Neu bei 1899 Hoffenheim: Huub Stevens ist zurück in der Bundesliga

Ein Trainerwechsel bringt stets Veränderungen mit sich, die bei einigen Spielern zu neuem Comunio-Potenzial führen. Huub Stevens löst Markus Gisdol in Hoffenheim ab – mit welchen personellen Folgen? Ein Ausblick von Comunioblog.

Der Retter ist wieder da! Nein, diesmal nicht in Stuttgart, sondern im beschaulichen Hoffenheim. Doch was Huub Stevens in seiner Karriere anfasste, stieg nie aus der Bundesliga ab.

Fünf Tage hat der „Knurrer“ Zeit, vor dem ersten Heimspiel eine Mannschaft zu formen. Auf die Defensivsäulen Polanski, Schwegler, Süle und Baumann kann Stevens zwar zurückgreifen, doch zahlreiche Ausfälle erschweren die Komplettierung der Startelf.

Eine wahrscheinliche Maßnahme ist die Rückkehr zum 4-2-3-1 um die Doppelsechs Polanski-Schwegler. Für die weiteren Positionen werden die Bewerbungsschreiben noch geschrieben. Auch Spieler, die innerhalb der zweieinhalb Gisdol-Jahre in der Versenkung verschwanden, könnten wieder eine Rolle spielen.

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Neue Chance für Schär und Kaderabek

Nach dem Trainerwechsel beginnen alle Akteure bei Null. Das gilt auch für Rechtsverteidiger Pavel Kaderabek, der nach einem katastrophalen Spiel in Wolfsburg außen vor war. Dass er mit dem jungen Jeremy Toljan die Außenverteidigung bildet, ist denkbar. Auch Allrounder Strobl ist eine Option für die rechte Seite.

Fabian Schär ist schlecht in die Saison gekommen und wurde von Ermin Bicakcic verdrängt. Nachdem Letzterer gegen den HSV vom Platz flog, wird Schär aller Voraussicht nach im nächsten Spiel wieder neben Niklas Süle in die Innenverteidigung rücken. Die Qualität des in Europa begehrten Schweizers steht außer Frage.

Der gesamte Kader von 1899 Hoffenheim bei Comunio

Engpass auf dem Flügel

Auf dem rechten Flügel ist Nationalspieler Kevin Volland natürlich gesetzt. Da der beste Torschütze der TSG gegen Hamburg seine fünfte Gelbe Karte sah, muss er in Köln jedoch aussetzen. Sebastian Rudy wird wohl positionsfremd Abhilfe schaffen.

Jonathan Schmid ist der erste Kandidat für den anderen Flügel und gehörte zu den besten Hoffenheimern des Saisonstarts, wenngleich noch viel Luft nach oben vorhanden ist. Doch auch der Ex-Freiburger ist nach einer verletzungsbedingten Auswechslung ohne feststehende Diagnose für das Köln-Spiel fraglich.

Zurückkehren wird dagegen Steven Zuber. Zuletzt musste der pfeilschnelle Schweizer mit einer Zerrung im Oberschenkel pausieren, für den Samstag ist aber wieder mit ihm zu rechnen. Zubers Ziel wird es sein, an den starken Saisonstart anzuknüpfen. Außenseiterchancen hat auch Tarik Elyounoussi, der zuletzt gänzlich außen vor war.

In der Zentrale dürfte Eduardo Vargas die Dreierreihe komplettieren; mittelfristig wird das Trio Volland-Vargas-Schmid wohl Stevens bevorzugte Variante sein. Taktisch könnte der Chilene am ehesten den Firmino-Ersatz geben – mit vielen Freiheiten ausgestattet, immer wieder den zweiten Stürmer gebend und auch auf die außen ausweichend. Der variable Vargas – eine wertvolle Waffe!

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Die Wahl des Mittelstürmers

Der Kader der TSG Hoffenheim ist nicht darauf ausgelegt, Beton anzurühren. Wenngleich bei Huub Stevens in erster Linie „die Null stehen muss“, weiß der erfahrene Coach selbst am besten, dass er die starke Offensive auch einsetzen muss. In Stuttgart kam letzten Frühling erst mit Angriffsfußball die Wende.

Insofern wird der Mittelstürmer nicht Spiel für Spiel in der Luft hängen. Dass Stevens beim VfB sein ganzes Vertrauen in den Stürmertyp Daniel Ginczek und nicht in den Vollstrecker Vedad Ibisevic setzte, spricht in Hoffenheim für eine spielstarke Variante – und damit ein Stück weit gegen Adam Szalai.

Der 27-Jährige enttäuschte in der vergangenen Spielzeit, gehörte in den ersten Saisonspielen 2015/16 nicht einmal zum Kader und landete gegen Hamburg als eine Art Verzweiflungsmaßnahme in der Startelf. Der Erfolg blieb überschaubar. Doch auch die Neuzugänge Mark Uth und Kevin Kuranyi wussten noch nicht zu überzeugen.

Mark Uth ist wohl der interessanteste Name aus diesem Trio. Als Mittelstürmer war der 24-Jährige im letzten Jahr an 26 Toren in der niederländischen Eredivise beteiligt. Die Neuverpflichtung aus Heerenveen wurde von Markus Gisdol jedoch zumeist auf dem Flügel eingesetzt. Stevens könnte dies ändern. Kaum mehr als eine halbe Million kostet Uth bei Comunio!

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