zum Nordderby. Anders als in den Vorjahren geht der HSV für viele als Favorit in die Partie, aber Obacht: In dieser Saison weiß man vorher nicht, was man bei den Rothosen bekommt. Das gilt es auch für Comunio-Manager zu beachten.

Mittlerweile ist der 13. Spieltag der Fußball-Bundesliga ins Land gegangen und die gute Nachricht aus HSV-Sicht ist: Die Abstiegsränge kann man bislang aus gebührendem Abstand besprechen. Aus den gröbsten Sorgen konnte sich das Team dank 18 Punkten heraushalten und könnte mit einem Sieg gegen Werder Bremen gar in die internationalen Ränge vorstoßen. Also Friede, Freude, Eierkuchen?

Nunja, nicht ganz. Denn die Art und Weise wie der HSV bislang seine Punkte eingefahren hat, gibt den Verantwortlichen wenig bis keine Planungssicherheit. Die Mannschaft scheint ein Team mit zwei Gesichtern zu sein, das seine Fassade öfter wechselt als Arjen Robben seine legendäre graue, lange Unterhose.

Weder Hui, noch Pfui

So kommt es, dass der HSV der einzige Verein der Liga ist, der genau so viele Siege wie Unentschieden auf dem Konto hat, nämlich jeweils fünf. Dazu kommen drei Unentschieden. Diese Punkte sind nicht das Ergebnis längerer Stärke- oder Schwächephasen, sondern viel mehr stets ein Griff in die Wundertüte.

Hierfür genügt ein Blick auf die vergangenen Wochen. Dem furiosen Sieg gegen Dortmund am vergangenen Spieltag (3:1) ging ein unspektakuläres Unentschieden gegen Darmstadt (1:1) voraus, das wiederum auf eine Niederlage gegen Hannover (1:2). In den drei Partien zuvor das selbe Bild: Sieg gegen Hoffenheim, Unentschieden gegen Leverkusen, Niederlage gegen Hertha.

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Derartige Ergebnisfolgen ziehen sich durch die gesamte bisherige Saison der Hamburger. Nicht ein einziges Mal haben die Hanseaten es geschafft, zwei Siege in Folge einzufahren. Aber, und das gilt es ebenfalls nicht zu vergessen, auf der anderen Seite hat die Labbadia-Elf auch nur einmal zwei Niederlagen in Folge hinnehmen müssen (7. und 8. Spieltag).

Unberechenbar – auch bei Comunio

Die Inkonstanz des HSV macht sich selbstredend auch bei Comunio bemerkbar. Dort haben die Hamburger Spieler insgesamt 360 Punkte eingefahren, was im ligaweiten Ranking Platz 10 bedeutet und damit exakt derselben Platzierung wie in der Bundesliga-Tabelle. Auf eine Partie runtergerechnet kommen die Rothosen somit auf 27,7 Punkte pro Spiel.

Allerdings punktete die Mannschaft nur zweimal auch nur annähernd im Bereich ihres Schnitts, nämlich am zweiten (28 Punkte) und am neunten (24) Spieltag. Ansonsten lag das Team zumeist deutlich über oder unter ihrem Durchschnitt. Dabei reicht die Spanne von unterirdischen -16 Punkten am ersten Spieltag (1:5 gegen Bayern) bis hin zu starken 79 Punkten, wie nach dem Sieg gegen Dortmund.

Es erklärt sich von selbst, dass sich diese Schwankungen auch auf die einzelnen Spieler übertragen lassen. Und hier wird es interessant für euch Manager. Denn nicht alle HSV-Akteure sind eine Wundertüte: Einige wenige trotzten zumeist den Leistungen ihres Teams. Beginnen wir jedoch mit den Spielern, die für Bauchschmerzen und Glücksgefühle im ständigen Wechsel sorgen.

Die Inkonstanten

Michael Gregoritsch

Der junge Österreicher gehört grundsätzlich zu den besseren Punktesammlern im HSV-Kader (20 Punkte). Seine Unerfahrenheit merkt man dem 21-Jährigen jedoch noch deutlich an. So folgten seinen starken elf Punkten am 6. Spieltag minus vier am darauffolgenden. In seinem nächsten Startelfeinsatz am 10. Spieltag war er dann wiederum für acht Punkte gut.

Emir Spahic

Emir Spahic ist ein Mann der Extreme, entweder ganz oder gar nicht. Der beinharte Innenverteidiger kam bereits vier Mal auf eine negative Bewertung. Dem gegenüber stehen gerade einmal sechs Spiele mit positiver Ausbeute. Mit Spahic in der Startelf spielt man „Russisch Roulette“.

Pierre-Michel-Lasogga

Der Ex-Herthaner ist bei Comunio die Inkonstanz auf zwei Beinen. Wenn der bullige Angreifer trifft, sichert er jedem Manager wichtige Punkte. Bleibt er jedoch torlos, muss man froh sein, wenn er sich nicht negativ in die Punkteliste einträgt. Zur Untermauerung genügt ein Blick auf die letzten vier Bewertungen Lasoggas vor dem 13. Spieltag: 7, -2, 9, -2.

 

Die Konstanten

Glücklicherweise gibt es neben den Unberechenbaren auch zwei bis drei sehr konstant punktende Spieler im HSV-Kader. Einer von ihnen ist Abwehrchef Johann Djourou.

Der Schweizer wird vermutlich nicht in Comunios All-Time-Scoring-Liste auftauchen, mit seinen 35 Punkten ist er aber immerhin noch Hamburgs viertbester Comunio-Akteur. Aus Managersicht ist er ein solider Spieler, der für die kleinen, aber nicht unwichtigen Beiträge zuständig ist. In neun seiner zwölf Einsätze bewegte sich Djourou zwischen zwei und sechs Zählern, was sich auf eine Saison gesehen ordentlich hochrechnet.

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Absolute Konstanten sind jedoch die beiden exzellenten Torhüter des HSV. Aktuell hat Rene Adler wieder die Nase vorn und wird seinen Stammplatz wohl so schnell auch nicht wieder verlieren, wenn er weiterhin so sensationell hält wie gegen Dortmund. Mittlerweile steht Adler bei 42 Punkten und steckt damit beispielsweise Manuel Neuer (30) locker in die Tasche.

Adler wie auch sein Vertreter Drobny gehört zu den wenigen HSV-Akteuren, die in jedem ihrer Einsätze positive Bewertungen einfahren konnten. Ein anderer von ihnen ist Mittelfeldspieler Gojko Kacar, der gegen Dortmund zum ersten Mal seit dem sechsten Spieltag in der Startelf stand und mit vier Punkten überzeugte.

 

HSV-Spieler nichts für Jedermann

Halten wir fest: In Spieler des HSV zu investieren kann sich durchaus lohnen. Das Team hat einen soliden Punkteschnitt und einige beachtenswerte Spieler. Manche von ihnen sind jedoch extrem tagesformabhängig, insbesondere Lasogga beispielsweise. Andere reißen keine Bäume aus, aber punkten immerhin auf einem konstanten Level.

Wer also risikofrei investieren möchte, sollte sich beim HSV nur wenige Spieler ansehen. Wem es egal ist, dass sein Spieler zwischen Positiv- und Negativ-Bewertungen umherhampelt, solange er unterm Strich gut dasteht, dem steht bei den Hanseaten ein weitaus größerer Pool an Spielern zur Verfügung.

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