Es läuft nicht im Frankfurter Angriff (Foto l.: Luc Castaignos)

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In der Bundesliga gibt es einige Problemzonen, in denen die Spieler einer Mannschaft kollektiv enttäuschen. Das birgt Gefahren für Comunio-Manager, in eine Minuspunkt-Falle zu tappen – und Chancen, auf die richtige Alternative zu setzen.

Eintracht Frankfurt: Das schlechteste Kollektiv der letzten Spieltage

51 Punkte in sechs Spielen – der gesamte Kader von Eintracht Frankfurt sammelte in den letzten Wochen weniger Punkte als Thomas Müller oder Raffael alleine. Knapp 60 Prozent der Frankfurter Ausbeute landete auf dem Konto von Marc Stendera. Beim kompletten Rest passt die Form nicht.

Wo genau die Probleme der Eintracht liegen, ist nicht an einer Position festzumachen. Die größte Schwäche ist jedoch der Flügel. Stefan Aigner sehr weit entfernt vom Leistungsträger-Status, den er die letzten Jahre innehatte, und auf der linken Seite klafft nach dem Abgang von Takashi Inui eine Lücke, die Aleksandar Ignjovski nicht füllen kann. Interessant könnte auf Sicht der junge Joel Gerezgiher werden.

In der Sturmspitze enttäuscht nach wie vor Neuzugang Luc Castaignos. Auf zwei Doppelpacks in den ersten vier Spielen ließ der Niederländer -12 Punkte folgen. Wichtig für das Team von Armin Veh: Stammstürmer Haris Seferovic kommt nach abgesessener Gelbsperre zurück.

Auch in Alex Meier liegen große Hoffnungen, die der Torschützenkönig der Vorsaison nach einem traumhaften Comeback zuletzt nicht mehr erfüllen konnte. Seit dem 7. Spieltag hat der Publikumsliebling kein Tor mehr aus dem Spiel heraus erzielt – es mangelt an Spielern, die ihn in Szene setzen können. Die Eintracht wird in der Winterpause vor allem auf den Flügeln nachrüsten müssen.

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1899 Hoffenheim: Von Angriff keine Spur

Kevin Volland, Eduardo Vargas, Jonathan Schmid, Kevin Kuranyi – diese Namen klingen eigentlich nicht nach einer Torflaute. Fakt ist jedoch, dass 1899 Hoffenheim mit diesem Personal seit dem Trainerwechsel nicht getroffen hat. Auch im Spiel vor Markus Gisdols Entlassung hatte Hoffenheim mit 0:1 verloren – seit vier Spielen ist man also ohne Treffer.

Zwei Punkte und 0:1 Tore nach drei Partien war mit Sicherheit nicht das, was sich die Oberen der TSG vom Trainerwechsel erhofft hatten. Huub Stevens konnte zwar die Abwehr stabilisieren, doch nach vorne geht viel zu wenig. Das spiegelt sich auch in den Comunio-Punkten wider.

Lediglich Kevin Volland und Jonathan Schmid kommen auf ordentliche 41 bzw. 36 Punkte; Neuzugang Eduardo Vargas steht nach einer Minuspunkt-Serie bei nur noch 15 Zählern. Bei Mark Uth (4) und Adam Szalai (0) läuft noch weniger zusammen.

Die größte Enttäuschung ist allerdings ein alter Bekannter. Kevin Kuranyi sollte mit seiner Erfahrung und Torgefahr punkten, doch -12 Punkte in zehn Einsätzen, von denen sechs bewertet wurden, lügen nicht. Kuranyi macht nicht den Eindruck, als könne er Hoffenheim so weiterhelfen, wie man es sich von ihm erhofft.

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Hannover 96 und VfB Stuttgart: Die Abwehr wackelt gehörig

Abgesehen von drei Comunio-Perlen ist bei Hannover 96 nicht viel zu holen. Vor allem die Defensive ist immer wieder für Minuspunkte gut. Über 13 Spiele kommen alle 96-Verteidiger zusammen auf grottenschlechte -8 Punkte. Den besten Wert haben Christian Schulz und Hiroki Sakai mit mickrigen 2 Zählern.

Ein Hoffnungsträger ist derweil nicht in Sicht. Selbst Marcelo, der im letzten Jahr noch auf sehr gute 84 Punkte kam, erhält nicht einmal in jedem dritten Spiel Pluspunkte. Es führt kein Weg daran vorbei: Hannover muss und wird im Winter in neues Defensivpersonal investieren.

An der Entlassung von Stuttgarts Trainer Alexander Zorniger führte am heutigen Dienstag auch kein Weg vorbei. Zu viele Gegentore kassiert der VfB Spiel für Spiel. 31-mal mussten die Keeper Tyton und Vlachodimos bereits hinter sich greifen – Höchstwert in der Bundesliga. Sowohl das System als auch die Qualität der Verteidiger ist schuld daran.

U-23-Coach Jürgen Kramny wird die Schwaben fürs Erste übernehmen und darauf Wert legen, zunächst die Defensive zu stabilisieren. Gerade Spielern wie dem jungen Baumgartl wird dies entgegenkommen. Über Comunio-Potenzial verfügt vor allem Emiliano Insua, der vor den schwachen letzten beiden Spielen einen Schnitt von mehr als 3 Punkten pro Spiel aufweisen konnte.

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