Mit 18 Punkten aus sechs Spielen feierten die deutschen Teams international eine perfekte Woche. So mancher Spieler stach darüber hinaus noch individuell aus dem Kollektiv heraus. Können die Akteure in der Bundesliga nun eine Serie starten oder haben sie ihr Pulver womöglich schon verschossen? Wir schauen uns die Kandidaten an.

Pierre-Emerick Aubameyang: Der Gabuner ließ beim 4:0-Kantersieg des BVB über Galatasaray zwar eine hundertprozentige Chance liegen, überzeugte dank eines Blitz-Doppelpacks in den ersten 20 Minuten aber dennoch. In der Liga dürfte Aubameyang gegen Hannover erneut in der Sturmspitze beginnen und somit den Vorzug vor Ciro Immobile und Adrian Ramos erhalten. Gegen die höchstwahrscheinlich defensiver und abwartender agierenden 96er wird der pfeilschnelle Angreifer sein Tempo wohl nicht so einfach ausspielen können. Trotz seiner zwei Tore steht Aubameyang allerdings unter Druck. Immobile und vor allem Ramos sitzen ihm im Nacken.

Giulio Donati: Etwas überraschend bekam der Italiener den Vorzug vor Tin Jedvaj, der geschont wurde. In seinen bisherigen Liga-Einsätzen hatte Donati nur wenige Pluspunkte, dafür jedoch bereits einen Platzverweis sammeln können. Gegen Zenit St. Petersburg nutzte der Rechtsverteidiger seine Chance jedoch, erzielte das wichtige 1:0 und war somit der Mann des Spiels am Mittwochabend. Nach dieser Leistung wird Roger Schmidt gegen Schalke 04 kaum um einen Einsatz des Abwehrspielers herumkommen. Auf Dauer dürfte Jedvaj aber dennoch weiterhin die Nase vorne haben.

9. Spieltag: Das Entscheidungsspiel für Robin Dutt

Im Freitagsspiel zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Köln geht es um den Kopf von Robin Dutt. Wie verdauen die Champions-League-Teams den Rausch der Königsklasse? Und: Holt Freiburg in Augsburg den ersten Sieg?

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Arjen Robben: Doppelpack. Note eins. Der Niederländer stellte bei der 7:1-Machtdemonstration der Bayern in Rom erneut seine aktuelle Topform unter Beweis und wird daher gegen Mönchengladbach auf jeden Fall in der ersten Elf von Pep Guardiola stehen – an Schonung dürfte im Spiel gegen den Tabellenzweiten schließlich nicht zu denken sein. In der laufenden Saison holt kein Akteur mehr Punkte pro Spiel als Robben. Dass die Gladbacher Defensive den Rechtsaußen stoppen kann, erscheint unwahrscheinlich.

Chinedu Obasi: Roberto di Matteo überraschte wohl so ziemlich jeden Zuschauer als er Chinedu Obasi für den formstarken Eric-Maxim Choupo-Moting auf der rechten Schalker Außenbahn beginnen ließ. Mit einem Tor und der Note 1,5 zahlte der ehemalige Hoffenheimer das Vertrauen allerdings doppelt zurück. Auch wenn Choupo-Moting nach seiner Einwechslung selbst eine ansprechende Leistung zeigte, dürfte di Matteo gegen Leverkusen kaum um Obasi herumkommen. Wahrscheinlicher erscheint ein Platz auf der Bank für Kevin-Prince Boateng oder Marco Höger, der dann Platz für Boateng auf der Sechs machen würde.

Comunio: Fette Beute ohne viele Tore

Welche Spieler holen eigentlich gute Punkte, ohne viele Tore zu schießen? Comunioblog kramt in den Statistiken - und zeigt auf, wer vielleicht Euren Kader bereichern könnte.

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Kevin de Bruyne: Gleich zweimal war der Belgier beim Wolfsburger 4:2-Erfolg über Krasnodar erfolgreich und damit hauptverantwortlich für den ersten Erfolg des VfL auf der internationalen Bühne in der laufenden Spielzeit. Seinen ohnehin sicheren Stammplatz im Wolfsburger Mittelfeld dürfte de Bruyne durch seine Leistung somit noch weiter untermauert haben. Da am Wochenende mit Mainz 05 zudem ein direkter Konkurrent im Kampf um die vorderen Tabellenplätze auf die Wölfe wartet, wird Trainer Dieter Hecking wohl auch darauf verzichten, seinem Helden vom Donnerstag eine Pause zu gönnen.

Ibrahima Traore: Bis zur Partie gegen Limassol war das Engagement von Ibrahima Traore bei Borussia Mönchengladbach eher enttäuschend verlaufen. Der Neuzugang aus Stuttgart war bis dahin noch nicht einmal in einem Pflichtspiel erfolgreich und hatte im Konurrenzkampf gegen Thorgan Hazard, Patrick Herrmann, Fabian Johnson und Andre Hahn immer wieder das Nachsehen. Mit seiner starken Leistung gegen die Zyprer dürfte der Guineer jedoch einige Pluspunkte bei Trainer Lucien Favre gesammelt haben und somit auch einen Platz in der Startaufstellung gegen die Bayern sicher haben. Mit dem Rekordmeister wartet jedoch ein anderes Kaliber auf die Fohlen. Inwieweit Traore seine Stärke im Eins-gegen-eins dort ebenso einbringen kann, bleibt abzuwarten.

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