Maximilian Beier (TSG Hoffenheim)

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Die Bundesliga ist in der Winterpause und berät darüber, wie die Hinrunde verlief und was sie besser machen müssen. Zeit für uns, dasselbe zu tun. Wir blicken zurück auf alle Comunio-Geheimtipps des letzten halben Jahres und schauen, wie sie sich geschlagen haben.

29. Juni: Maximilian Beier (TSG Hoffenheim)

Was für ein Volltreffer! Maximilian Beier war mit sechs Toren eine der Überraschungen der Hinrunde, wurde Stammspieler in der U21-Nationalmannschaft und holte überragende 71 Punkte. Wer zum Zeitpunkt des Geheimtipps zugeschlagen hat (870.000), konnte über elf Millionen Marktwert-Gewinn mitnehmen. Aktuell ist er knapp das zehnfache des damaligen Geldes wert.

26. Juli: Renato Veiga (FC Augsburg)

Ganz anders der nächste Geheimtipp: Renato Veiga von ehemals dem FC Augsburg. Anstatt dass er von Abgängen beim FCA profitiert, wurde er selbst zu Abgang. Von der ursprünglichen Wunschlösung schwankte man offenbar schnell um und beendete die Leihe. 

3. August: Lukas Ullrich (Borussia Mönchengladbach)

Auch hier lagen wir deutlich daneben. Anstatt ein offenes Duell sah man bei den Fohlen offenbar Luca Netz klar vorne – und bei dessen Ausfall rückte Maximilian Wöber auf den linken Flügel. Ullrich agierte bisher fast ausschließlich für die U23 Gladbachs.

23. August: Max Finkgräfe (1. FC Köln)

Ein Treffer mit Spätstart. Nach einem Anlauf zu Saisonbeginn und einem am 6. und 7. Spieltag, rutschte er zunächst verletzungsbedingt komplett aus dem Kader. Am 13. Spieltag nutzte er eine Halbzeiteinwechslung und startete zuletzt gleich doppelt als Linksverteidiger bei den Kölnern. Am 16. Spieltag holte er sogar starke sechs Punkte! Ob sich das über den Winter durchsetzt, bleibt allerdings abzuwarten: Der FC hat Trainer Steffen Baumgart entlassen.

29. August: Clemens Riedel (SV Darmstadt 98)

Anders als vermutet zeigte sich Trainer Torsten Lieberknecht von der – von uns als gut eingeschätzten – Leistung am 2. Spieltag unbeeindruckt und setzte ihn wieder auf die Bank. Doch im Laufe der Hinrunde ließ er immer wieder seine Qualitäten aufblitzen und bekam durch die hohe Rotation in Darmstadts Defensive immer wieder Chancen. Vor der Winterpause durfte er jetzt doppelt durchspielen – und holte jeweils starke vier Comunio-Punkte. Kein Volltreffer, aber auch keine schlechte Empfehlung.

9. September: Nacho Ferri (Eintracht Frankfurt)

Wie erwartet überzeugten Jessic Ngankam und Lucas Alario nicht, sodass die SGE mit Nacho Ferri den Youngster häufiger in den Profikader mitnahm. Doch die Einsätze blieben spärlich und Abseits seines Debüttreffers gegen Union Berlin (acht Punkte) gab es auch wenig bei Comunio zu holen. Immerhin: Mit einem Verkauf am Peak des Marktwertes konnten Comunio-Manager ihre Investition von 220.000 verzehnfachen!

14. September: Jacob Christensen (1. FC Köln)

Machen wir es kurz: Jacob Christensen war trotz diverser Verletzungen und Ausfälle der Konkurrenz kein Kandidat und wartet immer noch auf seine erste Bundesliga-Minute. Vielleicht wird es ja mit dem neuen Köln-Trainer etwas.

22. September: Leonidas Stergiou (VfB Stuttgart)

Anders als bei den meisten war bei Leonidas Stergiou die klare Ansage, dass es wohl dauern wird, bis er sich beim VfB durchsetzen kann. Doch gerade einmal zwei Wochen später gab er sein Debüt beim VfB Stuttgart und spielte seitdem fünfmal – Tendenz aufwärts. Da im Januar Hiroki Ito bei der Asienmeisterschaft sein wird, bleibt die Chance auf weitere Einsätze in naher Zukunft bestehen.

28. September: Damion Downs (1. FC Köln)

Wie auch die anderen Geheimtipps gab es bei Damion Downs nach seinen verletzungsbedingten Kurzeinsätzen (drei Mal in Folge) schnell wieder vorbei mit der Experimentierfreudigkeit. Finkgräfe konnte sich auf lange Sicht zwar durchsetzen, doch Downs rutschte wieder fest in die Jugendmannschaft. Die Idee war gut, Chancen gab es, doch der Spieler konnte sich nicht festbeißen.

 

4. Oktober: Florian Pick (1. FC Heidenheim 1846)

Ironischerweise war genau mit unserem Geheimtipp die Zeit von Florian Pick vorbei. Agierte er zuvor in acht von neun Spielen, war er danach nur noch in drei der sieben Partien im Einsatz. Viel Geld gab es nicht zu verlieren, jedoch auch nur zwei Punkte zu gewinnen. Kein guter Tipp.

12. Oktober: Nathanael Mbuku (FC Augsburg)

Die Theorie passte – der FCA stellte auf eine Viererkette um und es wurden Flügelstürmer gesucht. Doch Mbuku war keiner der Profiteure, stattdessen setzte sich Fredrik Jensen auf der Rechtsaußen-Position durch. Mbuku kam lediglich auf einen Kurzeinsatz.

19. Oktober: Noah Weißhaupt (SC Freiburg)

Ein weiterer richtig guter Comunio-Geheimtipp. Noah Weißhaupt setzte sich in der Startelf fest und verdrängte sogar trotz Umstellung auf eine Viererkette kurz Vincenzo Grifo auf die Bank – Ergebnis seit dem Tipp: 21 Comunio-Punkte für ursprünglich 770.000. Eine Verletzung bei der U21-Nationalmannschaft warf den Youngster dann jedoch wieder etwas aus der Spur. Im Winter kämpft er wieder um den direkten Startelf-Platz. Ohne Ritsu Doan, der wie Ito bei der Asienmeisterschaft teilnehmen wird, öffnet sich offensiv ein Startplatz.

26. Oktober: Maxim Leitsch (1. FSV Mainz 05)

Maxim Leitsch setzte sich sofort wieder in der Startelf des 1. FSV Mainz 05 fest, holte gute sieben Punkte aus drei Startelf-Einsätzen – und verletzte sich direkt wieder. In der Theorie also ein Treffer, in der Praxis hat es aber nicht langfristig gehalten.

1. November: Jovan Milosevic (VfB Stuttgart)

Die Offensive rund um Deniz Undav hat super funktioniert, Serhou Guirassy kam schnell zurück und es gab keinen Grund für Sebastian Hoeneß, auf das Prinzip Brechstange mit dem Youngster zurückzugreifen – verfehlt. Im Januar könnte Milosevic aber den nächsten Anlauf starten, da Guirassy wohl beim Afrika-Cup weilen wird.

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7. November: Aleksandar Pavlovic (FC Bayern München)

Diese Entwicklung hatten selbst wir nicht so erwartet! Er war die erhoffte kurzfristige Option im Mittelfeld, konnte sich jetzt nach zwei Spielen ohne Einsatz aber erneut doppelt über 90 MInuten beweisen – und punktete richtig gut. 15 Comunio-Punkte gab es seit der Empfehlung in fünf Partien – zwei Mal davon kam er nicht zum Einsatz. Für gut eine Million ein echtes Schnäppchen. Derzeit ist Pavlovic über vier Millionen wert – Tendenz steigend.

17. November: Aljoscha Kemlein (1. FC Union Berlin)

Zu kurz war Marco Grote beim 1. FC Union Berlin Trainer, als dass sich Aljoscha Kemlein gelohnt hätte. Etwas später gab es in der Comunio-Viererkette angepasst auf den neuen Langzeittrainer Nenad Bjelica die Empfehlung Benedict Hollerbach, die einschlug. Doch Kemlein war kein Treffer.

22. November: Bambase Conte (TSG Hoffenheim)

Auch hier kein Treffer. Anstatt Ende November um die Startelf zu konkurrieren, war er verletzt. Dann kehrten diverse verletzte A-Spieler zurück und Conte rückte wieder zur U23 in die Akademie zurück. 

29. November: Paxten Aaronson (Eintracht Frankfurt)

Die Theorie war perfekt dargestellt. Die Eintracht brauchte Kreativität, Mario Götze lieferte nicht und Trainer Dino Toppmöller ließ sich von den starken Kurzeinsätzen des USA-Youngsters überzeugen. Doch in der Startelf angekommen, floppte Paxten Aaronson, zeigte keine guten Leistungen und spielte danach nicht mehr in der Bundesliga. In der Europa League durfte er am irrelevanten 6. Gruppenspieltag nochmal ran, zeigte in 81 Minuten aber ebenfalls kaum Leistung. Chance nicht genutzt.

Fabio Chiarodia und Fabio Carvalho

Die beiden neusten Comunio-Geheimtipps hatten noch kaum Chance, sich zu beweisen. Doch Fabia Chiarodia verpasste, anders als vermutet, die folgenden Spiele nach seinen starken 120 Minuten im DFB-Pokal nahezu komplett (ein Kurzeinsatz). Fabio Carvalhos Potenzial ist offensichtlich, doch durch die Neuverpflichtung von Eljif Elmas hat Leipzig zumindeset einen direkten Ersatz für Emil Forsberg geholt – der Platz ist also nicht mehr kampflos geöffnet, Carvalho muss sich etwas mehr ins Zeug legen.